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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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Waffe raste auf ihn nieder.
    /Wirst du mir jemals
vergeben, dass ich dich im Stich ließ…? Ich… bete darum…/
    Stahl traf auf seine Rüstung, schlug ihm den
Atem aus der Lunge.
    Betäubt beobachtete er, wie sich die Axt erneut
hob…
    /Reicht es nicht, dass du mir die Brust
spaltest… willst du mich durchtrennen, als wäre ich…/
     
    Dieses Mal durchzuckte Schmerz seinen Oberkörper
und er keuchte auf.
    Jemand riss ihm den Helm vom Kopf.
     
    /Sterbe ich?/
    Das Atmen fiel ihm so schwer. So schwer…
    Wie in Trance beobachtete er, wie die Waffe
seines Gegners wieder und wieder auf seine Brust niederschlug.
     
    /Weshalb beendet er es nicht? Mein Kopf liegt
bar… Es wäre so einfach…/
    Er konnte sich nicht erklären, weshalb nicht
schon der erste Schlag seinen Brustpanzer durchdrungen hatte wie Butter, weshalb
der Schmerz so dumpf statt schneidend war und… weshalb er überhaupt noch lebte.
    Er versuchte zu atmen, doch mit jedem Schlag
erschien es ihm schwerer.
    „Mistkerl…“ Er hörte seine eigene Stimme kaum.
    „Du spiel…st mit mir… Verfl…ucht du spielst mit
… mir! Seid ihr euch eures Sieges so sicher…?“
    Der nächste Schlag kam… und etwas in ihm
zerbrach. Hätte er den Atem dazu besessen, hätte er geschrieen, aber er konnte
keine Luft holen. Seine eingedellte Rüstung war sein eigener Sarg.
     
    /Ich sterbe… ich sterbe…/
     
    Fest biss er die Zähne aufeinander, suchte sich
mit letztem Willen unter dem Pferd zu befreien, doch der schwere Körper gab
nicht nach. Das Reißen in seiner eigenen Brust trieb ihn fast in den Wahnsinn.
    „Engel es sind… Engel, die auf … dem …uh … Feld
zuerst fallen… Ich kann es nicht… nicht ich… sein…“
    /…denn Gott kennt meine Sünde!/
    „Duncan!“
    Er kannte die Stimme, sah einen dunklen Schatten
im Licht der Sonne. „Frie…d…“
    Mit einem Satz hechtete sich sein Freund auf den
roten Ritter, versuchte seinen Dolch in dessen Visier zu treiben. Doch der
Angriff blieb unfruchtbar. Mit dem Fuß hatte Friedrich Duncan heimlich sein
Schwert zugestoßen.
     
    Duncans Hand schloss sich unterbewusst um sein
Heft und in dem Moment, da der rote Ritter mit dem Rücken zu ihm stand, um
Friedrichs nächsten Angriff niederzuschlagen, stieß Duncan zu. Von unten.
    Wenigstens unter dem Waffenrock befand sich
keine weitere Panzerung. Mit einem gurgelnden Laut ging der Valler zu Boden.
    Es klang wie ein wahnsinniges Kichern.
     
    „Selbst im Sterben lachen sie uns aus“, hauchte
Friedrich trocken, eilte dann zu seinem Freund, kräuselte die Augenbrauen,
während er dessen Brustpanzer untersuchte. Er war bis zur Unkenntlichkeit
eingedellt.
    „Duncan,… alles klar bei dir?“
    Doch Duncan biss fest die Zähne aufeinander,
warf den Kopf zurück, so weit es ihm möglich war.
    „Ke…ine… Lu..“
    Hilflos nestelte Duncan an den Schnallen seiner
eigenen Rüstung, doch Friedrich hatte schon verstanden. Schnell durchtrennte er
die Lederriemen mit seinem Dolch.
    Er gestand sich keine Furcht ein, als er Duncans
Rüstung entfernte. Sein Freund konnte darunter unmöglich heil geblieben sein, zu
tief war das Metall eingedrückt, so weit, dass sich in seiner Mitte bereits ein
schmaler Riss im Metall abzeichnete.
     
    Duncan atmete auf, als die Schwere von seiner
Brust genommen wurde, versuchte es zumindest, bis ihm seine gebrochenen Rippen
protestierend zuschrieen.
    „Kannst du aufstehen?“, hauchte ihm Friedrich
leblos zu, beobachtete dabei aufmerksam ihr Umfeld.
    Duncan nickte knapp, deutete auf seinen
Unterleib.
    Ein erleichtertes Lächeln legte sich in
Friedrichs Mundwinkel, wobei er das Gesicht seines Freundes umfasste. Er lachte
leise.
    „Dieser kleine Hengst wird dich doch wohl nicht
davon abhalten?“
    Er wurde wieder ernst .
     
    „Jag mir niemals mehr so nen Schrecken ein, hast
du verstanden? Ich dachte schon, ich komme zu spät, als dieser Mistkerl auf dich
eingeschlagen hat. Die haben auf die Art schon mehreren Männern die Leiber
zertrümmert…“, bemerkte er beiläufig, als er sich mit aller Kraft gegen das
Pferd stemmte um es gemeinsam mit Duncans Unterstützung zumindest so weit zu
heben, dass dieser darunter hervor kriechen konnte.
    Duncan stöhnte und zog seine Glieder unter der
Last hervor. Jeder Atemzug schien eine Qual, jede Bewegung die Hölle.
    /Es ist … es ist kein Problem. Ein paar
gebrochene Rippen bringen mich nicht um./
    Das Hüsteln, welches sich ihm augenblicklich

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