Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Titel: Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
auf. »Wenn ich sie beantworten kann, werde ich das mit dem größten Vergnügen tun, gute Frau.«
    »Gold ist teuer, weil es so selten ist, stimmt das?«
    »Selbstverständlich.«
    »Und wir sind hier, um die Frachträume der Lady MacBeth mit fünftausend Tonnen davon zu füllen. Außerdem haben Sie eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Menschen Millionen Tonnen Gold aufsammeln können, wenn sie wollen. Wenn wir versuchen, das Gold einem Händler oder einer Bank zu verkaufen – was glauben Sie, wie lange wir Milliardäre wären, vierzehn Tage?«
    Antonio lachte. »Gold war niemals wirklich selten. Es ist absolut überbewertet. Die Edeniten verfügen über die größten bekannten Goldvorräte. Wir wissen nicht genau, wie viel es ist, weil die Jupiter-Bank keine genauen Zahlen bekannt gibt, aber sie dominieren den Rohstoffmarkt und halten den Preis hoch, indem sie kontrollieren, wie viel Gold veräußert wird. Wir werden einfach das gleiche Spiel spielen. Wir müssen unser Gold diskret auf den Markt bringen, in kleinen Mengen und verschiedenen Sternensystemen und im Verlauf mehrerer Jahre. Außerdem sollten wir das Wissen über die magnetischen Arrays streng für uns behalten.«
    »Netter Versuch, Katherine.« Roman kicherte. »Du wirst dich wohl oder übel mit einem Einkommen von ein paar hundert Millionen Fuseodollars pro Jahr zufrieden geben müssen.«
    Sie zeigte ihm einen gestreckten Finger und entblößte die Zähne zu einem Haifischgrinsen.
    »Keine Reaktion«, meldete Karl. »Nicht einmal ein automatischer Transponder.«
    »Was rein technisch betrachtet illegal ist«, sagte Marcus. »Auch wenn die Transponder der Lady MacBeth hin und wieder in unglücklichen Augenblicken versagt haben.«
    »Un- glücklichen?«, grinste Wai.
    »Versuch es weiter, Karl«, sagte Marcus. »In Ordnung, Antonio, was wollen Sie deswegen unternehmen?«
    »Wir müssen wissen, wer sie sind«, sagte Victoria. »Wie Antonio so wortreich zu erklären versucht hat – wir dürfen unter keinen Umständen zulassen, dass andere sehen, was wir hier treiben.«
    »Mir bereitet vielmehr die Tatsache Kopfzerbrechen, dass sie überhaupt hier sind«, entgegnete Marcus. Obwohl seine Intuition eigenartigerweise überhaupt nichts zu dem Thema zu melden hatte.
    »Ich sehe keine Alternative außer einem Rendezvous«, sagte Antonio.
    »Wir befinden uns in einem gegenläufigen Orbit, junger Mann, in einer Entfernung von zweiunddreißig Millionen Kilometern und ständig wachsend. Wir werden eine gewaltige Menge Treibstoff verbrauchen.«
    »Für den ich, wenn ich mich recht entsinne, bereits bezahlt habe.«
    »Also gut, wie Sie meinen. Ich fange schon einmal an, einen Vektor zu berechnen.«
    »Was, wenn sie uns überhaupt nicht in der Nähe wollen?«, fragte Schutz.
    »Falls sie das Feuer auf uns eröffnen, springen wir augenblicklich aus dem System«, entschied Marcus. »Das Gravitationsfeld der Staubscheibe ist zu schwach, um die Energiemusterknoten der Lady MacBeth zu beeinträchtigen. Wir können demnach von hier verschwinden, wann immer wir wollen.«
     
    Als die Lady MacBeth noch eine Viertel Million Kilometer von ihrem Ziel entfernt war, versetzte Marcus das Schiff in Kampfbereitschaft. Die Energieknoten waren voll aufgeladen, und sie konnten jederzeit springen. Die Thermopaneele waren eingezogen, und die Bordsensoren suchten angestrengt nach sich nähernden gegnerischen Kombatwespen.
    »Sie müssen einfach wissen, dass wir hier sind«, sagte Wai, als sie noch achttausend Kilometer entfernt waren. »Warum antworten sie nicht auf unsere Rufe?«
    »Frag sie«, entgegnete Marcus säuerlich. Die Lady MacBeth verzögerte mit nominal einem g, doch Marcus variierte die tatsächliche Verzögerung willkürlich, was es unmöglich machte, den exakten Annäherungsvektor vorherzusagen und den Weg zu verminen. Das Manöver erforderte eine Menge Konzentration.
    »Noch immer keinerlei elektromagnetische Emission in irgendeinem Spektrum«, berichtete Karl. »Wir werden jedenfalls nicht mit aktiven Sensoren abgetastet.«
    »Wir fangen ihre thermische Signatur auf«, sagte Schutz. »Die gesamte Struktur besitzt eine Temperatur von sechsunddreißig Grad Celsius.«
    »Das ist definitiv auf der warmen Seite«, sagte Katherine. »Vielleicht haben sie eine Fehlfunktion in ihren Lebenserhaltungssystemen.«
    »Das sollte aber dem Transponder nichts ausmachen«, entgegnete Karl.
    »Captain, ich denke, du wirfst besser einen Blick auf das Radarecho«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher