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Arktis-Plan

Arktis-Plan

Titel: Arktis-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Ludlum
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auf dem Schnee aus und hob Randi behutsam darauf. Er zog sich die Fäustlinge und die Fingerhandschuhe aus und schob eine Hand unter das seltsame Sammelsurium von Kleidungsstücken, die sie trug, um nach einem Herzschlag zu suchen.
    »Sie ist tief bewusstlos«, bemerkte Valentina, die sich über Jons Schulter beugte.
    »Sie liegt im Sterben«, erwiderte Smith barsch. »In den Rucksäcken sind chemische Wärmekissen. In jedem zwei. Holt sie raus. Alle.«
    Valentina und Smyslov befolgten seinen Befehl so schnell wie möglich. Sie knickten die Wärmekissen, um die thermochemische Reaktion auszulösen.
    »Schiebt sie in ihre Ärmel und in ihre Hosenbeine«, ordnete Smith an. »Wenn wir sie von der Stelle bewegen, wird das eisige Blut in ihren Gliedmaßen in ihre Organe fließen, und der Kälteschock könnte sie töten.«
    »Jon. Sieh dir das an.« Valentina hatte Randis linken Arm aus dem viel zu großen Sweatshirt herausgezogen. An ihrem Handgelenk hing eine Handschelle.
    »Verdammter Mist! Das erklärt die Abschürfungen an ihrem anderen Handgelenk. Sie hatten sie gefangen genommen.«
    »Aber wer?«
    »Ich weiß es nicht, Val. Wenn es nicht die Speznas waren, dann müssen es die anderen gewesen sein. Diejenigen, die uns in Alaska abschießen wollten.«
    »Wie schlimm ist sie dran, Colonel?«, fragte Smyslov, der hinter seiner anderen Schulter stand.

    »Wenn wir sie nicht rasch an einen geschützteren, wärmeren Ort bringen können, ist es um sie geschehen.« Smith wickelte die Isolationsfolie eng um Randi. Sie hatten alles getan, was sie hier draußen für sie tun konnten.
    »Ich trage sie, Colonel«, erbot sich Smyslov.
    »In Ordnung. Ich nehme Ihren Rucksack. Gehen wir.«
    Der Russe hob seine neue Last behutsam hoch. »Es ist alles in Ordnung, Dewuschka «, murmelte er. »Du bist in guten Händen. Deine Freunde sind da. Verlass uns jetzt nicht.«
    Valentina nahm die beiden Gewehre. »Wir müssen davon ausgehen, dass die Forschungsstation entweder besetzt oder zerstört worden ist. Wohin können wir gehen?«
    »Entweder wir finden eine andere Höhle oder wir bauen einen Schneeschutz«, erwiderte Smith und ließ den Strahl seiner Taschenlampe über das mannshohe Packeis gleiten, das sich am Ufer auftürmte. »Haltet Ausschau nach einer günstigen Stelle.«
    »In Ordnung. Wenn uns alles andere ausgeht, brauchen wir auch keine Batterien mehr. Meine Güte, sie sieht aus, als hätte sie einiges abgekriegt.«
    »Ich weiß.« Jons Stimme war so düster wie die Nacht. »Vielleicht habe ich es endlich getan.«
    Sie rätselte an Smiths Worten herum, ahnte aber, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um ihn nach der Bedeutung dieser Aussage zu fragen.
    Der tastende Strahl von Smiths Taschenlampe hatte gerade begonnen, in der Kälte schwächer zu werden, als er auf einen dreieckigen Spalt in der Eiswand fiel. Smith kauerte sich hin und leuchtete die Einkerbung aus.
    Genau das hatte er gesucht. Eine schwere Eisplatte war von der zugefrorenen Meeresoberfläche auf den Strand geschoben und vom Rand des nachfolgenden Packeises hochkant aufgerichtet worden. Auf diese Weise war ein bläulich weißer, dreieckiger Hohlraum von sechs Metern Tiefe und einer Breite von etwa einem Meter achtzig
entstanden, gerade so hoch, dass ein Mann gebeugt darin stehen konnte.
    »Das ist genau richtig! Hier werden wir uns verschanzen! Major, legen Sie Randi am hinteren Ende der Höhle ab; dann kommen Sie her und beginnen, diesen Eingang mit Schnee- und Eisblöcken zuzumauern. Val, du kommst mit mir.«
    Smith benutzte den letzten ihrer Leuchtstäbe, um die Höhle in einen diesigen grünen chemischen Schimmer zu tauchen. Dann ließ er sich einen Moment Zeit, um den Campingkocher aufzustellen und ihn anzuzünden. Auch für den winzigen Ofen hatten sie nicht mehr viel Brennstoff übrig, aber vielleicht konnte er ihren Unterschlupf wenigstens für eine Weile ein wenig aufwärmen. Während Smith sich mit dem Ofen beschäftigte, erteilte er Befehle.
    »Val, breite zwei Isolationsfolien auf dem Höhlenboden aus; dann verbindest du durch die Reißverschlüsse unsere beiden Schlafsäcke und legst sie mit der Innenseite nach oben offen auf die Folien.«
    »In Ordnung. Schon dabei.«
    Sie ließen die bewusstlose Randi behutsam auf den Doppelschlafsack sinken.
    »Okay, Val, du legst dich zu ihr. Während ich Randi entkleide, legst du deine Sachen ab. Du musst dich ganz ausziehen.«
    »Verstanden«, erwiderte sie und zog den Reißverschluss ihres Parkas

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