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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geheimnisses haben, wenn er die Versorgung der Bewohner dieses Bauwerks auf diese Weise durch nur zwei Männer, die außerdem hypnosuggestiv beeinflußt waren, durchführen ließ. Mit vier Männern wäre es schneller gegangen, und statt zwei ließen sich doch auch vier beeinflussen.
Kennons Geist fand eine Schlußfolgerung, die selbst einen harten und nicht immer zimperlichen USO-Spezialisten erschreckte: Die Gleiterpiloten wurden nach vollzogenem Auftrag liquidiert, anders ließ sich kaum erklären, warum man so sparsam mit ihnen umging.
Allmählich fügte sich Stein auf Stein, wenn es auch zu einem fertigen Mosaik noch ein weiter und dornenvoller Weg war.
Ungeduldig wartete Kennon darauf, daß sich das Schott hinter dem entladenen Gleiter schloß. Dann lief er an die Panzerplastscheibe und nahm seine Geräte ab.
Wieder schwebte der Siganese in das Deflektorfeld des Majors und ließ sich auf Kennons Schulter nieder. Nachdem er sichtbar geworden war, sagte er:
“Hinter der Stahlwand herrschen mit großer Wahrscheinlichkeit Temperaturen um neunzig Grad Celsius, Sir. Den Luftdruck konnte ich leider nur sehr vage bestimmen; er liegt zwischen zwei bis fünf Atmosphären.”
Sinclair Marout Kennon lächelte undefinierbar. Er glaubte zu wissen, was die Spektralanalyse der Atmosphäre hinter der Trennwand ergeben hatte.
Er ließ die vom Spektrometer ermittelten Daten langsam zurücklaufen und las die Zwischenergebnisse auf einer kleinen beleuchteten Sichtscheibe des Gerätes ab.
“Wasserstoff ...”, er nickte, ‘, ... und Ammoniak. Spuren von Methan sowie geringe Mengen von Schwefel- und Siliziumverbindungen. Interessant!”
Wieder hörte er das Klicken des Pfortenschlosses. Kennon rief dem Siganesen zu, er solle sich festhalten, dann rannte er auf den Gleiter zu, öffnete auch hier die Ladeluke und schwang sich hinein. Kurz darauf hörten er und Kamla das Betriebsgeräusch des anfahrenden Lastengleiters.
Als das Fahrzeug dort anhielt, wo der erste Gleiter nach unten und anschließend wieder nach oben gefahren war, zog der Halbroboter seinen Impulsstrahler.
Sinclair lauschte. Er wußte genau, was er riskierte. Wenn man sie in diesem Halbkugelbau entdeckte, würde man sie töten, ganz gleich, wie wichtig sie für die Condos Vasac gewesen waren.
Mit schwachem Ruck glitt der Gleiter in die Tiefe. Nach ungefähr einer Minute hielt er an.
Plötzlich übermittelten die Sensoren des Lebenserhaltungssystems Alarm. Der Raum, in dem der Lastengleiter angehalten hatte, wurde von starken Pumpen evakuiert. Anschließend ‘zischten die ?’lammen von Brennern und erloschen, als der letzte Rest Sauerstoff verbraucht war.
Kamlas Druckhelm hatte sich automatisch geschlossen, als der Luftdruck unter die Toleranzgrenze gesunken war. Ängstlich blickte der Siganese durch seine Helmscheibe zu Kennon auf.
Der Major lächelte. Seine Notluftanlage arbeitete ebenfalls schon. Sie hatte eingesetzt, nachdem die Rezeptoren das lungenähnliche Pumpsystem gegen die Außenwelt abgeriegelt hatten. Das Vakuum durfte nur nicht zu lange anhalten, damit das lebende Biomolplast nicht abstarb; glücklicherweise war es bedeutend widerstandsfähiger als menschliches Zellgewebe, aber nicht so widerstandsfähig wie die Haut eines Haluters.
Eine Brise reinen Wasserstoffs traf auf die Rezeptoren des Halbroboters und beseitigte die Ungewißheit. Nach und nach füllte sich der Raum mit Wasserstoff, und das schalleitende Medium übertrug das Heulen und Pfeifen, mit dem der Wasserstoff einströmte.
Sinclair Marout Kennon hielt sich mit einer Hand an einer Verstrebung der Ladekammer fest, als das Fahrzeug sich neigte. Immer wieder vergewisserte er sich, wie hoch die Temperatur des Wasserstoffes stieg. Sie blieb schließlich bei achtundsechzig Grad Celsius stehen.
Die rechte Seitenwand des Gleiters fuhr nach oben. Kennon blickte in ungewisses Dämmerlicht. Aus dieser Dämmerung tauchten zwei gigantisch erscheinende Arme auf und packten mit ihren schimmernden Stahlklauen das erste Frachtstück. Es war eine flache Kiste von der Höhe und Breite des Laderaums; das Material bestand aus einem speziell aufgeladenen Plastik, das, wie Kennons Meßgeräte anzeigten, sowohl Luft als auch Flüssigkeit abstieß.
Wieder und wieder packten die Greifarme zu. Sinclair und der Siganese wurden nicht beachtet. Optisch konnte man sie allerdings nicht sehen, und Streufelddetektoren gab es hier anscheinend nicht.
Als der Frachtraum fast geleert war, schob sich Sinclair bis zur Öffnung vor

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