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Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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dass sie unüberwindlich schienen. Ezio überlegte, ob er ein weiteres Mal versuchen sollte, über die Mauer zu klettern, um das Tor von drinnen zu öffnen und seine Männer einzulassen, aber ihm war klar, dass die Pazzi-Wachen auf der anderen Seite bereits von seiner Anwesenheit wussten.
    Er gab seinen Leuten ein Zeichen, sich verborgen zu halten, dann lief er geduckt dorthin zurück, wo die Leiche eines Feindes lag. Er zog dem Toten die Uniform aus und schlüpfte selbst hinein; seine eigenen Kleider klemmte er sich als Bündel unter den Arm.
    Dann kehrte er zu seinen Männern zurück, die im ersten Moment hochfuhren, als sie einen vermeintlichen Pazzi auf sich zukommen sahen; einem von ihnen reichte Ezio seine Kleidung. Dann hämmerte er mit dem Knauf seines Schwertes gegen das Tor.
    „Macht auf!“, rief er. „Im Namen des Vaters der Erkenntnis!“
    Eine Minute voller Spannung verstrich. Ezio trat nach hinten, damit er von der Mauer aus zu sehen war. Und dann hörte er, wie schwere Riegel aufgeschoben wurden.
    Sobald die Torflügel sich zu öffnen begannen, stürmten Ezio und seine Männer darauf zu, stemmten sie auf und überrannten die Wachen dahinter. Sie fanden sich auf einem Hof wieder, der von den drei Flügeln der Villa hufeisenförmig umschlossen wurde. Salviati selbst stand am oberen Ende einer Treppe in der Mitte des Hauptflügels. Ein Dutzend kräftiger und schwer bewaffneter Männer hatten sich zwischen ihm und Ezio aufgebaut. Weitere hatten sich im Hof verteilt.
    „Dreckige Verräter!“, schrie der Erzbischof. „Aber so leicht, wie ihr hereingekommen seid, werdet ihr nicht wieder hinauskommen.“ Er hob die Stimme zu einem Brüllen: „Tötet sie! Tötet sie alle!“
    Die Pazzi-Gardisten rückten näher, wollten Ezios Männer umzingeln. Doch die Pazzis hatten nicht unter einem Mann wie Mario Auditore trainiert, und obwohl die Chancen gegen sie standen, kämpften Ezios Söldner auf dem Hof erfolgreich gegen ihre Kontrahenten, während er selbst auf die Treppe zurannte. Er ließ seine Giftklinge hervorschnellen und hieb damit nach den Männern, die Salviati umstanden. Es war egal, wo er sie traf – wenn er einen verletzte, und sei es nur an der Wange, starb dieser Mann binnen eines Herzschlags.
    „Ihr seid in der Tat ein Dämon – aus dem vierten Ring des neunten Kreises!“ Salviati sprach mit bebender Stimme, als er und Ezio sich schließlich allein gegenüberstanden.
    Ezio ließ die Giftklinge verschwinden und zog stattdessen seinen Kampfdolch. Er packte Salviati am Kragen seines Gewands und hielt ihm die Klinge an den Hals. „Die Templer büßten ihre Christlichkeit ein, als sie das Bankwesen entdeckten“, sagte er ruhig. „Kennt Ihr Euer eigenes Evangelium nicht? ‚Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!‘ Aber nun habt Ihr Gelegenheit, Eure Sünden abzubüßen. Verratet mir, wo Jacopo steckt!“
    Salviati starrte ihn trotzig an. „Ihr werdet ihn niemals finden!“
    Ezio zog die Klinge sanft, aber mit ester Hand über die Kehle des Mannes. Blut quoll aus der dünnen Schnittwunde. „Ihr müsst Euch schon ein bisschen mehr anstrengen, Arcivescovo .“
    „Die Nacht schützt uns, wenn wir uns treffen – und nun bringt Eure Sache zu Ende!“
    „Dann drückt Ihr Euch also wie die Mörder, die Ihr seid, im Dunkeln herum. Ich danke Euch für diese Auskunft. Aber ich frage Euch nur noch einmal: Wo? “
    „Der Vater der Erkenntnis weiß, dass mein Tun dem Wohl aller gilt“, sagte Salviati kalt, dann packte er Ezios Handgelenk plötzlich mit beiden Händen und trieb sich den Dolch selbst tief in den Hals.
    „Sagt es mir!“, schrie Ezio ihn an. Aber der Erzbischof, vor dessen Mund blutige Bläschen zerplatzten, war bereits zu seinen Füßen zusammengesunken, und sein prachtvolles gelbweißes Gewand färbte sich rot.
    * * *
    Es vergingen mehrere Monate, bis Ezio endlich Neues über die gesuchten Verschwörer erfuhr. In der Zwischenzeit schmiedete er mit Mario Pläne, wie San Gimignano zurückzuerobern und die Bewohner vom grausamen Joch der Templer zu befreien wären, doch die hatten aus ihren Fehlern beim letzten Mal gelernt und hielten die Stadt in eisernem Griff. Da er wusste, dass auch die Templer nach den noch fehlenden Kodexseiten suchen würden, reiste Ezio umher, um sie zu finden, jedoch ohne Erfolg. Die Seiten, die sich bereits im Besitz der Assassinen befanden, wurden unter Marios strengem Auge unter Verschluss gehalten, denn ohne sie würden die Templer das Geheimnis des

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