Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)
Finger über die glänzende Eichel und massiere die langsam steif werdende Länge.
In Natura ist es ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Die samtige Haut fühlt sich so geil an, und das Anschwellen löst bei mir ein erregendes Prickeln aus. Selbst meine Kopfhaut wird von dem Kribbeln erfasst. Blut wandert in meine unteren Regionen und ich spüre, wie mein Schwanz hart wird. Auf Lutz Harten starrend massiere ich ihn so lange, bis mich ein heiseres Stöhnen ablenkt. Irritiert gucke ich ihm ins Gesicht, auf dem sich seine Lust spiegelt.
„Du magst das, richtig? Machst du das auch mit diesem Jan?“, frage ich mit rauer Stimme.
„Verdammt, lass mich los“, ächzt Lutz und beginnt sich zu wehren.
Zwecklos. Ich halte ihn eisern fest und lass dabei seine Länge durch meine Faust fliegen. Lutz blaue Augen sind ganz dunkel geworden, er atmet immer gepresster und beißt die Zähne zusammen. Böse starrt er mich an, trotzdem wächst seine Erregung. Ich spüre es an seinen immer starrer werdenden Muskeln, an der Anspannung, die von seinem ganzen Körper Besitz ergreift.
Es springt auf mich über, auch mein Atem geht immer schneller. Gespannt starre ich Lutz an, der den Kopf abrupt wegdreht. Mein Blick wandert nach unten und saugt sich an der Schwanzspitze fest, aus der jetzt glitzernde Tropfen perlen. In meiner Faust pulsiert es und im nächsten Moment schießt ein Schwall Sperma über Lutz ‘ flachen Bauch.
„Oh ja“, stöhne ich entzückt.
Der Anblick ist so scharf, dass ich selbst kaum noch an mich halten kann. Ich reibe so lange, bis nichts mehr kommt, ziehe dann die Hand weg und gucke noch einen Moment, bevor ich in meine eigene Shorts greife.
„Lutz“, rau ne ich, lass seine Arme frei und lege die Nase an seinen Hals, „Ich bin so scharf.“
Ich streichle meinen Schwanz und lausche angespannt. Außer seinen schnellen Atemzügen höre ich nichts.
„Lutz“, flüstere ich in sein Ohr, „Bitte, würdest du mir auch…?“
„Sag mal, hast du sie noch alle?“, zischt mein Nachbar, sein Kopf fährt herum. „Du denkst, nur weil ich schwul bin kannst du auf mir rumtrampeln? Verpiss dich mit deiner Latte, ich pack dich bestimmt nicht an.“
Er rollt sich herum und kommt auf die Knie. Ohne mich anzusehen zieht er sein T-Shirt über und schlüpft in die Jeans. Dabei kümmert er sich nicht darum, dass sofort ein großer Fleck in Höhe seines Bauches das Oberteil durchnässt. Ein hasserfüllter Blick trifft mich, dann schnappt er sich den Rucksack und seine Schuhe und wetzt die Düne hoch.
Ich habe mir keinen runtergeholt in dem Dünental, dazu war ich viel zu geplättet. Meine Erektion war eh geschrumpft nach Lutz‘ Abgang. Im Nachhinein kann ich nicht mal verstehen, wie es überhaupt zu dieser Sache kommen konnte. Ich will doch nur, dass dieser Jan wegbleibt.
Auf dem Rückweg zur Pension habe ich Zeit, mir über alles Gedanken zu machen. Ich will nicht, dass jemand anderes als ich Lutz anfasst. So einfach ist die Lösung. Nein, es ist natürlich keine Lösung, aber schon mal ein Eingeständnis. Was ich damit anfangen soll weiß ich nicht. Nach der Aktion von vorhin wird Lutz mich wahrscheinlich selbst mit dem Arsch nicht mehr angucken.
Irgendwie muss ich ihn erreichen und auch dafür sorgen, dass dieser Jan nie wieder… Aber wie? Ich kann ja schlecht auf dem Flur Wache schieben, oder? Und selbst wenn: wie soll ich Lutz begründen, dass er die Finger von diesem Kerl lässt? Soll ich mich selbst als Ersatz anbieten? Offensichtlich ist er aber an mir nicht interessiert.
Ich erreiche die Pension mit einem Wirrwarr im Schädel, das ich in der Stille meines Zimmer erst einmal sortieren muss. Nachdem ich meine Tasche ausgepackt habe, lege ich mich aufs Bett und trage die Puzzleteile zusammen. Ich mag Lutz als Freund, er ist intelligent, lustig und sexy. Nein, so geht das nicht.
Also nochmal: Ich will nicht, dass dieser Jan mit Lutz rummacht. Um das zu erreichen muss Jan verschwinden. Ein Mord käme infrage, ist aber kostspielig. Außerdem fehlen mir die entsprechenden Kontakte zur Auftragskillerszene. Ein Unfall wäre auch in Betracht zu ziehen, aber mein Motorrad könnte Schaden nehmen und ich auch. Bliebe nur noch Abschreckung.
Abschreckung? Moment, dieser Jan arbeitet doch in Wittdün und kommt nur nachts hier angeschlichen. Das sieht doch total nach einem nicht geouteten Weichei aus. Wenn ich ihm also drohe, dass ich allen erzähle…?
Voller Elan federe ich vom Bett und schlüpfe in meine
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