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Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition)

Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition)

Titel: Ashes - Pechschwarzer Mond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsa J. Bick
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finden kann.«
    »Aber ich bin schon fast weg, das spüre ich. Dieser Ort hier  … « Peters Blick wanderte rings um die Feuerstelle, ihre Lichtquelle, die die Finsternis fernhielt. »Ich weiß nicht, wie lang ich ihn noch bewahren kann. Klar, es ist ein Teil, den er nicht beherrschen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt davon weiß. Aber er wird stärker, und mein Platz schrumpft. Dieses Feuer, die Marshmallows  … das ist alles, was noch übrig ist.«
    »Er?«
    »Ja. F-F …« Abrupt riss er den Kopf zurück, sein Gesicht zuckte vor Qual.
    »Peter.« Besorgt streckte Chris die Hand nach seinem Freund aus. »Peter, was ist  … ?«
    » N-n icht!« Peter krümmte sich. » F-f ass mich nicht an. M-m eine Schuld. Benennen heißt b-b eherrschen, Z-Z ugang erhalten  … «
    »Beherrschen? Zugang erhalten? Wovon sprichst du?«
    » V-v on ihm. Er w-w ill mehr wissen, a-a ber ich habe nichts v-v erraten  … « Keuchend presste Peter die Handflächen an die Schläfen. »Darf keine Namen sagen. F-F unktioniert in b-b eide Richtungen. S-s age ich seinen Namen, lasse ich ihn herein.«
    »Wen? Wieso?«
    » F-F inn  … o Gott , das tut so weh.« Schaudernd vor Schmerz stieß Peter ein Zischen aus. » B-b enutzt eine D-D roge, nicht die gleiche wie die, d-d ie Hannah dir g-g egeben hat, a-a ber ähnlich  … «
    »Wem gibt er sie? Dir?«
    » J-j a, und  … « Peter schnappte nach Luft. »Und den V-V eränderten. Kann n-n icht erklären. Keine Zeit. F-F rag Tom. Er weiß schon halb  … aaah! «
    »Peter!« Es kostete Chris all seine Willenskraft, seinen Freund nicht anzufassen. »Peter, sag, was soll ich tun?«
    » K-k annst nichts tun.« Eine neuerliche Schmerzattacke durchzuckte Peter und ließ ihn aufstöhnen. » F-F inn i-i st auf dem W-W eg  … «
    »Auf dem Weg?« Auf Peters Stirn und Hals glänzte frischer Schweiß, das Feuer leuchtete nicht mehr so hell wie vorhin. Als Chris in die ersterbenden Flammen schaute, fuhr ihm wieder ein stechender Schmerz in die Brust. Keine Zeit. Entweder hatte Finn Peter gefunden oder er, Chris, wurde weggeholt. Vielleicht auch beides. »Auf dem Weg wohin? Nach Rule?«
    Mit geschlossenen Augen brachte Peter ein Nicken zustande. »Er hat W-W affen. Männer und V-V eränderte  … «
    »Was  … « Quälende Krallen gruben sich in Chris’ Brust. Unwillkürlich stöhnte er auf. Jetzt setzte wieder dieses Gefühl des freien Falls ein, sein Blick trübte sich, doch er musste es wissen, er musste noch durchhalten! Holt mich noch nicht zurück, nur noch ein paar Sekunden! » W-w as will er?«
    » D-d ie Kinder. N-n och mehr Experi… aaahhh! « Peter ging auf die Knie, presste die Hände an den Kopf. »Geh weg, Chris. B-b itte. Bevor er dich s-s ieht, bevor er d-d ich w-w irklich kennt. Lass dich z-z urückholen   … r-r ette dich, rette  … «
    »Nein.« Vielleicht lag es an dem Schmerz oder an Peters Qualen und der Gewissheit, dass alles anders sein würde, wenn sie sich wieder begegneten – falls überhaupt. Vielleicht lag es auch daran, dass Jess ihn aus Rule fortgeschickt hatte, damit er seinen Weg fand. Jedenfalls traf Chris jetzt eine neue Entscheidung. Er packte Peter am Nacken, zog seinen Freund an sich und hielt ihn ganz fest. »Nein, Peter, das werde ich nicht tun.«
    » N-n ein, Chris!« Aus Peters Augen rannen Tränen, und da sah Chris, dass die echte Farbe seiner Augen verlief. Peter umklammerte Chris’ Unterarme. »Rühr mich nicht an. Du musst  … «
    »Sag mir nicht, was ich tun muss.« Chris’ Stimme wurde brüchig, und er spürte Tränen auf seinen Wangen. »Ich werde uns retten, Peter. Ich werde uns beide retten.«
    Dann wälzte sich die schwarze Flut heran und riss ihn fort.

39
    » H ört mir zu. Ich kenne diesen Mann. Und ich habe diese Chuckies  … diese Veränderten gesehen. Die, an denen er experimentiert hat. Ich weiß, was sie haben und was sie können.« Dabei deutete Tom auf die Uzi und den Inhalt der Tasche, den er auf dem Tisch des Besprechungszimmers im Hospiz ausgebreitet hatte. »Finn ist gut bewaffnet und hervorragend ausgerüstet, er hat im Gegensatz zu euch eine richtige Truppe. Eins verspreche ich euch, ihr werdet ihm keine Stunde standhalten können, geschweige denn einen Tag. Er wird euch niedermachen und die Kinder mitnehmen, und erst dann ist er mit euch quitt.«
    »Du meinst also, wir sollen einfach aufgeben, uns von ihm überrollen lassen und kampflos zugrunde gehen?« Jarvis warf den beiden Männern links und

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