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Ash Mistry und der Zorn der Kobra (German Edition)

Ash Mistry und der Zorn der Kobra (German Edition)

Titel: Ash Mistry und der Zorn der Kobra (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarwat Chadda
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sind auch hier.« Dann warf sie Ash einen prüfenden Blick zu und runzelte die Stirn. »Wo ist dein Mantel?«
    Fährte? Oh mein Gott. Mein Mantel!
    Jackie folgte Ashs Geruch!
    Der vor allem seinen Lieblings-Sherlock-Holmes-Mantel umgab.
    Den Gemma trug.

Kapitel 9
    »Ich muss Gemma finden!«, rief Ash.
    Die Menschen brachen in lautes Geschrei aus, als von überallher brutales Knurren und wütendes Heulen erschallten. Ein schwarzer Schatten raste durch den Nebel, etwas grässlich Großes mit einem riesigen Kopf und massigen Schultern durchkreuzte die Schwaden auf vier Beinen.
    Ash blickte Parvati an. Ohne Worte verstanden sie sich. Mit einem knappen Nicken verschwand sie im weißen Dunst. Ash sah sich suchend um. Wo war Gemma? Dann entdeckte er jemanden, der es wissen konnte.
    »Jack!« Er rannte zu dem Jungen, der ein Tablett Burger und Colaflaschen balancierte. »Wo ist Gemma?«
    »Du hast vielleicht Nerven«, keifte er. »Gemma gehört zu mir und an einem Freak wie dir hat sie eh kein Interesse.« Er ließ das Tablett fallen und ballte die Fäuste. »Zeit für eine Abreibung.«
    »Dafür fehlt mir gerade echt die Zeit«, sagte Ash.
    Lautes Heulen unterbrach sie. Eine gigantische schwarze Gestalt stürmte auf sie zu, deren schwere Tatzen hart über die Erde galoppierten. Jack schrie entsetzt auf und Ash schob sich vor ihn.
    Kalis dunkler Sturm brach in seiner Seele los, flutete ihn mit übernatürlicher Kraft. Mit einem Schrei sprang Ash los. Wuchtig prallte er gegen die Bestie. Eine Sekunde lang sah er nichts außer lodernden gelben Augen, langen, gebogenen Reißzähnen und einer geifernden Zunge. Das Maul öffnete sich.
    Instinktiv griff Ash dem Monster tief in den Rachen, bis er das pulsierende Herz zu fassen bekam. Ehe sich die Kiefer um seinen Arm schließen konnten, riss Ash es heraus.
    Das Ungetüm war tot, noch bevor es mit einem lauten Schlag auf dem Boden aufkam. Es überschlug sich und kam direkt vor den Füßen des zu Tode verängstigten Jack zum Liegen.
    Es war eine riesige Hyäne, die mehr die Größe eines Löwen als die einer normalen Hyäne hatte. Die buckligen Schultern waren enorm und aus dem missgebildeten Kopf ragte eine wesentlich dickere, kürzere Schnauze als bei einem normalen Tier. Der borstige Pelz war schwarz gepunktet und die Krallen waren lang und gebogen. Aus dem Maul rann Blut und tränkte die gefrorene Erde.
    »Du wolltest gerade etwas sagen, Jack?«, fragte Ash.
    Jacks Beine schlotterten und sein Gesicht war tränenverschmiert. Auf seiner Levi’s zeichnete sich ein feuchter Fleck ab. »Nein … nein … gar nichts.«
    »Gut.«
    Wie viele Dämonen hatte Jackie bei sich? Ash dachte an die drei aus dem Auto. Doch hier in diesem undurchdringlichen Nebel überschlugen sich Geräusche, Schreie und Gebrüll, kamen von überallher zugleich und daher war es schwer zu sagen, wie viele es wirklich waren. Eine Rakete schoss quer durch den Park und zog einen Schweif aus Rauch und bunten Farben nach sich. Sie verschwand in den wabernden grauen Schwaden und explodierte irgendwo zwischen den Bäumen.
    Ash rannte an den Abschussrampen für das Feuerwerk vorbei. Die gewaltigen Gerüste, in denen Hunderte von Raketen steckten, waren umgeworfen, doch die Zeitschaltuhren tickten weiter und Dutzende von Feuerrädern zischten wie brennende Frisbees über den Boden. Geschosse flogen in alle Richtungen und setzten das umliegende Gras und die nahen Bäumen in einen farbenfrohen Brand.
    Ein kleines Kind, das von seinen Eltern getrennt worden war, irrte allein umher. Tränen kullerten über seine pummeligen Wangen. Dann rollte eine dicke Nebelwand heran und verschluckte es. Wie nur hatte alles in so kurzer Zeit so schieflaufen können?
    Wo steckte Gemma?
    Ash starrte auf die entsetzten Gesichter der kreischenden Menschen, die in blinder Panik durcheinanderliefen. Über all dem Chaos lag eine feuchte Rauchdecke. Plötzlich ließ ein markerschütterndes Brüllen den weißen Dunst erzittern und auseinanderstieben.
    Ash rannte auf die Quelle der wallenden Unruhe zu.
    Ein Tiger kämpfte gegen eine gewaltige, grässliche Hyäne. Um die beiden schlich in einem engen Kreis ein Schakal, während hinter den Bestien das hohe Lagerfeuer einzustürzen drohte. Krachend schwankten die brennenden Holzbalken von einer Seite zur anderen.
    Und hinter dem Tiger stand Gemma.
    Panisch suchte sie nach einem Fluchtweg, den sie jedoch nicht fand. Hinter ihr brauste das flammende Inferno und vor ihr tobten die Rakshasas.
    Dutzende

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