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Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition)

Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition)

Titel: Asmoduin: Die Nervensäge kehrt zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jens Schumacher
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Belchior etwa auch einen Onkel, der Erfinder ist und ihn mit einem Teleportstrahler raufgeschossen hat?«
    »Quark!« Asmoduin spuckte das Wort förmlich aus. »Niemand außer meinem Onkel Beelzeburgh wäre in der Lage, einen entitätentransformierenden Dimensionsrefraktionator zu erfinden!«
    »Wie konnte ich das vergessen? Dann ist er also in einem unbelebten Objekt heraufgekommen? So wie du beim letzten Mal?«
    Asmoduin schüttelte den Kopf. »Man hätte ihm die Transmission in feste Materie und den anschließenden Teleport nie gestattet. Außerdem hätte dein Kumpel mit der Hackfresse dann zuerst seine Entpackerzeile auflösen müssen. Und er sieht nicht gerade so aus, als würde er so was hinbekommen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht. Aber Belchior ist dennoch hier, das sehe ich ganz deutlich.«
    Plötzlich fiel mir etwas auf. Ich nahm die klobige Brille von der Nase, und … tatsächlich! Wo sich eben noch
zwei
grobschlächtige Typen gackernd auf die Schenkel geklopft hatten, stand schlagartig nur noch
ein
grobschlächtiger Typ: Faust.
    Ich setzte die Brille auf – schwupps, Belchior war wieder da.
    »Was ist das für ein Ding?« Ich tippte gegen das Brillengestell.
    »Manchmal enttäuschst du mich, Schwabbel.« Asmoduin schüttelte genervt den Kopf. »Diese Brille, deren Gläser mit einer ganz bestimmten Schwefeltinktur bedampft sind und deren Schliff der Wölbung eines teuflischen Augapfels nachempfunden ist, ermöglicht es selbst einem Oberweltler wie dir, den aktiven Sichtschild eines Bewohners von Hel mit dem Blick zu durchdringen.«
    »Aber Faust hat kein solches Ding auf. Und er sieht Belchior trotzdem.«
    »Eiterbeule und Gekröse!« Der kleine Teufel schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn, wobei er versehentlich eines seiner Möchtegern-Hörnchen traf. Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz. »Schon mal drüber nachgedacht, warum
du
mich heute den ganzen Tag sehen konntest, auch ohne Brille?«
    Mir ging ein Licht auf. »Belchior hat sich also absichtlich für Faust sichtbar gemacht. Aber das würde ja bedeuten, dass die beiden sich irgendwie
angefreundet
haben!«
    »Wie Erzfeinde sehen sie jedenfalls nicht gerade aus, oder?«
    Asmoduin deutete aus dem Fenster, wo Faust und Belchior jetzt aus ihrer Deckung hervorkamen und, noch immer lachend, die Straße heraufschlenderten.
    Eins verstand ich allerdings nach wie vor nicht. »Wie kommt dieser Kerl hierher?«
    »Hmmm. Ich habe einen Verdacht …« Missmutig beobachtete Asmoduin, wie die beiden Rabauken um die Straßenbiegung kamen, die den Schauplatz der Überschwemmung vom Eingang unseres Hauses trennte. Dort, zwei Stockwerke tiefer, steckte Zara soeben ihr Smartphone weg und marschierte im Stechschritt los in Richtung Innenstadt. Aufgrund der hohen Hecken des Vorgartens hatte sie von dem Zwischenfall drei Häuser weiter offenbar nichts mitbekommen.
    »Als ich letztes Mal nach Hel zurückkam, kriegte ich zunächst mal fetten Ärger«, begann Asmoduin. »Urururopi war ziemlich sauer, dass ich einfach so ausgebüxt war. Er fand, so was gehöre sich nicht für einen Abkömmling einer Adelsfamilie.« Er stieß ein abfälliges Grunzen aus. »Anders meine Mitschüler. Für sie war ich ein Held! Keiner von ihnen war je in der Oberwelt gewesen. Du musst wissen, vielen Bewohnern Hels ist das niemals vergönnt. Nur wer für das Exportministerium oder die Waffenindustrie arbeitet, darf hin und wieder einen Abstecher nach oben machen, um tödliche Geräte zu verscherbeln oder sich fortzubilden.« Er grinste schief. »Abgesehen davon
wollen
die meisten Teufel eure Welt gar nicht genauer kennenlernen. Schließlich hassen wir euch.« Er zwinkerte mir verschwörerisch zu. »Wie auch immer, ich musste den anderen Jungteufeln ein ums andere Mal von den grandiosen Heldentaten berichten, die ich hier oben verrichtet hatte …«
    »Heldentaten?«, wiederholte ich.
    »Heldentaten«, bestätigte Asmoduin nickend. »Dem ollen Belchior schmeckte die Aufmerksamkeit, die ich auf diese Weise abbekam, natürlich überhaupt nicht. Er hält sich selbst für den Allergrößten und kann es nicht ertragen, wenn mal für kurze Zeit jemand anders im Mittelpunkt steht.«
    »Eine Eigenschaft, die bei euch recht verbreitet zu sein scheint«, murmelte ich.
    »Was?«
    »Ach, nichts.«
    »In den folgenden Tagen kam es mir häufig so vor, als wäre ich nicht allein. Als würde mich jemand beobachten. Vor allem, wenn ich Onkelchen B. in seinem Labor besuchte.«
    »Du glaubst,

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