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Ashes Bd. 1 Brennendes Herz

Ashes Bd. 1 Brennendes Herz

Titel: Ashes Bd. 1 Brennendes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsa J. Bick
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Flugzeuge gesehen. Der EMP war vor sechs Tagen. Entweder darf niemand fliegen, oder die Maschinen können nicht fliegen.«
    »Wir wurden also angegriffen?« Alex musste an Tante Hannah denken, die ganz allein in ihrer Wohnung am Lake Michigan saß. Moment mal, wenn es nur hier passiert war, ging es ihr gut. »So wie am 11. September?«
    Tom nickte. »Oder es gab einen größeren Unfall. Das Militär testet ja immer wieder Waffensysteme. Das sind die Erklärungen, die mir dazu einfallen.«
    »Ist deshalb der Mond blau?«, fragte Ellie. »Alex sagt, der Himmel sieht komisch aus. Ist das der Grund?«
    Tom runzelte interessiert die Stirn. »Was ist euch aufgefallen?«
    »Nur dass die Sterne ein bisschen verschwommen sind.« Sie wünschte, Ellie hätte das nicht zur Sprache gebracht. Es war schon schlimm genug, über Toms Vermutungen nachzudenken. Alex erklärte hastig, was sie beobachtet hatten, und fügte widerstrebend hinzu: »Auch die Sonnenuntergänge sind seltsam. Einfach zu rot. Könnten EMPs das bewirken?«
    Tom hob ratlos die Hände. »Darüber kann ich auch nur spekulieren. Manches passt ins Bild. Anderes nicht. Zum Beispiel die Sonnenuntergänge. Im Irak und in Afghanistan sind sie auch ziemlich rot, das liegt aber an dem Staub und dem Sand.«
    Würde Staub nicht auch das Verschwommene der Sterne erklären? Aber was konnte so viel Dreck aufwirbeln? Der 11. September war eher ein visueller Eindruck als eine klare Erinnerung. Sie war noch zu klein gewesen, der Anschlag hatte sie nicht wirklich erschüttert. Im Gedächtnis geblieben waren ihr nur Bilder von einstürzenden Türmen und Säulen aus Rauch und Asche. Asche und Rauch … Wenn sie doch nur Sonnenuntergang und Rauch und Rot googeln könnte. Laut sagte sie: »Wir wissen also nichts Genaues.«
    »Wir bräuchten mehr Informationen«, meinte Tom. »Ich weiß nur, dass ein EMP, in der richtigen Höhe und über dem geografischen Zentrum der Vereinigten Staaten, ausreichen würde, um Nordamerika auszuschalten.«
    » Einer?«
    »Es würde erklären, warum keine Flugzeuge am Himmel sind und unsere Elektronik kaputt ist.«
    »Und was könnte einen solchen EMP ausgelöst haben?«
    Tom sah unglücklich aus. »Ich weiß nur zwei Gründe. Entweder ein Nuklearsprengkörper ist in großer Höhe detoniert …«
    »Nuklear?« Alex dachte an Pilzwolken am Horizont, Feuerstürme und Strahlenkrankheit. An Asche und Rauch. »Wenn eine Atombombe über dem Waucamaw hochgegangen ist, wäre da nicht eine Wolke gewesen?«
    »Hängt davon ab, wo sie gezündet wurde. Wenn die Bombe in sehr großer Höhe detoniert ist, hätten wir nicht einmal den Blitz gesehen.«
    »Das finde ich nicht gut«, jammerte Ellie. »Was ist der zweite Grund?«
    »Eine E-Bombe, eigens konstruiert, um einen elektromagnetischen Impuls freizusetzen.«
    Das klang auch nicht besser. Es war wie das Pro und Kontra zur Strahlentherapie. Es besteht das Risiko von Hautverbrennungen oder von der Beeinträchtigung des Stammhirns, hatte ihr Dr. Barrett erläutert, aber wenigstens ist dein Rückenmark nicht betroffen. »Was von beiden war’s, was denkst du?«
    Tom zuckte die Schultern. »Ist beides möglich. Keine Ahnung. Nordkorea hat die Bombe, Iran bastelt an Atombomben, Israel hat sie schon, und natürlich Russland. Eine E-Bombe ist auch nicht schwer herzustellen. Den Bauplan kann man sich aus dem Internet runterladen. Unsere Streitkräfte haben sie auf jeden Fall. Neue Waffen dürfen im Arsenal nicht fehlen. Aber man hätte dasselbe Problem, sie zielgenau einzusetzen, wie bei Nuklearsprengköpfen. Wenn sie aus dem Ausland kommen, muss es sich um Langstreckenraketen handeln. Aber da ist es wahrscheinlich, dass sie abgefangen werden. Man würde zum Gegenschlag ausholen, bevor es zu spät ist. Wenn es ein schwerer Angriff ist, würden sie alles aufbieten, was sie haben. Das nennt man beiderseitige Bereitschaft zum Gegenschlag, im Klartext heißt das, es gibt auf beiden Seiten nur Verlierer. Ihr greift uns an, wir sprengen euch zurück in die Steinzeit und nehmen den Rest der Welt gleich mit in den Untergang.«
    »Woher weißt du das alles?«, fragte Ellie unglücklich. »Das kannst du doch gar nicht wissen.«
    Tom wirkte plötzlich erschöpft. »Ich weiß genug darüber. Ich bin ein EOD, ein taktischer und technischer Sprengstoffexperte.«
    »Was heißt das?«, wollte Ellie wissen.
    »Das heißt«, sagte Tom Eden, »ich bin der Typ, den sie vorschicken, um dafür zu sorgen, dass die Bomben nicht hochgehen.«
    »Dann

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