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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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vernichtenden Blick. Dieser
    Mann ist ein rechter Heiliger, beeilte sich Rex zu denken. Dans Gesichtsausdruck wurde milder. »Ganz recht«, sagte er. »Doch dann gab es eine
    Panne. Abteilungsübergreifend, wenn Sie verstehen, was ich meine. Die
    Gewerkschaften sitzen mir im Nacken, Rex. Sie fordern und fordern und
    fordern, und sie reiten mich immer tiefer in den Schlamassel. Sie haben
    dieser Person doch tatsächlich gestattet, unbehelligt das Gebäude zu
    verlassen! Ich würde zu gerne erfahren, wo sie sich zum gegenwärtigen
    Zeitpunkt aufhält.«
    »Sie sehen mich ein wenig verwirrt wegen dieser Sache. Wie konnte er
    denn das Gebäude verlassen? Hat er einen der Firmenwagen genom-
    men?«
    »Unmöglich.«
    »Dann besitzt er also sein eigenes Transportmittel?«
    Dan schüttelte den Kopf.
    »Dann hat er einen Strahlenschutzanzug gestohlen und ist nach drau-
    ßen marschiert?«
    »Nicht ein einziger Anzug wurde als gestohlen gemeldet.«
    »Hat irgend jemand gesehen, wie er das Gebäude verlassen hat?«
    Dan trommelte mit den Fingern auf der Schreibtischplatte.
    »Nicht direkt, nein.«
    »Nun, ohne Schutzanzug und ohne Flugwagen…? Er ist ganz be-
    stimmt nicht einfach nach draußen in den sauren Regen gerannt. Was
    bedeutet, daß er noch irgendwo hier im Gebäude stecken muß.«
    »Aber das tut er nicht.«
    »Hm. Habe ich viel eicht etwas übersehen? Ich glaube, ich verstehe
    nicht recht.«
    »Dann sage ich Ihnen Folgendes: Er ist aus dem Gebäude entkommen,
    soviel steht fest. Wir wissen noch nicht, wie er es geschafft hat. Er ist
    irgendwo dort draußen auf freiem Fuß, und ich will wissen wo.«
    »Schön und gut, aber ich weiß nicht, was ich dabei…«
    »Bringen Sie ihn zu mir zurück, Rex. Oder sagen Sie mir einfach, wo er
    ist, und ich werde Sie reichlich belohnen. Habe ich mich deutlich ausge-
    drückt?«
    Rex grinste breit. »Und diese Belohnung… würde sie auch weitere
    Vergnügungen mit den Safran-Ladies auf dem breiten Bett einschlie-
    ßen?«
    Dan nickte müde.
    »Also schön, Dan. Ich bin Ihr Mann, wie immer.« Rex sprang auf die
    Beine. »Allerdings erbitte ich die eine oder andere kleine Gefälligkeit.«
    »Schießen Sie los.«
    »Ich möchte das Photo mitnehmen.«
    »Meinen Segen.«
    »Danke sehr. Und ich brauche einen Flugwagen.«
    »Selbstverständlich.«
    »Aber keinen mit dieser eingebauten stündlichen Überprüfung.«
    Dan blickte zweifelnd drein.
    »Selbstverständlich können Sie meine Bewegungen überwachen.«
    Dan nickte zustimmend.
    »Und noch eine Sache. Ich möchte Zugriff auf den Muttercomputer.«
    »Das«, sagte Dan, »ist ganz und gar unmöglich.«
    »Nur für einen begrenzten Zeitraum. Sagen wir, vierundzwanzig Stun-
    den.«
    Dan kratzte sich den rasierten Schädel. Ich werde al es in meinen Kräften Stehende unternehmen, um diesem großartigen Mann zu helfen, dachte Rex.
    »Also gut. Vierundzwanzig Stunden. Und halten Sie mich auf dem lau-
    fenden, was Ihre Fortschritte angeht, mein lieber Freund.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    »Gut.« Dan nahm Rex’ Hand in die seinen und schüttelte sie. »Gehen
    Sie mit Gott.«
    Rex senkte den Kopf. »Es ist eine Ehre, Ihnen zu dienen, Heiligster.«
    Dan zwinkerte ihm ermutigend zu. »Braver Junge.«
    Während Rex den Raum verließ, dachte Dan über die Weisheit seiner
    Entscheidung nach. Es war extrem gefährlich, einer unautorisierten Per-
    son Zugriff auf MUTTER zu gewähren. Er würde sämtliche Anfragen
    von Rex überwachen. Nur um sicherzugehen.
    Das kannst du meinetwegen gerne versuchen, dachte Rex. Aber ich würde deine Erfolgsaussichten nicht allzu hoch bewerten.

    Die Typen vom Fuhrpark hatten Rex Mundi bereits schätzen gelernt,
    schließlich sorgte er dafür, daß sie von Tag zu Tag weniger Fahrzeuge
    warten mußten und al es. Als die Nachricht eintraf, daß er einmal mehr
    in die Luft gehen würde, zögerten sie keine Sekunde und veranstalteten
    Wetten über den Ausgang seines neuesten Auftrags. Der junge Bursche,
    der Rex über den Asphalt begleitete, bat sogar um ein Autogramm.
    »Noch einen weiteren Tag«, rief er fröhlich, als Rex in das Cockpit klet-
    terte. »Und fahren Sie bitte vorsichtig.«
    Rex schloß die Kanzel und zeigte dem EYESPY seinen Augapfel. »Rex
    Mundi«, sagte er. »Spezialauftrag. Bestimmungsort: Odeon Towers.«
    »Identifikation bestätigt. Bitte legen Sie Ihren Sicherheitsgurt an.«
    Rex tat, wie ihm geheißen, und der Wagen schoß in die schmutzigen
    Wolken hinauf.

    Rex landete auf dem flachen

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