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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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»Einen bedeutungslosen Fick würde er mir verzeihen, aber du bist nicht bedeutungslos.«
    »Danke dir dafür.« Daniel drückte ihre Hand. »Pass auf dich auf und versuche, in Edgars oder Jacks Nähe zu bleiben, sosehr ich es hasse, das zu sagen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Boss die Regeln befolgen wird, wenn er eine Gelegenheit sieht, dich zu schnappen.«
    Daniel ließ ihre Hand los und humpelte davon, und Kitty stand da und sah ihm nach. Sie waren einmal mehr als Freunde gewesen, aber das hieß nicht, dass sie ihn verstand … oder ihm wirklich vertraute. In seinem alten Leben vor seinem Erwachen im Wasteland war Daniel Drogendealer gewesen. Er log ebenso mühelos, wie er atmete.
    In dieser Angelegenheit glaubte sie ihm allerdings. Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatte er wie der Mann geklungen, den sie einst gern gemocht hatte. Was für Fehler er auch haben mochte, er hatte sich jedenfalls gerade in Gefahr gebracht und eine Kugel in den Schenkel in Kauf genommen, um sie zu warnen. Sie konnte nur hoffen, dass Ajani das nicht herausfinden würde.

J ack versuchte nicht zu bemerken, dass ihr Rückweg durch die Wüste länger dauerte als die Wanderung nach Covenant. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie keine Lust hatten, ins Lager zurückzukehren und zu warten. Innerhalb der nächsten zwei Tage sollte sich herausstellen, ob Mary zu ihnen zurückkommen würde, und bis dahin würde es ihnen schwerfallen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren – oder ins Lager zurückzueilen.
    Leider blieb die Welt wegen eines Todesfalls nicht stehen. Die Mönche waren immer noch da draußen, und ihr Auftrag war nicht erledigt. Nach ihrem Gespräch mit Gouverneur Soanes hatte Jack ein ungutes Gefühl, und die Begegnung mit Daniel hatte nicht dazu beigetragen, ihn zu beruhigen.
    »Woher wusste Daniel, dass wir dort waren?«, fragte Jack.
    »Ich will verdammt sein, wenn ich eine Ahnung habe.« Katherines Miene verschloss sich, und ihm wurde klar, dass sie etwas zurückhielt. Hätte es sich um irgendeine andere Person gehandelt, wäre er misstrauisch gewesen und hätte den Schluss gezogen, dass sie Informationen an Daniel weitergab. Doch seine Schwester hatte sich im Lauf der Jahre allerhand zuschulden kommen lassen, aber Verrat hatte nicht dazugehört.
    Also wartete er.
    »Ich glaube, dass er da war, um mit mir zu reden«, erklärte sie, als sie mehr als die Hälfte des Wegs zum Lager zurückgelegt hatten, »aber ich habe keine Ahnung, woher er wusste, dass wir in Covenant sein würden.«
    Jack nickte.
    Ein paar Minuten vergingen. »Er sagt, Ajani wird in letzter Zeit immer unberechenbarer«, setzte sie dann hinzu. »Er wollte uns warnen.«
    » Dich «, verbesserte Jack sie. »Sollte ich fragen, ob er gegangen ist, nachdem ihr euch unterhalten habt?«
    »Du solltest nicht zu fragen brauchen, Jack«, fauchte sie. Dann seufzte sie. »Hast du eine Ahnung, woher Danny wusste, wo er uns findet?«
    »Nein.« Jack vertraute dem Rest der Arrivals. Größtenteils. Melody hatte letztes Jahr einige Zeit bei Ajani verbracht, und Jack vermutete, dass sie noch in Kontakt zu seinen Leuten stand. Falls Informationen geflossen waren, war wahrscheinlich sie die Quelle. Auf der anderen Seite war es leicht zu erraten, dass Jack nach Marys Tod zum Gouverneur gehen würde. Jeder in Gallows hätte sie sehen und Ajani benachrichtigen können. Zum Teufel, Daniel hätte, seiner Einschätzung nach, auch zufällig in Gallows sein können und es gehört haben.
    »Ob der Gouverneur uns erwartet hat?«, überlegte Jack.
    Neben ihm seufzte Katherine erneut. »Es sah jedenfalls so aus, aber sicher bin ich mir nicht. Wenn ich eine richtige Erklärung hätte, würde ich es dir sagen. Im Moment weiß ich nur, dass die Mönche angeblich Frieden wollten, in Wirklichkeit aber nicht; dass Soanes ihren Tod betreibt; dass Daniel glaubt, Ajani sei instabil; und dass wir es, wenn Mary nicht aufwacht, zusätzlich zu diesem ganzen verdammten Mist mit einem frischen Neuankömmling zu tun bekommen.«
    »Was ist bloß aus dem sanften Geschlecht geworden, das die Frauen waren?« Jack warf ihr einen aufgesetzt mürrischen Blick zu. Er konnte es nicht ertragen, sie so niedergeschlagen zu sehen. »Solltest du mir nicht etwas Aufbauendes erzählen?«
    Katherine verdrehte die Augen, doch ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Es war nicht viel, aber er entspannte sich kaum wahrnehmbar. Sie konnte sich gegen fast alles, was das Wasteland ihnen an den Kopf warf,

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