Asian Basics
Lebensmittelgeschäft um die Ecke bestimmt Orangen, aber keine Minze. Deshalb lieber einmal weiter fahren und dafür gleich ein Kräutertöpfchen mit nach Hause bringen. Auf die Fensterbank damit, regelmäßig gießen und lange Freude damit haben.
Mangocreme
Einfach schnell!
Reicht für 4:
1 richtig reife Mango (das ist wichtig, weil sie sich sonst nicht gut pürieren lässt)
200 ml Kokosmilch
50 g Zucker
1 EL Limettensaft
etwas gemahlener Kardamom
1 Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein abschneiden. Mangofleisch mit Kokosmilch und Zucker fein pürieren.
2 Das Püree mit Limettensaft abschmecken, in Schälchen füllen und 1 Stunde oder auch länger kühl stellen. Dann ganz fein mit Kardamom überstäuben. Fertig!
So viel Zeit muss sein: 10 Minuten (+ Kühlzeit von 1 Stunde – oder länger)
Kalorien pro Portion: 110
Indien
Indien kocht anders als das andere Asien: Rindfleisch ist in der Hindu-Küche tabu, Milch nicht; es gibt einen Ofen, in dem neben den berühmten Tandoori-Hühnern ( > ) auch flaches Brot – Chapatis ( > ) – gebacken wird; es gibt keinen Wok und keine Stäbchen. Was kocht Indien? Im Norden mehr Fleisch (Geflügel, Lamm) und Getreide, dazu passt Tee. Im Süden mehr Vegetarisches und Reis plus Kaffee. Typisch Indien: Basmati-Reis, Safran und Chutneys (Rezepte > und > ) in der Küche. Dal (würzig gegarte Hülsenfrüchte), Pakoras ( > ), Thali (Tablett mit Reis und lauter gut gefüllten Schälchen drauf) auf dem Tisch. Lassi im Glas.
China
Chinesen haben aus gutem Grund Respekt vor dem Essen. Das Millionenvolk ist in einem Land groß geworden, in dem bis heute in vielen Ecken wenig Essbares zu holen ist. Aus diesem Wenigen das Beste zu machen, ist das Ziel der Alltagsküche Chinas. Kochen und Essen stehen in enger Verbindung zur Natur, Religion und Medizin Chinas und zu seinen Menschen. Die gehen für beste Ware auch mehrmals täglich zum Markt, kitzeln aus den Zutaten mit diversen Gartechniken alles heraus und genießen die Ergebnisse bei großen Banketten oder an Garküchen. Hauptsache, die Balance stimmt. China teilt sich in den Nudel-Norden und den Reis-Süden, dazu gibt es neben vielen Provinz- vier Hauptküchen: Im westlichen Sichuan wird scharf mit Sichuan-Pfeffer, Chili, Knoblauch und reichlich Gewürzen gekocht. An der Ostküste liegt das fruchtbare Zhejiang, wo man eher zurückhaltend würzt und ganz aufs Produkt vertraut – und auf etwas Süße in pikanten Gerichten. Das südliche Kanton verfügt über das Beste aus dem Meer und vom Land sowie über experimentierlustige Köche, die den guten Ruf der Küche in die ganze Welt tragen. Im Norden um Peking ist die über Jahrhunderte verfeinerte Palastküche das Besondere – bestes Beispiel ist die Peking-Ente (simpler auf > ). Getrunken wird grüner und schwarzer Tee, Bier und Reiswein.
Thailand
Mit ihrem Gefühl fürs Beste beim Einkauf, mit ihrer Lust aufs noch Bessere beim Kochen und mit ihrer ständigen Freude am Genießen des Allerbesten haben die Thais eine der populärsten Küchen Asiens geschaffen und gelten draußen in der Welt schon als die »neuen Italiener«. Schnell, leicht, scharf und fruchtig geht’s in der Thai-Küche meist zu. Die Salate, Currys oder Wokgerichte werden mit Löffel und Gabel statt mit Stäbchen genossen. Auch noch typisch: Duftreis, Thai-Basilikum und Kokosmilch in der Küche. Frühlingsrollen mit süßer Chilisauce als Starter ( > ), Thai-Mangos als Nachtisch. Bier im Glas.
Vietnam
Das einst umkämpfte Land bekommt bei Globetrottern wie bei Gourmets einen immer besseren Namen. Letztere können gar Einflüsse der Haute cuisine in der früher französischen Kolonie entdecken. Bis heute heißt es hier »Citronelle« und »Paté«, wenn Zitronengras und Shrimpspaste gemeint sind, und die Grundlage für Vietnams belebende Suppen (Pho) ist der Consommé ähnlich. Typisch tropisch ist dafür, dass Vietnamesen viele Zutaten roh genießen und ihre Gerichte gerne am Tisch vollenden und variieren. Was noch typisch ist: Krebse und Koriander in der Küche, Reispapierröllchen mit Sauce auf dem Tisch ( > ), Zuckerrohrsaft im Glas.
Korea
Mit China und der Mongolei hinter den verschneiten Bergrücken und Japan vor der subtropischen Nasenspitze ist die Küche der Halbinsel Korea eine Mischung aus fremden Einflüssen und konservierter Tradition. Japanisch veredelter Fisch, mongolisch würziges Rindfleisch und chinesisch eingelegtes Gemüse werden ganz koreanisch
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