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Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren

Titel: Atlan 11 - Monolith 01 - Planet der Silberherren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Erinnerung genommen und dann den posthypnotischen Befehl erteilt, das Schiff, das Sie findet und aufnimmt, und damit die vermeintlichen Urheber der Bedrohung, der sie sich ausgesetzt sahen, nach einer bestimmten Zeit zu vernichten. Wir haben den psionischen Imprint nicht beseitigen können. Daher kam Sonderoffizier Guck auf die Idee …«
    »Ein Schock war nötig, Atlan«, fiel der Ilt der Kommandantin ins Wort. Er hatte schon immer am liebsten selbst über seine Heldentaten berichtet. »Es musste etwas Gravierendes passieren, um dich zurückzuholen.«
    »… Sie zu töten«, fuhr Major Simmers unbeeindruckt fort.
    »Clever, Gucky.« Am liebsten hätte ich dem Mausbiber den Kopf getätschelt. »Deshalb also die Roboter mit den Strahlenwaffe. Sie haben wirklich geschossen, sodass ich zu glauben gezwungen war, ich müsse sterben …«
    »Sie haben dich aber absichtlich verfehlt, und dann bin ich zu dir teleportiert und habe dich sofort auf die Krankenstation gebracht. Und es hat funktioniert. Du hast geglaubt zu sterben, deine Erinnerungen zurückbekommen und bist wieder ganz der Alte …«
    »Fast«, schwächte ich Guckys Begeisterung über seinen genialen Plan ab.
    »Wir konnten ja schlecht zulassen, dass Sie die IMASO wirklich vernichten, Sir«, sagte die Kommandantin mit einem schwachen Lächeln.
    »Jedenfalls hast du dich in dem Gedankenlabyrinth der Extraterrestrier verirrt und nur mit meiner Hilfe wieder herausgefunden«, stellte der Mausbiber klar.
    »Natürlich sind noch einige Fragen offen und manche Details ungeklärt«, sagte Naileth Simmers, »aber das war es wohl zumindest in den Grundzügen.«
    »Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, Verehrteste«, sagte ich, »aber in der Tat sind noch einige Fragen offen. Wie haben Sie überhaupt herausgefunden, dass man mir einen parapsychischen Abdruck verpasst hat?«
    »Als wir Sie fanden, waren Sie bewusstlos. Bei der Untersuchung stellte Oberleutnant Atair fest, dass Sie nicht nur eine ungewöhnliche, sondern auch eine extrem starke Gehirnaktivität aufwiesen. Trotz aller Bemühungen konnte er Sie nicht aufwecken. Daraufhin untersuchte er Ihr Gehirn genauer und stellte die Diagnose, dass Sie wahrscheinlich parapsychisch beeinflusst worden seien.«
    »Und dann tat die Kommandantin das einzig Richtige und forderte mich an!«, warf Gucky ein.
    Ich schüttelte den Kopf. »Zum einen bin ich mentalstabilisiert«, hielt ich dagegen, »und zum anderen unterstützt der Extrasinn mich bei der Ausbildung eines Monoschirms zur Abschirmung gegen telepathische Ausspähung. Wie soll man mir da einen psionischen Imprint verpassen können?«
    »Genau das hat dir den Allerwertesten gerettet!« Gucky grinste breit. »Die Fremden haben nichts von deinem Extrasinn gewusst! Er hat sich von deinem Verstand abgespalten, aber ich konnte rudimentär mit ihm kommunizieren. Es hat eben seine Vorteile, nicht nur Teleporter und Telekinet, sondern auch Telepath zu sein.«
    »Dann hast du mir das alles über den Extrasinn vorgegaukelt?«, fragte ich.
    Der Ilt schüttelte den Kopf. »Nur zum Teil. Auch deine unterdrückten Erinnerungen dürften eine Rolle gespielt haben. Ich wollte versuchen, dich so schnell wie möglich in die Wirklichkeit zurückzuholen.«
    »Als ich in der Technischen Abteilung der IMASO erwacht bin …«
    »Das hast du dir nur eingebildet. In Wahrheit hast du die ganze Zeit in der Krankenstation gelegen.«
    »… habe ich dort ein seltsames Schmuckstück gesehen. Weißt du etwas darüber?«
    Gucky zuckte die Achseln. Er war schon so lange mit den Terranern zusammen, dass ihm deren Gesten in Fleisch und Blut übergegangen waren. »Nein. Wie ich schon sagte, natürlich sind manche Erinnerungen an die Oberfläche getreten …«
    Ich nickte. »Und dieser unheimliche Verfolger … mein Extrasinn?«
    »Ich hatte gehofft, du würdest wieder zu dir kommen und dein Gedächtnis zurückfinden, wenn du dich wieder mit dem Extrasinn vereinigst. Aber das hat nicht funktioniert …«
    Ich habe versucht, die Kontrolle über dich zu bekommen , vernahm ich die wohlvertraute Stimme des Logiksektors in meinem Kopf. Aber du warst schon immer ein sturer Dickschädel.
    Ich lachte auf, ein wenig gequält, ein wenig erleichtert. Um meine bessere Hälfte hatte ich mir keine Sorgen gemacht; in dem Augenblick, in dem ich erwacht war und Gucky in die Augen gesehen hatte, hatte ich gespürt, dass der Extrasinn wieder an Ort und Stelle war. Ich hatte ihm lediglich die nötige Zeit zugestehen wollen, sich an

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