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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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Klirren von Stahl. Er kniff die Augen zusammen, um das
Treiben am anderen Ende des Innenhofes deutlicher erkennen zu können, schirmte
sein Gesicht vor den wenigen Strahlen der Sonne ab. Ein lebhaftes Lächeln legte
sich auf seine Lippen und hastig lief er den überdachten Gang zur Treppe. Wie
sooft nahm er zwei Stufen auf einmal. Ihn fröstelte, woraufhin er unterbewusst
die Schnüre an seinem Hemd enger zog.
     
    „Behalte deinen Gegner stets im Auge, Alan! Wenn
du wegsiehst, lädst du ihn förmlich dazu ein, dich anzugreifen! Da siehst du...
verstehst du, was ich meine?“
    Duncan hielt das Schwert auf halber Höhe,
tänzelte mit einer Leichtigkeit vor einer Schar junger Burschen, die ihm und
ihrem Kameraden gebannt beim Üben zusahen. Mit einem unvorhersehbaren
Ausfallschritt attackierte er den Jungen, schlug ihm das Schwert aus den Händen
und wartete, bis er es sich schließlich zurückgeholt hatte.
    „Ich denke schon, dass ich es verstehe“,
murmelte Alan, bemühte sich angestrengt seinen ruckartigen Atem unter Kontrolle
zu halten. Er durfte jetzt noch keine Müdigkeit zeigen. Zu kostbar waren die
Übungsstunden mit Duncan, zu lehrreich, um sie jetzt schon zu beenden. Also
wischte er sich kurz über die Stirn, grinste schließlich breit und griff den
Älteren erneut an.
    „Ja, du wirst besser, gut so! Gib auf deine
Beine Acht. Und sieh mich an! Alan... du lässt dich von deinem Umfeld zu sehr
ablenken!“
    Der Junge rannte auf ihn zu, doch es war für
Duncan eine Leichtigkeit alle seine Schläge zu parieren, fast so, als wäre jeder
einzelne vorhersehbar. Erneut gelang es ihm spielerisch, Alan zu entwaffnen und
dieser hob beschwichtigend die Hände, als der Ritter ihm die Spitze seines
Schwertes an die Kehle setzte.
    „Genug für heute!“, lachte er dann herzlich,
senkte die Klinge.
    „Ich denke, wir sollten morgen fortfahren! Geht
zu Maria in die Küche und sagt Duncan schickt euch. Dann schenkt sie euch sicher
einen Apfel!“
    Die Burschen lachten vergnügt und stürmten
davon, nur wenige blieben zurück. Vielleicht hofften sie, sich gegenseitig noch
etwas im Kampf mit den Gleichaltrigen messen zu können... oder warteten einfach
nur auf weitere lehrreiche Worte ihres Vorbildes Duncan. Dieser jedoch war einen
Schritt zurück getreten, steckte seine Waffe in die Scheide und lächelte sanft,
als er Christens meerblauen Augen entgegen blinzelte.
     
    „Guten Morgen, mein Prinz!“, begrüßte er den
Jüngeren, verneigte sich dabei leicht und die noch anwesenden Jungen taten es
ihm gleich, als ihnen endlich klar wurde, wer vor ihnen stand.
    „Einen schönen Morgen auch Euch, Duncan! Nach
der gestrigen Nacht hätte ich nicht damit gerechnet, Euch so munter hier
anzutreffen. Sagt, wie geht es Euch? Ich hoffe Ihr konntet Euch der Übelkeit
entledigen, die Euch gestern noch so quälte?“
    „Dass es mir jetzt wieder so gut geht, verdanke
ich wohl eher einem Zufall!“ Er schmunzelte in sich hinein, als er daran dachte.
    „Ich muss gestern Nacht einen ziemlich traurigen
Eindruck hinterlassen haben, nachdem ich die Unterkünfte betreten hatte. Selbst
Toey war aufgefallen, dass mit mir etwas nicht stimmt. Irgendwann lag ich wie
tot auf meinem Lager und konnte meinen schweren Leib beim besten Willen nicht
bis zum Brunnen schleppen.
    Toey hat nach mir gesehen und mir die Phiole an
den Mund gehalten, die neben meinem Bett stand. Er dachte, sie wäre mit Wasser
gefüllt, aber es war das Mittelchen Eurer Großmutter, das er mir unwissentlich
einflößte. Ich machte nur zwei Schlucke, für alles Weitere war ich zu müde und
schlief dann ein. Und heute Morgen ging es mir wieder blendend, wie man sieht!“
    „Auf Großmutter ist eben doch Verlass!“
    Duncan nickte stumm, fing Christens Blicke mit
den seinen und für einen Augenblick standen sie beide einfach nur da, stierten
sich gegenseitig an, ohne dass sie sich dessen bewusst waren. Irgendwann
räusperte sich Duncan und auch der Prinz blickte verlegen zu Boden, doch nur für
einen kurzen Augenblick.
    „Ich nehme an, ich sollte mich bei Eurer
Großmutter entschuldigen, dass ich an ihren Fähigkeiten zweifelte. Jetzt tut es
mir leid und ich weiß ich habe ihr Unrecht getan!“
    „Ich nehme an, jeder würde Euch das nachsehen!
Duncan, sagt...“
     
    „Seid Ihr es wirklich, lieber Cousin?“,
unterbrach eine dunkle Stimme den Prinzen, wurde unterstützt von dem Wiehern und
Stampfen des schwarzen Hengstes, auf

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