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Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition)

Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition)

Titel: Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsa J. Bick
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sich und um Eli.
    »Wir können nichts dagegen tun. Als N ächstes gehen sie wahrscheinlich auf mein Pferd los.« Elis Stimme bebte vor Wut. »Komm, Ellie. Das war deine Idee. Beeil dich!«
    »Schon gut.« Noch einmal schlug Ellie mit ihrem Beil, das sie mit beiden Händen umklammerte, schnell und fest zu. Dumpf krachend traf die Schneide auf Matsch und Eis. Als Wasser durch den Spalt drang, wurde der Schnee um ihre Füße schlagartig grau. »Ich hab’s hier gleich. Wie sieht’s bei dir aus?«
    »Ich mache, so schnell ich kann.« Eli kurbelte wie wild, der Eisbohrer rotierte in einem roten flirrenden Wirbel. Dabei schwitzte der Junge dermaßen, dass Dampf aus seinen Haaren aufstieg. »Sobald ich mit dem hier fertig bin  … «
    … brechen wir das Eis und hoffen inständig, dass Hannah bald kommt. Noch einmal krachte ihr Beil nieder, dass die Eissplitter nur so flogen. Vom viel zu fernen Ufer hörte sie, wie Bella erneut ein schrilles Wiehern ausstieß, das Ellie schier das Herz zerriss. Mit düsterer Miene riskierte sie einen weiteren Blick: Bella strampelte immer noch, aber nicht mehr so stark. Die Menschenfresser liefen unterdessen herum, vielleicht überlegten sie, was sie jetzt tun sollten, da Ellie und Eli den Tieren doch nicht zu Hilfe geeilt waren.
    Ich hasse euch . Sie hieb noch einmal ins Eis. Es waren neun Menschenfresser – zehn, wenn sie das Mädchen mitzählte, das sie am Totenhaus gesehen hatte. Immerhin hatten sie keine Schusswaffen, das war ein Glück. Andererseits hatte Eli aber auch nur zwei Schuss in seinem Gewehr, und ihre Savage steckte im Sattelholster. Zunächst hatte sie befürchtet, die Menschenfresser würden sich die Waffe schnappen, aber das Gewehr hatte kein Zielfernrohr. Vielleicht wussten sie auch gar nicht, wie man damit umging. Oder es machte ihnen einfach mehr Spaß, ein armes wehrloses Pferd zu töten, als auf sie und Eli zu schießen. Ellie war außer sich vor Zorn, zugleich hatte sie eine Mordsangst und dachte sich, es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn sie heute nicht aufgefressen wurde.
    Hinter ihr verwandelte sich das Surren des Bohrers in ein Gurgeln, denn jetzt drehte sich das Metall im Wasser. Die Linie der dicht nebeneinanderliegenden Löcher sah aus wie eine schwarze Perlenkette. Ellie hatte ihrem Freund eingeschärft, die Löcher so eng hintereinander zu setzen, dass Wasser in die Zwischenräume dringen konnte. Dann reichten ein, zwei feste Hiebe mit dem Beil, und das Eis würde durchbrechen.
    »Ich hab’s.« Schwer atmend richtete sich Eli auf, dann schaute er nervös auf die wie Puzzleteile herumschwimmenden Treibeisschollen und die breite Sichel des schwarzen Wassers, das hinter dem festen Eis begann. »Damit sind es fünf. Ich glaube  … « Abrupt verstummte er, als sein Blick zum Ufer wanderte. »Ellie.«
    Sie wusste es, noch bevor sie sich umdrehte. Offenbar hatten die Menschenfresser das Warten satt und schwärmten jetzt auf das Eis. »Komm.« Sie nahm einen Stringer, eine Kettenhalterung für gefangenen Fisch, aus ihrem Eimer, dann band sie sich die Stahlkette um die Hüfte und hakte den Verschluss ein. »Okay, halt mich gut fest. Ich hacke uns frei.«
    »Hält das Ding denn, falls du reinfällst?«
    »Klar«, log sie und schenkte Eli ein klägliches aufgesetztes Lächeln. »Ich wollte es eigentlich für Zander benutzen, und das sind riesige Fische. Aber wir müssen es ja nicht unbedingt drauf ankommen lassen.«
    »Okay.« Eli legte den Bohrer beiseite, schlang sich die Kette zweimal um die behandschuhten Hände, stellte sich dann breitbeinig und mit leicht gebeugten Knien hin und nickte ihr zu: »Los.«
    Über die Bruchstelle gebeugt, schlug Ellie noch einmal mit aller Kraft zu. Und diesmal klang es nicht nach einem dumpfen matschigen Aufprall, sondern nach einem Knacken. Sie spürte es in dem Moment, als das Eis zu wackeln begann. »Wir haben’s geschafft, es kann losgehen!«, jubelte Ellie.
    Dann stellte sie den Fuß auf die gegenüberliegende Kante, um sich abzustoßen.
    Keine gute Idee.

14
    S ie mussten von hier verschwinden, und zwar schnell.
    »Wolf.« Alex wirbelte herum, weg von Penny, weg von diesem Mann in Schwarz und seinem roten Sturm, weg von Peter, der weder ein richtiger Mensch noch ein Veränderter war. »Komm, wir müssen  … «
    Da sah sie seine Tränen. Mit kreidebleichem Gesicht setzte er sich auf, und als er sich an den Knöchel fasste, wusste sie Bescheid. »Nein. Nein-nein-nein!« Sie stolperte durch den Matsch zu ihm und

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