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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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draufhaltet! Wir werden den verdammten Bastarden etwas geben, woran sie sich austoben können, während wir unsere Antimaterievorräte wieder aufrüsten. Wir werden für eine Weile keinen neuen Planeten erobern, soviel steht fest. Also werden wie die Konföderation an einer anderen Stelle treffen. Das ist es, was ich euch heute abend sagen möchte. Etwas Neues. Auf diese Weise fügen wir ihnen eine Menge Schaden zu, ohne daß wir selbst dabei etwas abkriegen. Und das verdanken wir Emmet hier.« Er legte den Arm um den zögerlichen Technikexperten der Organisation und drückte ihn freundlich an sich. »Wir werden ein paar Überfälle auf andere Planeten starten und ihre Raumverteidigung durchbrechen. Wenn wir das geschafft haben, schießen wir eine ganze Ladung von unseren Jungs zur Oberfläche hinunter. Erzähl’s ihnen, Emmet.«
    »Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt und Ein-Mann-Kapseln für den Atmosphäreneintritt entwickelt«, berichtete Emmet mit angespannter Stimme. »Die Konstruktion basiert auf den Standard-Rettungskapseln, aber mit ihrer Hilfe sind wir in der Lage, innerhalb weniger als fünfzehn Minuten zu landen. Das bedeutet verdammt hohe Beschleunigungskräfte für jeden an Bord, doch mit unseren energistischen Kräften sollte das kein Problem darstellen. Außerdem ist die Konstruktion einfach gehalten, so daß die Leitsysteme nicht beeinflußt werden sollten. Die Flotte muß nichts weiter tun, als ein Fenster in den Verteidigungsschild zu schießen und es lange genug geöffnet zu halten, damit wir landen können. Sobald wir auf der Oberfläche angekommen sind, breiten wir uns mit der guten alten Exponentialgeschwindigkeit aus.«
    »Ohne die Feuerkraft der Flotte als Rückendeckung werden sie verlieren«, widersprach Dwight offen. »Die einheimischen Bodenstreitkräfte werden sie auslöschen.«
    »Das hängt ganz davon ab, wie gut der betreffende Planet organisiert ist«, sagte Al unbeeindruckt. »Und wie viele Soldaten wir landen können. Emmet hat ganz recht mit unserer Ausbreitungsgeschwindigkeit. Die Regierungen kriegen einen ganzen Karren voller Probleme an den Arsch.«
    »Aber Al, die Organisation kann sich nicht genauso schnell ausbreiten wie gewöhnliche Besessene! Wir brauchen Zeit, damit Harwood und seine Jungs die Seelen abchecken können, die aus dem Jenseits zurückkehren. Jesses, als hätten wir nicht schon auf New California genügend Probleme mit Loyalität gehabt, ganz zu schweigen von Arnstadt. Falls wir keine ergebenen Offiziere finden, fällt alles auseinander!«
    »Na und? Wer gibt schon einen Dreck darauf?« Al lachte laut auf, als er ihre verblüfften Gesichter sah. »Kommt schon, Jungs! Was glaubt ihr denn, wie viele gottverdammte Planeten die Organisation beherrschen kann? Nicht einmal der König von Kulu hat mehr als ein halbes Dutzend. Selbst wenn ich jedem von euch Armleuchtern eine eigene Welt zum Beherrschen geben würde, blieben noch immer Hunderte von freien Planeten übrig, die uns den Spaß verderben könnten. Wir machen nichts weiter, als die Chancen ein wenig gleichmäßiger zu verteilen. Ich sage, wir schießen Besessene runter auf die Oberfläche und lassen die Spinner von der Leine. Wir können all unsere Hitzköpfe von hier wegschaffen, all die Arschlöcher, die nichts anderes im Sinn haben, als New California aus dem Universum zu entführen. Auf diese Weise lösen wir zwei Probleme gleichzeitig. Weniger Verräter hier bei uns und weitere Planeten, die aus der Konföderation ausscheren. Begreift ihr Dummköpfe denn immer noch nicht, was das bedeutet? Es bedeutet weniger Probleme für uns! Jeder Planet, den wir angreifen, wird nach den gleichen Befreiungsmaßnahmen schreien, wie die Konföderation sie auf Mortonridge durchführt, und das kostet sie eine Unmenge an Ressourcen. Und Geld. Ressourcen und Geld, das sie nicht zur Verfügung haben, um uns in die Suppe zu spucken.« Er blickte sich im Zimmer um in dem sicheren Wissen, daß er wieder einmal gewonnen hatte. Sein Gesicht rötete sich in der Hitze des Sieges, und die drei winzigen weißen Narben auf der Wange traten deutlich hervor. Er spürte ihre widerwillige Anerkennung; er hatte wieder einmal bewiesen, daß er der Mann mit dem Plan war, und dem Mumm, seinen Plänen Taten folgen zu lassen.
    Al hob triumphierend das Glas. Und dann erhob sich der gesamte Saal wie ein Mann und hielt die Gläser hoch. Jezzibella zwinkerte ihm verschmitzt aus der hinteren Reihe zu, während Kieras Gesicht verzerrt und

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