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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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Gemeinde einfach nicht ablehnen konnten, und heute Abend hat er mir berichtet, dass er den Auftrag bekommen hat.«
    Phoebe sah kurz zu Rocky hinüber. »Glückwunsch.«
    »Danke.«
    »Nun«, fuhr Essie vergnügt fort, »seid ihr beide meine Schützlinge und werdet einander oft begegnen – sowohl zu Hause wie auch hier -, und darum ist jetzt ein für alle Mal Schluss mit all diesen albernen Missverständnissen. Ist das nicht herrlich?«
    Phoebe sah Rocky an, der ihren Blick ungerührt und leicht spöttisch erwiderte.
    »Äh, ja«, sagte Phoebe matt. »Ganz herrlich.«

12. Kapitel
    D ann ist also alles gut gelaufen, Schätzchen?« Slo sah Essie beim Kaffeetrinken in Patsy’s Pantry tief in die Augen. »Mit dem jungen Rocky und auch mit der kleinen Phoebe? Ich mag sie, so ein nettes Mädchen. Sie wohnt in meiner Nachbarschaft – hab ihr gesagt, wir möchten alle, dass sie in der Winchester Road bleibt, nachdem dieser Blödmann sie vorm Altar hat stehen lassen. Ich bin froh, wenn sich für die beiden alles zum Guten wendet. Und ich bin auch froh, dass du mir alles über deine eigenen Schwierigkeiten erzählt hast.«
    Essie lächelte. »Du weißt ja wie man sagt: Geteiltes Leid ist halbes Leid und so weiter. Danke fürs Zuhören und für deinen Beistand. Eines Tages werde ich mich vor lauten Stimmen und Horden junger Männer sicher nicht mehr fürchten. Jedenfalls, ja, alles andere entwickelt sich bestens. Rocky hat den Zuschlag für regelmäßige Arbeiten in Twilights – und weitere Aufträge in Aussicht. Er wird also zurechtkommen. Und Phoebe hat mehr Anfragen als Friseurin und Astrologin, als sie bewältigen kann.«
    Phoebe, dachte Essie, hatte noch immer nicht die leiseste Ahnung, welches Talent sie besaß und was sie damit bewirken konnte, doch bei den drei gemeinsamen Sitzungen seit dem ersten Gespräch über den Geburtstagszauber hatte sie sich als gelehrige und willige Schülerin erwiesen.
    Phoebes anfängliche Zweifel waren zerstreut, und nun,
dachte Essie froh, brannte sie geradezu darauf, etwas dazuzulernen.
    »Tut mir leid, dass wir uns heute nur kurz sehen können, Schätzchen.« Slo wischte sich mit dem Taschentuch den Cappuccino-Schaum vom Mund. »Wir haben heute Mittag ein Begräbnis.«
    »Ich finde es sehr mutig von dir, dass du dich am helllichten Tag mit mir in Hassocks auf der High Street blicken lässt.«
    »Genau genommen denken unsere Constance und Perpetua, dass ich die letzten Blumenspenden für die heutige Beisetzung arrangiere. Falls ihnen irgendwer etwas erzählt, sage ich einfach, dass wir uns zufällig über den Weg gelaufen sind und, äh, na ja, mir wird schon was einfallen.«
    Essie lächelte. »Wird dir bestimmt. Wie du weißt, bin ich angeblich wieder mal beim Arzt. Weiß der Henker, was die enorme Joy und der kleine Tony mir für eine Krankheit andichten, aber bestimmt etwas Unheilbares, bei den zahlreichen Terminen, die ich im Lauf der letzten Wochen hatte.«
    »Wir sind fast wie Romeo und Julia im Rentenalter, nicht wahr?« Slo gluckste. »Na ja, ich meine nicht …«
    »Ich weiß, wie du es meinst«, sagte Essie besänftigend und trank ihren Cappuccino aus. »Und irgendwie finde ich diese ganze Heimlichtuerei auch ganz schön spannend. Im Grunde fände ich jede Art von Abwechslung ganz schön spannend.«
    »Darum hast du wohl auch die jungen Leute Rocky und Phoebe unter deine Fittiche genommen, was, Schätzchen? Und vielleicht auch, weil die beiden sehr viel netter sind als deine eigenen Kinder.«
    »Du bist sehr einfühlsam.« Essie gluckste. »Und wahrscheinlich hast du Recht. Aber meine Kinder sind jetzt schon lange keine Kinder mehr. Sie gehen beide schon auf den Ruhestand zu. Kaum zu glauben, aber so ist es. Jetzt lass dich von
mir nicht länger aufhalten. Ich will deine Cousinen nicht gegen mich aufbringen.«
    »Garantiert nicht!«, sagte Slo schaudernd. »Sie würden ein unglaubliches Tamtam machen, wenn sie von uns erfahren, auch wenn wir nur gute Freunde sind, das kann ich dir sagen. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, Schätzchen, sondern es geht ums Geschäft. Um das Bestattungsunternehmen. Wie ich den beiden dauernd sage, wird die Firma mit uns aussterben, da keiner von uns Kinder hat, aber vorläufig ist das Geschäft unserer Connie und Perpetua ihr Herzblut. Vor allem für Constance, sie hat diesen Dickkopf, dass es unsere Firma ist, und einzig allein unsere, so wie es immer war. Ich hab ihr schon oft erklärt, dass wir junge Leute einstellen sollten, die

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