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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor.
“Nicht schlecht hier”, bemerkte Kennon und musterte die kaum sichtbaren Energiekugeln, die durch die psychedelischen Lichter der Bar trieben. “Aber für meinen sensiblen Geist zu unruhig.”
Ronald Tekener begriff sofort.
“Gehen wir doch zu Ihnen, Tradino, wenn es dort ruhiger ist. Kommen Sie, Stuep’.”
Als sie Kennons Zimmerflucht betraten, berichtete Kamla Romo, daß die Räume noch immer “sauber” seien.
Monty Stuep schwitzte, weil der Siganese so offen sprach, sagte aber nichts.
“Kamla hat eine wichtige Information für uns”, sagte Sinclair ernst und blickte den Siganesen auffordernd an.
Kamla nickte.
“In Tresor City befindet sich ein USO-Spezialist”, berichtete er mit vibrierender Stimme. “Sein Name ist Alak Kyraz.”
“Ein verläßlicher Mann”, murmelte Tekener. “Wie konnte er in Gefangenschaft geraten?”
“Er ist kein Gefangener”, erklärte Kamla Romo bestimmt. “Alak Kyraz ist ein Verräter. Kaum hatte er erfahren, daß Sie und der Major sich in der Stadt befanden, eilte er zu Muskalon und erzählte von den Beziehungen zwischen Atlan und Oberstleutnant Tekener.”
Nach dieser Eröffnung wurde es still, aber nicht für lange.
Ronald Tekener lächelte plötzlich kalt und sagte:
“Wir werden ein Spielchen spielen, dem dieser Verräter nicht gewachsen ist. Er muß auf jeden Fall beseitigt werden.”
“Sir!” sagte Monty Stuep entsetzt. “Heißt das, Sie wollen ihn umbringen?”
“Seien Sie kein Kindskopf, Monty”, entgegnete Tekener. “Ich habe es nicht nötig, ihn umzubringen. Das wird er selber besorgen. Die Suppe, die er uns eingebrockt hat, darf Alak Kyraz selber auslöffeln.”
    5.
    “Ich habe Weisung, niemand unangemeldet zu Direktor Muskalon vorzulassen”, erklärte der Wachroboter.
Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon sahen sich an. Sie standen vor dem Haupteingang zu Muskalons Arbeitsräumen. Von Romo wußten sie, daß Kyraz sich noch immer bei dem Anti befand und vor wenigen Minuten sogar die sofortige Liquidierung Tekeners gefordert hatte. Als Begründung hatte er angegeben, Tekener sei nicht nur Atlans Vertrauter, sondern auch einer der fähigsten USO-Spezialisten, der die Rolle des galaktischen Spielers und zwielichtigen Geschäftsmannes nur spielte, um desto effektiver für die USO arbeiten zu können.
“Du läßt uns also nicht ein, Robot?” fragte Tekener zynisch und zwinkerte seinem Partner zu. ‘,An dieser Stelle würde ein Mensch erklären, wir kämen nur über seine Leiche’ hinein.”
“Das wäre eine absolut emotional bedingte Erklärung”, erwiderte der Kampfroboter. “Ein logisch denkendes Wesen wird niemals etwas Derartiges sagen.”
“Aber es könnte es erleiden, nicht wahr?”
Der Roboter kam zu keiner Antwort mehr, denn Kennon hatte blitzschnell seinen Impulsstrahler gezogen und das Positronengehirn der Maschine zerschossen. Mit hartem Schlag krachte der Roboter zu Boden.
Die beiden USO-Spezialisten stiegen über die schrottreife Maschine,hinweg und durchquerten eine Vorhalle, in der eine blasse Frau und ein ebenfalls sehr bleicher Mann standen und die Männer anstarrten.
Tekener und Kennon beachteten sie nicht, sondern wandten sich zu dem Portal, hinter dem nach Kamlas Bericht Muskalons Arbeitszimmer liegen sollte, der Raum, in dem sich auch der verräterische USO-Mann aufhielt.
Kennon trat das Portal mit dem Fuß auf und zerstörte dabei das empfindliche Impulsschloß.
Hinter einem großen Kommandopult erhob sich der Direktor von UKLA-T1. In seinen Augen funkelte Zorn. Links von ihm stand Alak Kyraz und starrte Tekener herausfordernd an. Nach wenigen Sekunden aber senkte er den Blick.
“Ihr Budget scheint recht großzügig bemessen zu sein, Muskalon”, sagte Tekener mit höhnischer Freundlichkeit, “daß Sie einen Roboter opfern, wenn ich Sie besuche.”
Er wandte sich an den Verräter. Alak Kyraz hatte seit vielen Jahren als aktiver USO-Spezialist gearbeitet und galt als absolut zuverlässig. Es war ein schwerer Schlag, wenn man erkannte, daß trotz allerstrengster Auswahl und Prüfungen jemand USOSpezialist werden konnte, der bereits ein latenter Verräter war.
“Sieh an, sieh an!” sagte Tekener zynisch und musterte den Verräter von oben bis unten. “Lieber Besuch. Ich freue mich außerordentlich, einen Mann aus dem engeren Kreis um Lordadmiral Atlan an diesem Ort zu treffen.”,
Kyraz wurde bleich bis unter die Haarwurzeln. Er wandte sich an Muskalon, murmelte eine Entschuldigung und verließ das Zimmer.
Ronald

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