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Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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Zeichen zum Angriff. In dunkles Leder gekleidet, erkletterten die Männer der Einsatztruppe alle vier Mauern des Arsenals. Sobald sie über die Zinnen gestiegen waren, streiften die Söldner wie Geister durch die stille, unterbesetzte Festung und setzten die Notbelegschaft rasch außer Gefecht. Es dauerte nicht lange, bis Ezio und Bartolomeo ihren tödlichsten Feinden gegenüberstanden – Silvio und Dante.
    Dante, der eiserne Schlagringe trug, schwang an einer Kette einen gewaltigen Morgenstern und schützte seinen Herrn. Sowohl Ezio als auch Bartolomeo hatten Schwierigkeiten, an ihn heranzukommen, während ihre Männer den Gegner angingen.
    „Ist er nicht ein wahrlich erlesenes Exemplar von einem Leibwächter?“, krähte Silvio aus der Sicherheit des Wehrgangs herab. „Es sollte Euch eine Ehre sein, durch seine Hand zu sterben!“
    „Leck mich am Arsch, du Scheißer!“, schrie Bartolomeo zurück. Es gelang ihm, den Morgenstern mit seinem Kampfstock abzufangen und ihn Dante aus der Hand zu reißen, der daraufhin zurückwich. „Kommt schon, Ezio! Wir müssen uns diesen grassone bastardo schnappen!“
    Dante drehte sich um, jetzt eine mit Nägeln gespickte Keule in der Hand, und stellte sich ihnen abermals entgegen. Er schwang seine Waffe nach Bartolomeo, und einer der Nägel riss ihm eine Furche in die Schulter.
    „Dafür wirst du büßen, du schweinsäugiger Drecksack!“, brüllte Bartolomeo.
    Unterdessen hatte Ezio seine Pistole geladen und auf Silvio geschossen, ihn jedoch verfehlt. Seine Kugel prallte Funken und Splitter schlagend von der Ziegelmauer ab.
    „Glaubt Ihr, ich wüsste nicht, warum Ihr wirklich hier seid, Auditore?“, schrie Silvio, dem der Schuss doch eine Heidenangst eingejagt hatte. „Aber Ihr kommt zu spät! Ihr könnt nichts mehr tun, um uns jetzt noch aufzuhalten!“
    Ezio hatte nachgeladen und schoss von neuem. Aber er war wütend und abgelenkt durch Silvios Worte, und so ging auch dieser Schuss daneben.
    „Ha!“, spie Silvio auf dem Wehrgang hervor, während Dante und Bartolomeo aufeinander einprügelten. „Ihr tut so, als wüsstet Ihr es nicht! Aber wenn Dante Euch und Euren muskelbepackten Freund erst einmal erledigt hat, ist es ohnehin egal. Ihr werdet Eurem Vater, diesem Narren, folgen! Wisst Ihr, was ich am meisten bedaure? Dass ich nicht selbst Giovannis Henker sein konnte. Es hätte mir eine solche Freude bereitet, diesen Hebel zu ziehen und zuzusehen, wie Euer elender Papa da hing und keuchte und zappelte! Und dann wäre natürlich noch reichlich Zeit gewesen für Euren Onkel Mario, dieses lebende Weinfass, und Eure ach so mitleiderregende Mutter, die gute Maria mit ihren alten Hängetitten, und die köstliche kleine Claudia, Eure Schwester. Wie lange es her ist, seit ich etwas gevögelt habe, das noch keine fünfundzwanzig war! Aber die beiden Weiber hätte ich mir natürlich für die Reise aufgehoben – es kann auf hoher See schließlich sehr einsam werden!“
    Durch den roten Nebel seines Zorns konzentrierte sich Ezio auf die Informationen, die sich in den Beleidigungen verbargen, welche dem Inquisitor über die speicheltriefenden Lippen kamen.
    Inzwischen machten Silvios Wachen gegen Bartolomeos Leute Front. Dante führte einen weiteren Hieb nach Bartolomeo und traf ihn mit dem Schlagring in die Rippen. Der Hauptmann klappte zusammen. Ezio feuerte ein drittes Mal auf Silvio, und diesmal fetzte die Kugel nahe des Halses durch dessen Kleidung, aber obschon der Kerl wankte und Ezio einen dünnen Streifen Blut sah, fiel er nicht um. Er rief Dante einen Befehl zu, der sich daraufhin zurückfallen ließ und zum Wehrgang hinaufstieg, wo er sich seinem Herrn zugesellte, um mit ihm über die Mauer hinweg zu verschwinden. Ezio wusste, dass auf der anderen Seite eine Leiter stehen musste, über die sie zum Kai hinunterklettern konnten. Er schrie Bartolomeo zu, ihm zu folgen, dann jagte er auch schon aus der Kampfarena hinaus, um seinen Feinden den Weg abzuschneiden.
    Er sah, wie sie in ein großes Boot stiegen, erkannte aber auch die Wut und Verzweiflung in ihren Mienen. Er folgte ihrem Blick und sah eine riesige schwarze Galeere über die Lagune gen Süden entschwinden.
    „Wir wurden verraten!“, sagte Silvio zu Dante. „Das Schiff ist ohne uns losgesegelt! Verdammt seien sie! Ich war immer loyal, und so – so! – danken sie es mir jetzt!“
    „Lasst uns versuchen, sie mit diesem Boot einzuholen“, schlug Dante vor.
    „Dazu ist es zu spät – und in einem Boot dieser

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