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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Stunden, und dann ist es vorbei, so oder so.«
    Stephanie nahm ihm den Margarita aus der Hand und stellte das Glas auf den Tisch. »Genug davon. Wir haben uns lange genug ausgeruht. Es wird Zeit, daß wir wieder weiterziehen.«
    »Ha! Du scheinst noch betrunkener zu sein als ich! Wir sind eingeschlossen. Selbst ich weiß es, und ich bin blind wie die Nacht. Es gibt keinen Ausweg mehr.«
    »Komm mit.« Sie nahm seine Hand und zog ihn aus dem Stuhl.
    Widerstrebend ließ sich Moyo nach drinnen ziehen. McPhee und Rana saßen in der Lounge an einem runden Tisch aus Walnußholz mit einem Schachbrett zwischen sich.
    Cochrane lümmelte sich auf einem Sofa. Er war von einer Wolke aus blauem Dunst umgeben. Auf dem Kopf hatte er einen dicken Kopfhörer, und er summte laut zu der Musik von Grateful Dead. Tina und Franklin kamen aus einem der Schlafzimmer, als sie nach ihnen riefen. Cochrane kicherte albern, als er sah, wie Franklin hastig sein Hemd in die Hose stopfte. Er hörte erst wieder auf, als er Stephanies mahnenden Blick bemerkte.
    »Ich werde versuchen, von hier zu verschwinden«, sagte Stephanie zu den anderen.
    »Interessanter Gedanke«, entgegnete Rana. »Unglücklicherweise hält die Eklund sämtliche Asse auf der Hand, ganz zu schweigen vom Essen. Sie gibt uns kaum genug zum Leben, geschweige denn, um wieder zu Kräften zu kommen und auch nur daran zu denken, weiter durch den Schlamm zu waten.«
    »Das weiß ich auch. Aber wenn wir in der Stadt bleiben, werden uns die Serjeants ganz sicher einfangen. Das heißt, falls wir ihren Angriff überleben. Beide Seiten rüsten in alarmierendem Ausmaß auf.«
    »Ich hab’ euch gleich gesagt, daß es so kommen würde«, sagte Tina mürrisch. »Ich hab’ von Anfang an gesagt, laßt uns oben in den Bergen bleiben. Aber keiner von euch wollte auf mich hören.«
    »Und wie lautet der Plan?« fragte Franklin.
    »Ich habe keinen Plan«, erwiderte Stephanie. »Ich will lediglich meine Chancen ein wenig verbessern, das ist alles. Die Serjeants stehen fünf Meilen vor den Randbezirken von Ketton. Damit bleibt eine Menge freies Land zwischen ihnen und uns.«
    »Und?« fragte McPhee.
    »Wir können dieses Land zu unserem Vorteil nutzen. Ganz sicher sind unsere Chancen dort draußen besser als hier. Vielleicht können wir uns in der Verwirrung sogar durch ihre Linien schleichen, wenn sie vorrücken. Wir könnten versuchen, uns als Kolfrans zu tarnen. Oder wir verstecken uns und warten, bis sie vorbei sind. Es ist jedenfalls einen Versuch wert.«
    »Eine nicht-aggressive Vermeidungstaktik«, sagte Rana nachdenklich. »Ich bin jedenfalls dabei.«
    »Unter gar keinen Umständen!« widersprach McPhee. »Tut mir leid, Stephanie, aber wir haben alle gesehen, wie die Serjeants vorrücken. Man könnte nicht einmal eine Fliege vor ihnen verstecken. Und das war noch vor dem Mörserangriff. Sie wissen inzwischen, daß Eklunds Leute sich als Ferrangs getarnt haben. Wenn wir uns wieder aus der Stadt wagen, sind wir lediglich die ersten, die ins Jenseits zurückgeschleudert werden.«
    »Nein, nein, wartet mal«, sagte Cochrane. Er schwang die Füße vom Sofa und kam zum Tisch geschlendert. »Unsere irre Schwester hier hat da vielleicht gar keine so schlechte Idee.«
    »Danke«, knurrte Stephanie sarkastisch.
    »Hört zu, ihr Freaks. Die Schwarzhüte und ihre UFOs suchen den Boden wie mit Mikroskopen ab, richtig? Wenn wir uns zusammenschließen und uns dort draußen in der Wildnis einen hübschen kuscheligen Bunker graben, dann könnten wir dort stillhalten und sitzen, bis sie die Stadt erobert haben und weitergezogen sind.«
    Überraschte Blicke richteten sich auf ihn. »Es könnte funktionieren«, sagte Franklin schließlich. »Gottverdammt, es könnte tatsächlich funktionieren!«
    »Hey, bin ich nun der King oder was?«
    Tina schnaubte. »Definitiv oder was.«
    »Ich erwarte dauernd, daß mich jemand nach meinem Ausweis fragt«, sagte Rana, als alle sieben über die Hauptstraße spazierten.
    Sie waren die einzigen, die keine militärischen Kampfanzüge trugen. Eklunds Guerillas beobachteten sie mit mißtrauischen Blicken, als sie vorbeikamen. Cochranes Glöckchen an den Hosenschlägen und sein fröhliches Gewinke trugen nichts dazu bei, sie unverfänglicher erscheinen zu lassen. Bevor sie das Haus verlassen hatten, hatte Stephanie kurz überlegt, ob sie sich auf die gleiche Weise kleiden sollte wie Eklunds Guerilla, doch dann hatte sie gedacht: Zur Hölle damit. Ich denke gar nicht daran, mein

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