Asian Basics
Aufguss gewinnen, für nicht so intensiven Kokosgeschmack in Suppe und Sauce.
Asiatisch trinken:
Hochprozentiges
Nach dem Bierschreck vom vorigen Kapitel nun der Schnapsschock: Die saufen, die Asiaten. Wirklich nicht oft, aber dann richtig. Geschäftsleute, die in China oder Japan zum Essen ausgeführt wurden, können da was erzählen. Oder auch nicht, weil Asiens Schnäpse mit 50 und mehr Alkoholprozenten lassen die Erinnerung ziemlich schnell wegsacken.
Dabei geht es in China mal wieder etwas rustikaler zu als in Japan. Im Norden – wo anders als im reislastigen Süden, wo das Getreide zu Hause ist – werden die besten Schnäpse gebrannt. Moutai ist so einer, hochprozentig auf der Basis von Weizen und dem Reis-Getreide Sorghum. Noch berühmter ist der Hirseschnaps Kaoling, der mit bis zu 60 Alkoholprozenten aufwarten kann. Auch Kräuter- und Medizinspirituosen haben in China Tradition sowie die mit Blüten parfümierten Liköre, die es auch bei unserem Chinesen am Eck immer gibt.
Und Japan? Hat zum einen feinen Reisbranntwein im Sortiment, Shochu genannt, und kopiert zum anderen perfekter als andere Asia-Staaten die guten Schlücke des Westens. Der nach dem Vorbild eines Single Malt Scotch gebrannte Suntory Whisky wird weltweit geschätzt, ebenso japanischer Brandy.
Deftig bis heftig können die Drinks in Südostasien werden, auch wenn es dort eine ganze Menge Moslems gibt. Tuak bzw. Toddy ist ein Wein aus Palmsirup (wird auch für Palmzucker verwendet), der so schnell gärt, das am Morgen gezapfter Tuak anders schmeckt als der vom Abend. Und spätestens am nächsten Tag sollte er ganz getrunken sein. Uff!
Eine Stufe weiter geht’s beim Arrak, der bei uns noch in alten Weihnachtsbackrezepten ab und zu auftaucht. Kein Wunder, denn wie die Lebkuchengewürze kommt er aus Indonesien. Zu seiner Herstellung wird Tuak, Kokoswasser oder Zuckerrohrsirup mit etwas Reis dabei (erhöht die Prozente) vergoren. Das Ergebnis schmeckt nach Rum und kann einen umhauen – sogar die Einheimischen lassen oft die Finger davon.
Gebackene Früchte mit Zimtjoghurt
Chinesisch-indische Verbindung
Reicht für 4 nach einem leichten und für 6 nach einem üppigeren Essen:
Für den Teig:
1 grüne Kardamomkapsel (wenn man eine hat, sonst einfach weglassen)
150 g Mehl
1 Prise Salz
1 EL brauner Zucker
1 Ei
Für die Früchte:
1 Mango
1 Banane
1 kleine Ananas
1 Öl zum Frittieren
Für die Sauce:
200 g Joghurt
1 TL gemahlener Zimt
1–2 EL brauner Zucker
etwas abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
1 Für den Teig Kardamom im Mörser ganz fein zerstoßen. Mit Mehl, Salz und Zucker in eine Schüssel geben und unter Rühren nach und nach 150 ml Wasser dazugießen. Zum Schluss das Ei unterschlagen. Teig abdecken und etwa 30 Minuten stehen lassen.
2 Inzwischen Mango schälen, das Fruchtfleisch in Schnitzen vom Stein abschneiden und in mundgerechte Stücke teilen. Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Die Ananas der Länge nach vierteln, Strunk rausschneiden. Die Viertel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
3 Öl in einen Wok oder Topf schütten und gut heiß werden lassen. Mit dem Holzkochlöffel den Test machen. Den Stiel reinhalten, und wenn sich gleich viele Bläschen bilden, ist das Öl heiß genug.
4 Früchte nach und nach in den Teig legen, mit einer Gabel wieder rausfischen und ins heiße Fett geben. Knusprig ausbacken, mit dem Schaumlöffel herausholen, abtropfen und auf Küchenpapier abfetten lassen.
5 Zwischendurch für die Sauce den Joghurt mit Zimt, Zucker und Zitronenschale verrühren. Die ausgebackenen Früchte mit dem Zimtjoghurt essen.
So viel Zeit muss sein: 50 Minuten
Kalorien pro Portion (bei 6): 355
Basic Tipp
Damit alle Früchte schön heiß auf den Tisch kommen, am besten die bereits gebackenen Früchte im Backofen bei gut 70 Grad warm halten, bis alle fertig sind. Dabei nicht aufeinander, sondern nebeneinander legen, sonst weicht der knusprige Teig durch.
Flambierte Bananen
So was von lecker
Reicht für 4:
1 Limette
1 Vanilleschote
4 normal große oder 8 kleine Bananen
3 EL Butter
2 EL Palmzucker (als Ersatz geht auch brauner Zucker)
4 EL weißer oder brauner Rum
4 Kugeln Vanilleeis oder Kokoseis ( > )
1 Unter dem heißen Wasserstrahl Limette gut abschrubben, trocknen und die Schale dünn abschneiden (ohne die weiße Haut). Die Schale in ganz feine Streifen schneiden, den Saft auspressen.
2 Die Vanilleschote der Länge nach
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