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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Riesenschande!«
    Rex tätschelte der Bombe die eingebeulte Nase. »Keine Sorge«, sagte er
    wohlwollend. »Das ist für alle das Beste so, weißt du?«
    »Die letzte meiner Art«, heulte die Bombe, »so endet meine Welt!«
    »Nicht mit einem Knal , sondern mit einem Wimmern?«
    »O Grausamkeit, o Grausamkeit.«
    »Sieh es doch einmal von der guten Seite«, strahlte Rex die Bombe an.
    »Du hättest uns al en auch ganz schön weh tun können.«
    »Euch weh tun können? Ich hätte Sie atomisiert, Mister! Meine Zerstö-
    rungskraft reicht aus, um… hätte ausreichen müssen, um… o je, welch
    eine Schande…!«
    »He, Moment mal«, mischte sich Elvis in die Unterhaltung. »Wenn das
    nicht dieser Hurensohn war, dann steckt etwas anderes hinter dem hölli-
    schen Schlag, den es da draußen gemacht hat!«
    »Ich glaube, das kann ich erklären«, meldete sich Fergus Shaman zu
    Wort. »In Rex Mundis Flugwagen war nämlich eine Bombe versteckt. Sie
    wurde vom Nemesis-Bunker aus per Funk ferngezündet. Ich fürchte, sie
    hat die Dilithiumkristalle in meinem Raumschiff destabilisiert. Das dürfte
    der Grund für die mächtige Explosion sein. Zu unserem Glück hat das
    Hinterteil dieses schwatzhaften Marschflugkörpers hier den größten Teil
    der Wucht vom Bunker abgehalten, deswegen sind wir noch am Leben.
    Es findet sich stets eine logische Erklärung, wenn man nur die Glaub-
    würdigkeit stark genug strapaziert.«
    »Halt mal, halt mal!« Die Stimme gehörte Rex. »Was für eine Bombe in
    meinem Wagen?«
    »Die Bombe, die er dort hineingelegt hat.« Fergus zeigte mit anklagen-
    dem Finger auf den gefesselten Dalai Lama. »Er wol te sie zünden, so-
    bald Sie Mister Presley aufgesammelt haben.«
    »O, das habe ich nie getan!« log der Lebende Gottkönig. »Als wäre ich
    zu so etwas fähig!«
    »Was ist mit mir?« heulte die Sneaky Reekie. »Mein Rückwärtsgang ist
    also auch im Eimer oder wie?«
    »Eine sprechende Bombe«, murmelte Elvis verächtlich. »Was für ein
    Haufen Pferdekacke.«
    »Oh, das würde ich nicht so sehen, Chef. Logischer Fortschritt. Das
    Leben imitiert stets die Kunst, wissen Sie? Erinnern Sie sich an diesen
    Science-Fiction-Film, Dark Star, an Bord der Concorde, als wir unterwegs nach Hong Kong waren?«
    »Scheiße, ja. Also hat dieser Schreiberling seine Ideen dort geklaut?«
    »Sieht ganz danach aus, Chef.«
    »Aber in dem Film ist die Bombe am Ende doch noch explodiert?«
    »Genau, Chef. Das hab’ ich auch gerade im Augenblick gedacht.«
    »Sie haben eine Bombe in meinem Wagen versteckt?« Rex hatte den
    Dalai Lama an der Kehle und schüttelte ihn mächtig durch.
    »Rex, nein! Nicht, bitte! Autsch! Sie dürfen ihm nicht glauben…
    würg… hechel… Was ist mit unseren guten Beziehungen, Rex? Mit ihrer
    Rente? Aua, würg…« Rex nahm die Hände vom Hals des Heiligen und
    trat so heftig gegen seinen Stuhl, daß er hintenüber kippte. Dann wandte
    er sich rasend vor Wut ab und starrte auf eine Bunkerwand ohne beson-
    dere Merkmale – bis der Bildschirm hell wurde und Glorias Gesicht dar-
    auf erschien.
    »Im Gedenken und zu Ehren des Dalai Lama, der an diesem Morgen
    seine sterbliche Hülle verlassen hat, bringen wir jetzt eine Auswahl hu-
    moriger Szenen aus den letzten Folgen von Nemesis. Sie zeigen die mehr
    benebelte, menschliche Seite unseres geliebten Dan, und es war sein aus-
    drücklicher Wunsch, daß wir diese Folgen zeigen, sol te eine Eventualität
    wie diese eintreten.«
    »Du kriegst noch, was du verdienst, Gloria!« fauchte der am Boden lie-
    gende Dalai Dan zwischen wütend zusammengebissenen Zähnen hin-
    durch. »Warte nur, bis du an der Reihe bist.«
    »Selbstverständlich werden wir die Sendung unterbrechen, sol ten neue
    Meldungen über den Krieg eintreffen, der gegenwärtig zwischen den
    Jesuiten und den Fundamentalisten ausgebrochen ist. Om-mani-padme-
    hum.« Dan schrie und schäumte und zappelte. Es war ein höchst unge-ziemendes Verhalten.
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    … ja, sicher, ich arbeite für das Departement. Und ich sage nur eins: Wenn es hier durchgekommen ist, dann war es auf meinem Tisch. Nichts geht hier rein oder raus, ohne auf meinem Tisch zu landen. Ich trage al es ein. Ich bewerte es. Ich bestätige die Authentizität oder auch nicht, je nachdem. Al es wird indiziert. Katalogisiert. Einsortiert. Und al es geht über meinen Tisch.
    Und das Datum, von dem Sie reden, ist ein Datum, das ich kaum jemals vergessen werde. Es ist nämlich der Tag, an dem das letzte Objekt hier

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