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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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Das Revier ist immer nur für einen männlichen Berglöwen vorgesehen. Ich würde mit meinem Sohn darum kämpfen müssen. Entscheide ich mich aber Mensch zu bleiben, geht die Thronfolge automatisch auf ihn über. Ich brauche mich dann nicht mehr zu verwandeln. Allerdings meine Andersartigkeit bleibt. Ich kann immer noch besser sehen, riechen, hören als jeder andere. Werde mehr Kraft und Ausdauer besitzen und kann doch genauso alt werden, wie jeder andere Mensch. Ich kann Mensch sein und mich voll und ganz meiner Familie widmen. <<, schloss er heiter und küsste mich. >> Kannst du es jetzt besser verstehen und ertragen vor allem? << Ich war ziemlich verblüfft, doch Aries erzählte sein Leben so gelassen, als wenn jeder so wäre ...
>> Nicht allzu schwer für mich. Du erzählst es, als wäre es das Normalste von der Welt. <<, antwortete ich nachdenklich.
>> Für mich schon. Es gibt aber auch eine gefährliche Seite. <<, setzte er ernst fort. Klar. Der Pferdefuß, dachte ich. >> Da ich mich für dich entschieden habe und nur für dich ... das hängt damit zusammen, dass ich den größten Teil meines Lebens unter Menschen verbracht habe. Vernachlässige ich sämtliche andere weiblichen Wesen ... Auch die weiblichen Berglöwen und das … << Sein Blick wurde eindringlich. >> Das werden sie sich nicht gefallen lassen. Es ist gegen unsere Natur. Ich weiß nicht genau, wie ich dagegen vorgehen und eine Lösung finden soll, die beide Seiten befriedigt ... auf jeden Fall wird es für dich in Zukunft noch schwieriger und gefährlicher. Es sei denn, du gestattest mir meine männlichen Pflichten zu erfüllen. << Aries feixte.
>> Niemals. <<, rief ich erbost aus. >> Für solche Sachen bin ich zu jung. Ich würde es nicht ertragen können. <<
>> Nein. <<, berichtigte er. >> Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern damit, dass du ausschließlich Mensch bist. Aber ich muss mir wirklich Gedanken machen ... Wenn ich keine Lösung finde, ist hier in naher Zukunft die Hölle los. Am besten wäre ich finde einen anderen Löwen, der mich in dieser Hinsicht vertritt. Ich habe schon mal Kontakt mit meinen Brüdern aufgenommen. <<
>> Du hast Brüder? Wie viele denn? <<, unterbrach ich seinen Redefluss.
>> Ich denke, eine ganze Menge. Nur der erste Sohn hat Anspruch auf die Nachfolge, und da ich weiß, dass mein Vater seine Pflichten mit Freude erfüllt hat und meine Mutter, solange sie noch lebte, nichts dagegen einzuwenden hatte ... sie war ja selbst eine Löwin ... denke ich, dass ich alleine im ersten Jahr, vier bis fünf Geschwister bekommen habe. Rechne das Mal hoch ... nur auf zehn Jahre. Eine ganze Menge. <<
>> Wow. <<
>> Ja. <<, fuhr Aries grinsend fort. >> Halbgeschwister wohlgemerkt. Mein Vater und andere weibliche Wesen ... ein reines Geschwisterteil habe ich nicht. <<
>> Und was sollen deine Brüder machen? <<, fragte ich und sah ihn an, als ob mir was Offensichtliches entgangen war.
>> Na, sich um die Frauen kümmern. <<, sagte es und brach in Lachen aus. >> Was hast du denn gedacht? Ich werde ihm die Hälfte des Reiches anbieten, als Gegenleistung. <<
>> Die Hälfte deines Zuhauses? <<
>> Ja, das sind immer noch so um die Fünfhundert Quadratkilometer. Andere Männer müssen mit weit weniger auskommen. Ich habe das Glück, einen großen Bereich zu haben. Da macht es mir nichts aus. Mein Vater wird allerdings dagegen sein. Das wird ein harter Kampf werden. <<, seufzte Aries auf.
>> Dein Vater? Muss er denn zustimmen? <<, fragte ich und war mit meinem Gedanken schon wo ganz anders. Der Brief kam mir in den Sinn. Älterer Herr? >> Warte mal. <<, rief ich aus und nahm mein Heft Ich holte den Brief hervor und reichte ihn Aries. Er sah mich erstaunt an und drehte ihn, wie ich damals, zwischen seinen schlanken Fingern. Behutsam zog er das Blatt Papier hervor und las.
>> Ja. <<, bestätigte er schließlich. >> Das ist die Handschrift von meinem Vater ... aber warum, zum Teufel, hast du ihn mir nicht sofort gezeigt? <<, polterte er los.
>> Es war nicht so wichtig. <<
>> Du hattest keine Angst? <<, fragte Aries zweifelnd.
>> Na ja, am Anfang schon. Aber als ich mir die Sache durch Kopf gehen ließ, nicht mehr. Ich habe ihn vergessen. Erst, als ich hier war, ist er mir beim Auspacken wieder in die Hände gefallen. <<, erklärte ich, was auch stimmte. >> Außerdem warst du an dem Tag, wo ich ihn erhalten habe, nicht da und die darauffolgenden Tage habe ich dich auch nicht gesehen. Dann bin ich krank geworden ... es gab keine

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