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Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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weil Gefahr bestand, den Feind zu alarmieren.
    Mochte in der Stadt insgesamt auch Ruhe herrschen, so war zumindest die Kirche, die er suchte, in Aufruhr. Ein von Angst erfüllter Mönch lief ihm von dort aus entgegen.
    Er sprach den Mönch an. „Langsam, Bruder. Beruhigt Euch!“
    Der Mönch stierte ihn aus großen Augen an. „Bleibt fort, mein Freund. Geht nicht dorthin, wenn Euch Euer Leben lieb ist!“
    „Was ist da passiert?“
    „Soldaten aus Rom haben unsere Kirche eingenommen! Sie haben meine Brüder verscheucht und stellen Fragen, die keinen Sinn ergeben. Immerzu verlangen sie, dass wir ihnen Früchte geben!“
    „Was für Früchte?“
    „Äpfel!“
    „Äpfel? Diavolo! Rodrigo ist mir zuvorgekommen!“, zischte Ezio vor sich hin.
    „Sie haben einen meiner Karmelitenbrüder hinter die Kirche geschleift! Ich bin sicher, sie werden ihn umbringen!“
    „Karmeliter? Ihr seid keine Dominikaner ?“ Ezio ließ den Mann stehen und ging dicht an die Mauer gedrückt um Santa Maria herum. Er bewegte sich so lautlos wie ein Mungo, der sich an eine Kobra heranpirscht. Als er die Mauer des Kirchgartens erreichte, kletterte er zum Dach hinauf. Was er von dort aus unter sich sah, verschlug selbst ihm, der schon alles Mögliche erlebt hatte, den Atem. Mehrere Borgia-Gardisten verprügelten einen hochgewachsenen jungen Mönch nach Strich und Faden. Er schien etwa fünfunddreißig Jahre alt zu sein.
    „Rede schon!“, schrie der Anführer der Gardisten. „Sag’s uns, oder ich werde dir so wehtun, dass du wünschst, du wärest nie geboren worden. Wo ist der Apfel? “
    „Bitte! Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht einmal, wovon Ihr redet!“
    Der Anführer beugte sich zu ihm hinunter. „Gestehe! Dein Name ist Savonarola!“
    „Ja! Das habe ich Euch doch schon gesagt! Ihr habt den Namen aus mir herausgeprügelt!“
    „Dann sag uns, was wir wissen wollen, und dein Leiden wird ein Ende haben. Wo zum Teufel ist der Apfel ?“ Der Kerl trat dem Mönch kräftig in den Schritt. Der Mönch heulte auf vor Schmerz. „Na, das dürfte einem Mann von deinem Stand ja wohl kaum etwas ausmachen“, höhnte der Gardist.
    Ezio beobachtete das Geschehen voller Sorge. Wenn dieser Mönch tatsächlich Savonarola war, würden diese Borgia-Halunken ihn womöglich umbringen, bevor er selbst die Wahrheit aus ihm herausbekommen konnte.
    „Warum lügst du mich an?“, geiferte der Gardist. „Mein Herr wird nicht erfreut sein, wenn er hört, dass du mich gezwungen hast, dich zu Tode zu foltern! Willst du, dass ich Ärger bekomme?“
    „Ich habe keinen Apfel“, schluchzte der Mönch. „Ich bin nur ein einfacher Karmeliter. Bitte, lasst mich gehen!“
    „Das hättest du wohl gern!“
    „Ich weiß doch nichts!“, heulte der Mönch mitleiderregend.
    „Wenn du willst, dass ich aufhöre“, fuhr der Gardist ihn an und versetzte ihm einen weiteren Tritt an die gleiche Stelle, „dann sag mir die Wahrheit, Bruder Girolamo – Savonarola! “
    Der Mönch biss sich auf die Unterlippe, wiederholte jedoch stur: „Ich habe Euch alles verraten, was ich weiß!“
    Der Gardist trat ihn abermals, dann ließ er ihn von seinen Schergen an den Füßen packen und erbarmungslos über den gepflasterten Boden schleifen, sodass sein Kopf immer wieder auf die harten Steine schlug. Der Mönch schrie und wand sich vergebens.
    „Hast du jetzt genug, du abominato ?“ Der Anführer beugte sich über das Gesicht des Mönches. „Bist du so willens, deinem Schöpfer gegenüberzutreten, dass du immer wieder lügen würdest, nur um ihn zu sehen?“
    „Ich bin nichts weiter als ein simpler Mönch“, weinte der Karmeliter, dessen Kutte inzwischen vor Dreck fast so schwarz war wie die eines Dominikaners. „Ich habe keine wie auch immer geartete Frucht ! Bitte …“
    Der Gardist trat ihn. An die gleiche Stelle. Und noch einmal. Der Körper des Mönches krümmte sich vor Qualen, die durch Tränen nicht mehr auszudrücken waren.
    Ezio reichte es jetzt. Er sprang hinunter, ein Phantom der Rache, und diesmal schlug und stach er aus reiner Wut mit Giftdolch und Doppelklinge um sich. Binnen einer Minute schieren Abschlachtens lagen die Borgia-Gardisten allesamt entweder tot oder unter denselben Schmerzen stöhnend wie jenen, die sie dem Mönch zugefügt hatten, auf dem Hofpflaster.
    Der Mönch klammerte sich schluchzend an Ezios Knie. „Grazie, grazie, Salvatore.“
    Ezio strich ihm über den Kopf. „ Calma, calma . Es wird alles gut, Bruder.“ Aber Ezio blickte auch

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