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Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden

Titel: Armageddon 07 - Zweite Chance auf Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Ingenieurlabors der Company müssten eigentlich in der Lage sein, die entsprechenden Tests für uns durchzuführen.«
    »In Ordnung. Kümmern Sie sich darum.« Ich warf einen Blick auf den Schimp. Er hatte sich in der ganzen Zeit nicht gerührt, und seine großen schwarzen Augen starrten traurig in die Welt. »Ich möchte, dass dieses Ding in unseren Gewahrsam gesperrt wird.«
    In letzter Sekunde verwandelte Rolf sein Schnauben in ein Husten. »Jawohl, Sir.«
    »Ich nehme doch an, wir haben einen Experten in Servitor-Neurologie und Psychologie auf Eden?«, fragte ich geduldig.
    »Jawohl, Sir.«
    »Gut. Dann möchte ich, dass er den Schimp untersucht. Vielleicht gelingt es ihm, die Erinnerung zu rekonstruieren, wer dem Schimp den Befehl gegeben hat, Mrs. Maowkavitz zu erschießen. Bis dahin ist der Schimp zu isolieren, haben Sie verstanden?«
    Rolf nickte grimmig.
    Corrine Arburry lächelte, als sie Rolfs Unbehagen bemerkte. Ein verschlagenes Grinsen, von dem ich meinte, dass es auch eine Spur von Billigung für meine Entscheidung enthielt.
    »Sie sollten auch darüber nachdenken, wie die Waffe überhaupt in das Habitat gelangen konnte«, sagte sie. »Und wo sie seither versteckt gehalten wurde. Wenn sie je aus diesem Reisesack genommen worden ist, dann hätte die Habitat-Persönlichkeit sie bestimmt bemerkt und augenblicklich die Polizei benachrichtigt. Sie müsste außerdem wissen, wem der Sack gehört hat. Aber nichts dergleichen.«
    »Handelt es sich bei der Pistole um eine Polizeiwaffe?«, fragte ich.
    »Nein«, antwortete Rolf. »Es ist auch keine Pistole, sondern eine Art Revolver. Sehr primitiv.«
    »In Ordnung. Finden Sie den Hersteller heraus, verfolgen Sie die Seriennummer. Sie kennen die Prozedur, alles, was Sie in Erfahrung bringen können.«
     
    Mein Arbeitstag begann im Büro des Gouverneurs. Es war unser offizielles Vorstellungstreffen, und anstatt mich entspannt zu unterhalten, musste ich ihm den ersten Mord melden, den es je im Habitat gegeben hatte. Ich versuchte mir zu sagen, dass der Tag nicht mehr schlimmer werden konnte, doch mir fehlte die Zuversicht.
    Die axiale Lichtröhre war zur üblichen grellen Helligkeit zurückgekehrt und verwandelte das Innere des Habitats in ein phantastisches Ideal aus tropischer Wildnis. Ich tat mein Bestes, um den wundervollen Ausblick zu ignorieren, während Fasholé Nocord mir mit einem Wink bedeutete, auf einem der Stühle vor seinem antiken Holzschreibtisch Platz zu nehmen.
    Edens Gouverneur war Mitte fünfzig und besaß einen Körperbau und eine Vitalität, die auf beträchtliche genetische Adaption rückschließen ließ. Ich war im Verlauf der Jahre zum Experten darin geworden, die Zeichen zu erkennen – beispielsweise waren alle überdurchschnittlich gebildet, denn selbst heutzutage sind es nur die Reichen, die sich derartige Behandlungen für ihren Nachwuchs leisten können. Sie alle erfreuen sich einer strahlenden Gesundheit; die Behandlungen konzentrieren sich in erster Linie auf Verbesserungen des Immunsystems und der Effizienz, mit der ihre Organe arbeiten. Dutzende subtiler metabolischer Erweiterungen. Sie besitzen eine Ausstrahlung, die fast dem Glamour einer Hexe gleichkommt. Ich schätze, das Wissen, dass sie keiner Krankheit zum Opfer fallen und beinahe sicher ein ganzes Jahrhundert erleben, verleiht ihnen ein schier übernatürliches Selbstvertrauen. Und angesichts ihrer Ausstrahlung sind kosmetische Adaptionen fast irrelevant und auch nicht so weit verbreitet. Doch in Fasholé Nocords Fall vermutete ich eine Ausnahme. Seine Haut war zu makellos schwarz, das klassisch edle Gesicht zu fein gemeißelt.
    »Irgendwelche Fortschritte?«, fragte er rundheraus.
    »Es ist erst ein paar Stunden her. Ich habe meine Beamten auf verschiedene Aspekte des Falles angesetzt, doch sie besitzen keine Erfahrung mit derartigen Untersuchungen. Es hat überhaupt noch nie eine so umfassende Untersuchung auf Eden gegeben. Wegen der allgegenwärtigen Überwachung durch die Habitatsensoren war dazu bis heute auch kein Anlass.«
    »Wie konnte das passieren?«
    »Sagen Sie es mir. Ich bin bis jetzt noch kein Experte, was Eden anbelangt.«
    »Sorgen Sie dafür, dass Sie so schnell wie möglich einen Symbionten bekommen. Heute noch. Ich weiß nicht, was sich die Company dabei gedacht hat, Sie ohne Implantat hierher zu schicken.«
    »Jawohl, Sir.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem reuigen Grinsen. »Also gut, Harvey, seien Sie nicht zu steif, ja? Wenn ich je einen Mann

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