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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Ich weiß nicht, was du dort drüben in Portugal anstellst. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es was Nützliches ist. Und du hast vollkommen recht, wenn du sagst, ich würde deine Entscheidung bedauern, nach Hause zurückzukehren. Unter diesen Umständen blieb dir wahrscheinlich keine andere Wahl.«
    Es gab eine plötzliche Bewegung, und ein kleines Etwas tauchte auf, halb versteckt hinter Muriels in unförmiges Gelb gekleideten Beinen.
    Gervase spähte an ihr vorbei. »Was zur Hölle ist denn das? «
    Muriels ohnehin schon gerötetes Gesicht verdunkelte sich erschreckend. »Du weißt ganz genau, dass es ein Hund ist! Mein Hund, Hamlet!«
    Beim Klang seines Namens stieß der Hund ein bekräftigendes Bellen aus.
    »Das ist eine Warnung«, sagte Muriel triumphierend. »Er hat dich durchschaut. Er weiß, dass du ein falscher Fünfziger bist.« Sie wandte sich zu Sarah um. »Nehmen Sie sich vor ihm in Acht – dem jungen Crown, meine ich.« Sie deutete auf Gervase. »Er ist ein fauler Apfel.«
    »Muriel konnte mich noch nie leiden«, erklärte Gervase in übertrieben lautem Bühnenflüstern in Sarahs Richtung. »Aber das dürften Sie mittlerweile selbst bemerkt haben. Wenigstens ist sie aufrichtig und hat nie etwas anderes behauptet. Ich für meinen Teil habe sie ausgesprochen gern.«
    Muriel röchelte, als bekäme sie plötzlich keine Luft mehr. Hamlet winselte.
    »Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe«, sagte Sarah eilig. »Es war nett, Sie beide kennenzulernen.« Sie entfernte sich über den knirschenden, mit Asche bedeckten Kies und verharrte lediglich für ein kurzes »Hallo, Hamlet«.
    Muriels Gesichtsausdruck wurde augenblicklich weicher. »Ich habe alle meine Hunde nach Charakteren aus Shakespeares Stücken benannt.«
    Sie wartete zusammen mit Gervase, bis das Geräusch von Sarahs Wagen verklungen war.
    »Ich hoffe, du hast nicht vor, das Leben dieser jungen Frau durcheinanderzubringen, so wie du anderen das Leben versaut hast«, sagte Muriel.
    »Wie es aussieht, habe ich Sarahs Leben bereits durcheinandergewirbelt, allein dadurch, dass ich Key Haus nicht verkauft habe«, antwortete Gervase leise. »Du bist wirklich eine schreckliche Zicke, Muriel. Aber es hat auch etwas Beruhigendes, dass du mit den Jahren nicht weich geworden bist.«
    »Wie ich sehe, hast du weder etwas dazugelernt noch etwas vergessen … genau wie die Bourbonen«, erwiderte Muriel.
    »Das ist richtig, Muriel. Ich habe nichts vergessen.« Gervase ging auf sie zu. Sie verharrte auf ihrem Platz, und als er an ihr vorbeikam, beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich weiß, wo die Leichen im Keller liegen, Muriel!«
    Hamlet fing wütend an zu bellen.
    »Du Dreckskerl!«, keifte Muriel und schlug mit der Hundeleine nach ihm.
    Er grinste auf sie hinab. Dann sagte er warnend zu Hamlet. »Komm mir nicht zu nah, verdammter Köter!«
    Er ging davon und überließ Muriel das Feld, während Hamlet rasend vor Wut durch die Trümmer sprang und Wolken von Asche aufwirbelte, während sein hysterisches Bellen die Luft durchschnitt.
    An diesem Abend kam Carter allein, um Millie abzuholen. Er hatte den Eindruck, als blickte Millie ein wenig enttäuscht drein, dass er ohne Begleitung erschien. Monica erwähnte Jessica mit keinem Wort. Vermutlich hatte sie Millie angewiesen, keine Fragen zu stellen, denn obwohl er verschiedene Male vielsagenden Blicken seiner Tochter ausgesetzt war, schwieg auch sie für den Moment. Was unweigerlich dazu führen musste, dass sie hinterher umso neugieriger nach Informationen lechzen würde.
    Carter nahm Monica beiseite, sobald er die Möglichkeit dazu sah. »Ich nehme an, du hast Gervase Crown nicht zu Gesicht bekommen, hier in Weston St. Ambrose?«, fragte er. »Er wohnt im Royal Oak Hotel.«
    Wenn er gehofft hatte, Monica mit der Neuigkeit zu überraschen, so wurde er enttäuscht. »Ich habe gehört, dass er zurück sein soll«, sagte Monica ausdruckslos.
    »Woher?« Nun war es an Carter, überrascht zu sein. »Hast du ihn gesehen?«
    »Nein, Stephen Layton hat es mir erzählt, Dr. Layton. Ich habe ihn gestern Abend getroffen, gegen neun Uhr. Ich war noch auf einen Spaziergang im Dorf, bevor ich zu Bett gegangen bin. Ich habe Stephen auf der Straße getroffen, keine zehn Meter vom Royal Oak entfernt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ihm bei einem meiner abendlichen Spaziergänge begegnet bin. Ich glaube, er nimmt vor dem Zubettgehen ganz gerne einen Whisky in der Bar. Doch

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