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Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Titel: Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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einwandfrei in Ordnung und geladen. Ich verstaute sie unter der Jacke, wohl wissend, dass sie damit nur unzureichend vor neugierigen Blicken geschützt war.
    Ich schloss das Fach wieder und ging weiter, zum Antigravschacht. Ein Besatzungsmitglied kam mir entgegen, blieb unschlüssig stehen. Ich kannte es. Christina Gabrielle, Erster Wissenschaftlicher Offizier der IMASO.
    Das Wunderkind.
    Ich sagte nichts, nickte lediglich knapp und ging weiter. Die Blicke der Frau schienen geradezu auf meiner Haut zu brennen.
    Das ist nicht gut , dachte ich. Ganz und gar nicht gut. Warum sieht das Wunderkind mich so seltsam an?
     
     
    Plötzlich waren sie wieder da, die Erinnerungen, aber ungeordnet, ein Wirbel aus Bildern und Ereignissen, die in das Dunkel stürmten, das Nichts …
    Zuerst die der letzten Minuten und Sekunden, Major Naileth Simmers und die Roboter, die ihre Waffen nicht auf Paralyse geschaltet hatten, obwohl dieses Vorgehen genauso effektiv gewesen wäre … hätte alles nur den Zweck gehabt, mich auszuschalten.
    Aber das war offensichtlich nicht der Fall, und nun verstand ich auch, warum.
    Dann die Schüsse …
    Ich schreie auf, greife nach der Waffe, und die Roboter schießen, und ich fühle einen Schmerz, der meinen gesamten Körper zerreißt, und alles wird dunkel, und dann ist nichts mehr …
    Ich öffnete die Augen und sah in zwei große braune in einem pelzigen Gesicht. Das sprechende Tier mit dem rotbraunen Fell, das gar kein Tier war und nun wieder einen Namen hatte.
    »Gucky«, krächzte ich.
    Die Augen des Mausbibers funkelten hell. »Willkommen in der Wirklichkeit, Arkonidenhäuptling. Es war ein hartes Stück Arbeit, dich wieder zurückzuholen.«
    Ich seufzte und sah mich um. Ich befand mich wieder in der Medostation der IMASO. Von Geriok Atair war aber nichts zu sehen. Kein Wunder; mein Dagor-Griff würde ihn mindestens noch eine Stunde lang im Land der Träume festhaken.
    Geräuschlos öffnete sich die Tür der Station, und Major Simmers stürmte herein, diesmal nicht von Kampfrobotern, aber immerhin von zwei Angehörigen der Schiffssicherheit begleitet. Sie musterte mich von oben bis unten. »Sir, hat Sonderoffizier Guck Sie bereits informiert?«
    Ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf. »Noch nicht. Aber immerhin weiß ich jetzt wieder, wer Gucky ist. Und wer ich bin.«
    Die Kommandantin schien erleichtert aufzuatmen. »Dann ist Ihr Gedächtnis wieder hergestellt?«
    »In weiten Teilen, ja. Sie verstehen sicher, Major, dass ich Ihnen eine vollständige Wiederherstellung nicht bestätigen kann. Dafür habe ich in den letzten elftausend Jahren einfach zuviel erlebt.«
    Einen Moment lang hatte ich den Eindruck, dass Naileth Simmers am liebsten laut aufgelacht hätte. Aber das entsprach wohl nicht ihrem Führungsstil und ziemte sich auch nicht für eine Kommandantin.
    »Wir müssen Perry Rhodan danken, dass er sofort bereit war, den Mausbiber an uns abzustellen, obwohl er sich gerade in einem wichtigen Einsatz befand. Ohne ihn wäre es uns wohl kaum gelungen, den psionischen Imprint überhaupt zu erkennen, geschweige denn aufzulösen.«
    »Ist doch selbstverständlich.« Der Ilt setzte ein Grinsen auf. »Ich lasse meine Freunde doch nicht im Stich. Aber ich muss so schnell wie möglich wieder zurück, Atlan. Nicht nur du hast mich dringend gebraucht, Perry kommt ohne mich auch nicht aus. Überhaupt keiner scheint ohne mich klarzukommen. Und hier habe ich getan, was ich konnte.«
    »Sicher, Gucky. Aber was ist denn nun mit mir passiert?«
    »Oberleutnant Atair hat Sie in groben Zügen ja bereits in Kenntnis gesetzt, Sir, bevor Sie ihn mit dem Dagor-Griff betäubt haben.«
    Ich runzelte die Stirn.
    »Wir haben Sie natürlich auf Schritt und Tritt überwacht, Sir«, bestätigte die Kommandantin meine unausgesprochene Vermutung. »Wir waren über Ihr Vorgehen genau im Bilde. Zu keiner Zeit bestand Gefahr für die IMASO oder ihre Besatzung.«
    »Ausgezeichnet«, murmelte ich. »Also, diese seltsamen Fremden haben mein Gehirn manipuliert und im Vertrauen darauf, dass man mich finden würde, mit einem parapsychischen Abdruck imprägniert. Und dann setzte dieser psionische Imprint ein. Er hat mir aufgetragen … Ja, weiter kam Oberleutnant Atair leider nicht.«
    »In ihrer xenophoben Panik haben die Fremden jeden Kontakt mit anderen Spezies unbedingt vermeiden wollen. Nachdem die EX-2714 entdeckt wurde und alles wieder von vorn anfing, haben sie Ihnen mit Hilfe dieses psionischen Imprints die

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