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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umringt, die ihn offenbar verhörten.
Die Tür des Raumes lag draußen im Gang. Er begriff, was geschehen war. Kennon war ausgebrochen.
Romo überlegte, warum Kennon das getan hatte. Vielleicht hatten Tekener und Kennon auf diese Weise Monty Stuep unterstützen wollen, nachdem er. Romo, lange Zeit nicht zurückgekehrt war.
Der Siganese fragte sich, wo Kennon jetzt sein konnte. Dank seiner ungewöhnlichen Fähigkeiten war dem Kriminalisten bestimmt die Flucht in den Park gelungen. Romo mußte unwillkürlich lächeln, wenn er an die Akonen dachte, die jetzt das Rätsel der zerstörten Tür zu lösen hatten. Nach der von Romo zerschossenen Röhre war dies der zweite Fall, der den Condos-VasacMännern Kopfzerbrechen bereiten würde.
Romo flog zur anderen Seite des Gebäudes und kroch durch eine Klimaröhre in die Küche. Er mußte Tekener über seine Entdeckung inormieren und dann möglichst schnell’ das Labor suchen, in dem Stuep verhört wurde. Romo hoffte, daß Celebrin das Verhör inzwischen abgebrochen hatte, um Einzelheiten über Kennons Flucht zu erfahren.
Die Tür zum Korridor stand offen. Romo konnte die Stimme Tekeners hören, der offenbar auf Fragen der Akonen antwortete.
Einer der Akonen drohte: “Wir werden Ihren Partner erschießen, wenn wir ihn finden.”
“Das bezweifle ich”, gab Tekener gelassen zurück. “Celebrin hat Ihnen befohlen, meinen Freund lebend zu fangen. Er hat bestimmt ein paar Fragen, die er an ihn richten möchte.”
Romo grinste. Das war der alte Tekener, der durch nichts zu erschüttern war.
“Warum sind Sie nicht ebenfalls geflohen?” fragte ein anderer Mann.
“Einer muß schließlich die Fragen beantworten”, erwiderte Tekener.
Romo konnte sich vorstellen, wie das narbenbedeckte Gesicht lächelte.
“Es hat keinen Sinn!” rief ein Akone. “Wir sperren ihn ein und warten auf weitere Befehle.”
“Folgen Sie uns in den Aufenthaltsraum, Ronald Tekener!” befahl eine andere Stimme.
Romo zog sich hastig in die Küche zurück. Er hörte, wie Tekener in den Aufenthaltsraum gestoßen wurde, dann schlug die Tür zu.
Tekener kam sofort in die Küche. Er hatte einen Finger an den Lippen liegen. Romo verstand sofort. Er bewunderte Tekeners Voraussicht. Der Spieler hatte unmittelbar nach seiner Rückkehr die Anwesenheit Kamla Romos einkalkuliert und entsprechend gehandelt. Romo vermutete, daß es neuerdings eine Abhöranlage in diesen Räumen gab.
Er ließ sich auf Tekeners Schulter sinken.
“Ich habe wenig Zeit”, flüsterte er Tekener ins Ohr. “Stuep wird verhört. Ich muß eingreifen, bevor es zu spät ist. Ich habe jedoch eine interessante Entdeckung gemacht. Ein Fremder hält sich in diesem Gebäude auf.”
Eine steile Falte erschien in Tekeners Lippen.
“Ein Fremder?” formten seine Lippen lautlos.
“Ja”, hauchte der Siganese. “Der Raum ist mit Energiesperren abgesichert. Ich sah durchs Fenster. Das Ding lebt innerhalb einer Energieblasse und ist nicht deutlich zu erkennen. Es beobachtet das Verhör unseres ertrusischen Freundes.”
Tekener machte . ein Zeichen, das “verstanden” bedeutete.
“Bis später!” flüsterte Romo und hob von Tekeners Schulter ab. Er verschwand durch eine Röhre aus der Küche.
    *
    Stuep kam zu sich. Trotz der bohrenden Schmerzen in seinem Kopf war sein erster Gedanke: Was habe ich verraten?
Er hörte aufgeregte Stimmen und hastige Schritte. Er konnte nichts sehen, denn sein Blickfeld wurde nach wie vor von der Haube eingeengt, Das Verhör war offensichtlich unterbrochen worden. Stuep schöpfte Hoffnung. Vielleicht hatte Kamla Romo rechtzeitig eingegriffen.
Der Ertruser versuchte sich daran zu erinnern, was er in den vergangenen Minuten gesagt hatte. Es gelang ihm nicht.
Angestrengt lauschte er den Stimmen. Erleichtert stellte er fest, daß nicht er der Grund für die allgemeine Aufregung war.
Er zuckte zusammen, als Celebrins Beine wieder in seinem Blickfeld erschienen.
Der Anti stieß eine Verwünschung aus.
“Er ist zu sich gekommen! Das gefällt mir nicht. Jetzt besteht die Gefahr, daß er beim zweiten Versuch wahnsinnig wird, bevor er gesprochen hat.”
Stuep wußte nicht, ob er über diese Worte entsetzt oder erleichtert sein sollte. Immerhin hatte er noch keine Geheimnisse preisgegeben.
“Er ist psychisch sehr stark”, sagte eine rauhe Stimme, deren Besitzer für Stuep unsichtbar blieb. “Er wird den zweiten Versuch überstehen.”
Celebrin trat dichter an die Anlage heran.
“Triumphieren Sie nicht!” fuhr er Stuep an.

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