Aries
zurück und Aries sah mich ernst an.
>> Fränni, wenn Berglöwen sich paaren, ist das für immer ... als wenn sie heiraten. << Er sah mir tief in die Augen. >> Wenn sie ihre erste Frau erwählen, dann für ein Leben. <<
>> Ich hoffe, dass es auch als Löwe bei einer Frau bleibt und ich nicht nur die Erste bin ... dann heirate ich dich auch als Löwen für immer. <<
>> Du bist meine Erste und Einzige, - versprochen - in jedem Leben. <<, sagte er feierlich.
>> Aber wir haben uns ja noch nicht gepaart ... du kannst es dir immer noch überlegen. <<, feixte ich.
>> Na vielleicht sollte ich mich nochmal umschauen ... <<, schmunzelte Aries. >> Mal sehen, was sich so anbietet ... <<
>> Wage es dir! <<, drohte ich lachend. >> Wie sagt Oma … „Andere Mütter haben auch schöne Söhne.“ <<
>> Den bring ich um. <<, lachte er auf. >> Der hat sowieso keine Chance. << Grinsend sah ich ihn an und ein gruseliger Gedanke kam in meinen Kopf.
>> Hast du schon einen Menschen getötet? <<
>> Was denkst du von mir? <<, lachte Aries entrüstet. >> Nein. Ich bin doch kein Menschenfresser ... << Er stockte und fuhr ernster fort: >> Obwohl ... ganz kann ich es nicht ausschließen. Unter bestimmten Umständen würde ich es tun. << und todernst. >> Wenn jemand meine Familie bedrohen oder ihr etwas antun würde ... wenn ein Mensch dir etwas antut ... würde ich ihn töten. << Er sah mir fest in die Augen. Einen Augenblick blieb ich stumm und dann unterbrach ich grinsend die Todesstille:
>> Du Raubtier! << und Aries blitzte mich an. >> Da wird wohl niemand eine Chance haben ... << Er schüttelte grinsend den Kopf und ließ sich nach hinten fallen. Ich kuschelte mich an und er streichelte mit seinen schlanken Fingern sanft meinen Rücken entlang.
Ich werde ein Raubtier heiraten, überlegte ich grinsend. Was für ein Glückspilz ich bin. Als Aries nachfragte, erzählte ich ihm, was mir gerade durch den Kopf gegangen war und ich hörte ihn leise lachen. Er umarmte mich und es dauerte nicht lange und Aries war eingeschlafen. Lächelnd hörte ich auf sein Herz. Es schlug ruhig und fest.
Ich werde also heiraten. Ohne Trauschein und er wird nicht mehr mein Freund sondern mein Mann sein. Wie werde ich heißen? Offiziell Blendel und für uns? Bekomme ich seinen Namen? Ich kuckte Aries an und küsste ihn sanft. Er schnurrte leise.
>> Ari? <<, flüsterte ich. >> Ari ... wie heißt du eigentlich mit Nachnamen? << Ich wusste es nicht. Wir hatten darüber nie gesprochen. >> Hmm? <<, machte er schläfrig. >> Wie heißt du mit deinem vollen Namen? <<
>> Aries Gideon de Concolor <<, murmelte er. >> Warum? << Ich schmunzelte, - Concolor klar - wieso bin ich nicht selbst drauf gekommen.
>> Schlaf weiter. << Ich küsste ihn und Aries zog mich an sich.
Am nächsten Morgen war Aries verschwunden. Schade, dachte ich, wie gern würde ich jeden Morgen mit ihm aufwachen. Ich verspürte ein eigenartiges Kribbeln in der Magengegend. Ein komisches Gefühl - wenn ich an Samstag dachte. Ich würde ja gern bei ihm übernachten, aber so mit Vorhersage … Hatte ich Angst? Eher ein mulmiges Gefühl, als wenn man zu mir sagt: - am Samstag ist dein Termin, dann wirst du zur Frau gemacht! Ich konnte mir nichts Schöneres vorstellen, als mit Aries zusammen zu sein … aber Samstag? Es sollte geschehen, wenn wir es uns beide wünschen und nicht festgelegt auf einen Tag. Was ist mit den Menschen, die erst nach der Hochzeit intim werden? Sie wissen, dass es in der Hochzeitsnacht geschieht. Doch mich machte es nervös … Im Grunde musste am Samstag ja nichts passieren.
Mein Gott, bekam ich Panik, weil ich meine Unschuld verlieren könnte? > Bleib locker, Fränni. <, ermahnte ich mich lachend. Heute ist Freitag. Nur ein Tag vor dem obligatorischen Winterball. Es würde ohnehin genug Aufregung in der Schule herrschen.
Trotz dieser Aufmunterung ließen die Gedanken nicht nach und als ich am Frühstückstisch saß, ging es weiter. Mein Gott. Ich bin erwachsen und im März werde ich volljährig. Ich bin eine Frau. Warum bekomme ich nur immer solche panischen Anfälle? Aries liebt mich und ich liebe ihn … Kopfschüttelnd stand ich auf, packte meine Schulsachen und machte mich auf den Weg in die Schule.
Marie erwartete mich und gemeinsam kamen wir in unser Klassenzimmer. So wie ich es mir gedacht hatte … alle redeten über den Winterball. Es wurde erst ruhiger, als die Schule begann und die Lehrer die Klasse betraten. Der Tag verging und wir verabredeten uns für den Nachmittag.
Als
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