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Ash Grey

Ash Grey

Titel: Ash Grey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Romana Welsch
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mehr aufmacht, hätte sie sich das Oberteil ganz sparen können << , meint Tweety und zieht eine Augenbraue nach oben.
    >> Es gibt so viele Schlampen… << , murmelt er und grinst mich dann an.
    >> Felix kann froh sein, dass er dich hat!. <<
    Ich werde rot. Manchmal frage ich mich, ob irgendeines der Mädchen die ständig mit ihm flirten, besser zu ihm passen würde als ich. Ich frage mich, ob ihn ein anderes Mädchen glücklicher machen würde und ob er mich eines Tages für eine von ihnen verlässt. Das ist Eifersucht, ich weiß das, aber manchmal denke ich so.
    >> Hey Baby… <<
    Felix wirkt genervt, aber er grinst mich an. Manchmal nennt er mich „Baby“, aber das klingt bei ihm nicht so abgedroschen wie es bei allen anderen klingen würde. Er zieht mich hoch und küsst mich, dann klaut er meine Gummibärchen.
    >> Wir sind spät dran! << , erinnere ich ihn und zeige auf die imaginäre Uhr um mein Handgelenk.
    >> Keine Angst, mein Vater hat überhaupt kein Zeitgefühl! Er ist der unpünktlichste Mensch der Welt! <<
    Felix ist nicht annähernd so nervös wie ich, warum auch. Wir wollen bei ihm zuhause zu essen. Er hat das organisiert weil er will, dass ich seinen Vater kennenlerne. Sie haben ein gutes Verhältnis zueinander, zumindest habe ich den Eindruck. Er ruft alle paar Tage an und fragt wie es Felix geht. Meine Mutter hat mich noch kein einziges Mal angerufen, aber ich erwarte auch nichts in diese Richtung. Ich weiß nicht wie es sich anfühlt Eltern zu haben die sich um einen kümmern. Vielleicht sage ich etwas Dummes, oder blamiere Felix. Es wäre schrecklich wenn mich sein Vater nicht leiden kann, oder mich nicht gut genug findet, aber ich würde es ihm nicht übel nehmen.
     
    >> Hast du zu viel Café getrunken? <<
    Felix findet meine Nervosität witzig. Er zieht mich die ganze Busfahrt lang damit auf. Ich kann wirklich nicht stillsitzen.
    >> Es gibt wirklich Grund Angst zu haben! Wenn mein Vater eine schiefe Note aus deinem Mund hört, wird er zu so einer Art Zombie-Werwolf der Schulmädchen frisst! Dann musst du unbedingt schnell weglaufen! Gut, dass du so viel Café getrunken hast, dann läufst du schnell! <<
    Ich muss lachen, auch wenn der Scherz auf meine Kosten geht. Felix‘ Elternhaus steht in einer hübschen, ruhigen Gegend am Stadtrand. Das Haus ist klein und fliederfarben, mit einem Märchenbuch-Garten.
    >> Komm! <<
    Felix muss mich auffordern weiterzugehen weil ich zu beschäftigt damit bin mich umzusehen. An dem großen Kirschbaum hängt eine Schaukel. Sie muss dort schon lange hängen weil sie ziemlich verwittert ist. Ich stelle mir Felix als Kind vor. Er war bestimmt unglaublich süß.
    >> Was ist das? <<
    Ich zeige auf eine Reihe großer Steine die mitten in der Wiese liegen. Felix seufzt und lächelt dann. Er nimmt mich an der Hand und geht mit mir näher heran. Die Steine sind bemalt, aber die Bilder sind  verblasst und kaum noch zu erkennen. Auf einem ist eine Katze zu sehen, die Zeichnung eines Kindes.
    >> Wir hatten wenig Glück mit unseren Haustieren! << , meint er schließlich.
    Ich beginne zu begreifen für was die Steine stehen.
    >> Das war Minki, unsere erste Katze. Sie starb kurz nach meiner Mutter. Sie ist an einer Fischgräte erstickt. Wer hätte gedacht, dass Katzen an Forellenfilet sterben können? <<
    Felix zeigt auf den nächsten Stein.
    >> Als ich zehn war, hatte ich einen Frosch. Papa hat sich versehentlich draufgesetzt. <<
    Ich verkneife mir das Lachen und nicke andächtig. Armer Frosch .
    >> Ozzy war unsere zweite Katze. In unserem Geräteschuppen hatten sich Stinktiere eingenistet. Die Verteidigen ihr zuhause ziemlich vehement. <<
    >> Stinktiere haben Ozzy gekillt? << , frage ich vorsichtig.
    Meine Stimme vibriert leicht weil ich lachen will aber nicht darf. Felix nickt seufzend und zeigt auf den letzten Stein.
    >> Mit dreizehn hat mir Papa eine Schildkröte gekauft. Buongiorno hätte uns eigentlich alle überleben sollen, aber ihr Gehege stand da drüben im Garten und ist vom Blitz getroffen worden. Es hat ausgesehen als wäre eine Bombe über ihr abgeworfen worden! <<
    >> Der Turtle ist explodiert? Du verarscht mich Felix! <<
    Er starrt mich an und ich werde sofort hochrot. Ich darf nicht lachen, aber diese Geschichten sind so makaber, dass sie witzig sind.
    >> Ich wollte dann immer einen Papagei, aber Papa meint wir wären nicht geeignet für Haustiere. <<
    Ich nicke hastig und kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Felix straft mich mit gespielt

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