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Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht

Titel: Artcave - In den Fesseln der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ricarda Jo Eidmann
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er mit seinen Fingern zog und die dann in seinen Händen lagen. Ich war da und doch nicht bei mir. Ich war fürchterlich erregt. Hatte ich es doch so sehnlich gewünscht, dass er endlich in mir sein würde. Doch nun zog er sein Glied aus mir heraus. Ich fühlte die Wärme zwischen meinen Beinen, von seiner Lust und meiner. Dann drang er wieder in mich ein. Ich stellte mir vor, wie er mich sieht, meinen Rücken, mein Hinterteil und wie er sein Glied raus und rein bewegte. Ich wollte mich dazu bewegen, aber ich tat es nicht. Ließ einfach nur das Gefühl der Leidenschaft zu, das er in mir erzeugt hatte. Dann nahm er sein bestes Teil aus mir heraus und ließ mich wieder durch die Bewegung seiner Hände kommen, um mich anschließend wieder hart zu vögeln. Und ich kam in immer kürzeren Abständen, bis auch er unter leichtem Stöhnen kam.
    Er nahm ihn aus mir heraus. Ich hörte es rascheln und Henry ließ mich weiter verharren. Dann, viel später, spürte ich seine Hand auf meinem Rücken, wie er mich nach oben zog und mir dann die Augenbinde abnahm.
    Er sagte: »Ich danke dir für dein Vertrauen und deine Leidenschaft« und gab mir einen Kuss auf den Mund.
    Ich suchte meine Kleider zusammen, zog mich an. Er öffnete den Vorhang. Wir gingen zurück in den Tanzsaal und hatten noch einen wunderbaren Abend.
    Ich war so glücklich, dass er endlich in mir war. Endlich war das passiert, was ich mir so ersehnt hatte. Und jetzt hatten wir einen Anfang gemacht. Wie schön würde es noch werden, wenn ich ihn anfassen und verwöhnen würde.

    Mittwoch Abend holte er mich zu der längst vorgeschlagenen Weinprobe ab. Ich hatte, wie gefordert, einen Minirock, Netzstrümpfe, High Heels und eine tief dekolletierte Bluse an.
    Voller Stolz ging er Hand in Hand mit mir zu der Veranstaltung. Überall standen offene Weine. Es gab verschiedene Leckereien als Fingerfood: Lachs mit Meerrettich-Dillsauce, in frittierten Teig gehüllt, glasiertes Hühnchenfleisch, Gemüsevariationen mit süß-saurer Ummantelung und vieles mehr. Käsestücke mit Frucht waren überall zu finden. Auf kleinen Spießen steckten sie in ihrem Halter. Ich war auch hungrig, hatte tagsüber vor lauter Arbeitswahn kaum gegessen. Und nun ließ ich es mir schmecken. Es war köstlich. Henry stellte mich dem Geschäftsführer der Weinhandlung vor: »Das ist meine Freundin Charlotte. Sie liebt Primitivo genauso wie ich. Aber ich würde es begrüßen, wenn du ihr ein wenig den Bordeaux erklären könntest. Vielleicht entdecken wir da eine ganz neue gemeinsame Leidenschaft zu einem anderen Wein.« Er blickte dann zu mir: »Das ist Herr Schmitt, der schmeißt hier den Laden und hat ein Wissen über Wein, das seines gleichen sucht«, stellte er mir auch den Geschäftsführer vor.
    »Habt ihr denn schon was gegessen?«
    »Ja, ich hatte Hunger. Es schmeckt alles sehr lecker«, gab ich zu.
    »Ich hole mal einen Käseteller und Brot, dann könnt ihr zwischen den verschiedenen Weinen den Geschmack neutralisieren.« Wir tranken einen Gran Vin de Bordeaux, der uns gleich zu Anfang besonders gut schmeckte. Für den Malbec konnte ich mich nicht begeistern. Ein weiterer schmeckte uns zu intensiv, aber das lag vielleicht daran, dass er schon ein wenig zu lange offen war und den typischen Cognacgeschmack angenommen hatte, erklärte Herr Schmitt und öffnete noch mal den gleichen Wein. Der sagte uns aber immer noch nicht so zu, wie der erste Wein, den wir probiert hatten.
    »Ich würde gerne mal was zu dem Chateau du Neuf du Pape wissen. Was macht diesen Wein denn so besonders?«, klinkte sich ein weiterer Weinfreund ein und schaute uns an: »Ist das in Ordnung?«
    »Das Besondere ist, dass dieser Wein aus dreizehn Rebsorten gemacht wird, die entweder zusammen gemaischt werden oder getrennt, das kommt auf den Winzer an«, erklärte Herr Schmitt.
    Aber ich wusste nicht, was er meinte. So gut kannte ich mich nicht aus: »Gemaischt?«
    »Das heißt, in den Weinfässern gären lassen. Wenn man jede Rebsorte alleine maischt, dann kann man sie nachher, wenn man das Cuvée macht, zusammen geben, dann ist das Ergebnis besser kontrollierbar. Das heißt, man kann besser abstimmen und kann durch prozentuale Zugabe auch noch besser regulieren. Und wenn von vornherein die Trauben gemischt werden, dann ist das nicht mehr möglich«, erklärte er nicht ohne eine gewisse Faszination. »Bordeaux ist ein Anbaugebiet. Das könnt ihr hier auf der Karte sehen.« Diese hing übergroß an der Wand. Hier waren alle

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