Asche der Welten
neuen Roboter zu Basil Wenzeslas trat. Cain spürte kalten Schweiß auf seiner Stirn und wagte nicht, ihn wegzuwischen. »Dies sind die ersten neuen Roboter, die in dieser Fabrik produziert wurden«, verkündete der Vorsitzende. »Sie und die anderen sind unsere Gegenleistung für instand gesetzte und neue montierte TVF-Schiffe.«
Sirix trat vor, und seine scharlachroten optischen Sensoren leuchteten heller.
Basil wich einen Schritt zurück, um dem Roboter mehr Platz zu geben. Cain schloss die Augen.
Die ersten Schüsse fielen.
Projektile pfiffen durch die Luft und trafen Sirix' schwarzen Körper - Funken stoben. McCammons Wächter und Andez' Männer riefen sich Anweisungen zu und versuchten, den oder die Heckenschützen ausfindig zu machen. Andez deutete auf ein Dach, wo sich ein automatisch zielendes Gewehr zwischen Rohrleitungen und Kühlkörpern zeigte.
Basil warf sich zu Boden, als weitere Projektile von den metallenen Körpern der anderen schwarzen Roboter abprallten. Andez deutete erneut zum Dach und rief Befehle. McCammons Männer schössen bereits, obwohl sie gar keinen Schützen sehen konnten. Ihre Kugeln trafen die automatische Waffe und zerfetzten sie. McCammon stürmte zum Podium, doch Colonel Andez war noch etwas schneller - offenbar wollte sie ihm zuvorkommen und den Vorsitzenden als Erste erreichen. Cain fürchtete plötzlich, dass man glauben könnte, er hätte zu lange gezögert. Rasch ergriff er Sareins Arm und eilte mit ihr los, als keine Schüsse mehr fielen. Sarein stolperte und starrte ihn an. »Was machen wir jetzt?«
»Wir versuchen, den Vorsitzenden in Sicherheit zu bringen«, sagte er und bemühte sich, die von ihm erwartete Rolle zu spielen. »Wir müssen darauf hinweisen, dass das Schwert der Freiheit hinter diesem Anschlag steckt. Jene Rebellen sind es, die dem Vorsitzenden nach dem Leben trachten.«
Sarein wirkte wie betäubt und nickte dann. »Ja, da haben Sie sicher recht.« Sirix und die anderen Roboter streckten ihre scharfkantigen Gliedmaßen und machten sich zum Kampf bereit. »Wer wagt es, uns anzugreifen?«, grollte Sirix., »Jene Schüsse galten nicht euch«, erwiderte Basil. »Jemand hat versucht, mich umzubringen.« Sein Gesicht hatte sich vor Zorn gerötet. Er atmete tief durch und wandte sich an Colonel Andez. »Stellen Sie fest, wer dafür verantwortlich ist.«
»Wir finden es heraus«, sagte McCammon.
87 FAERO-INKARNATION RUSA'H
Der Absturz des Werftkomplexes verwandelte Mijistra in eine Flammenhölle.
Doch es war kein reinigendes, belebendes Feuer, wie es die Faeros brachten. Der wundervolle Prismapalast, der legendäre Saal der Erinnerer, die Museen, Skulpturen und Springbrunnen - alles im Blitz des Aufschlags zerstört, für immer.
Im Herzen des Flammenmeers gerieten superheiße Kristallsplitter in Bewegung.
Dutzende von gleißenden Faeros schwirrten wie zornige Hornissen über dem Aufschlagspunkt. Sie fügten den Flammen ihre eigene Energie hinzu und tauchten gelegentlich in den glutflüssigen Boden.
Rusa'h kam zum Vorschein, der Körper unversehrt und in Feuer gehüllt. Die Haut glühte, und sein Seelenfeuer zitterte vor Wut darüber, was man ihm und seiner glorreichen Stadt angetan hatte. Der Teil von ihm, der sich noch immer als Ildiraner fühlte, war entsetzt von diesem schrecklichen Vernichtungswerk. Der Prismapalast, Mijistra! Und ein Ildiraner hatte dies getan.
Er erinnerte sich an die im Thism wahrgenommenen Gedankenfragmente - sie wiesen ihn auf den Zusammenhang mit dem Weisen Imperator Jora'h hin.
Rusa'h schuf einen Funkenregen, als er Trümmer von sich stieß. Kraftvoll stand er da, die Hände zu Fäusten geballt. Sein Flammenumhang wogte in einem Sturm, den er selbst verursachte. Über ihm kreisten die Faeros, die er kaum mehr unter Kontrolle halten konnte, die nach Zerstörung gierten. Sie wollten über die Landschaft fliegen und alle Flüchtlingslager verbrennen, alle bisher noch verschont gebliebenen Städte und Dörfer auf Ildira.
Rusa'hs Kraft reichte gerade aus, sie zurückzuhalten. Er würde nicht zulassen, dass sie sein Volk umbrachten. »Nein, wir haben ein viel wichtigeres Ziel.«
Das wichtigste von allen.
Im Thism der Halbblut-Kinder hatte er zu seiner großen Überraschung erfahren, wozu sich Tal O'nh anschickte, aber es war zu spät gewesen, die Katastrophe zu verhindern. Der orbitale Werftkomplex hatte die Umlaufbahn bereits verlassen, und weder Rusa'h noch die Faeros waren in der Lage gewesen, den Aufschlag zu
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