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Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Titel: Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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Zentralebesatzung deutliche Anzeichen körperlicher Beeinträchtigung zeigte. Selbst Ramit Claudrin war betroffen.
    »Was …!« Das war wieder der Ortungschef.
    »Meldung, Oberleutnant Santorin!«, verlangte Naileth Simmers.
    »Die Akkretionsscheibe, Madam … Das … das kann gar nicht sein. Sie ist … weg. Zumindest ein großer Teil davon.«
    »Was meinen Sie … weg?«
    »Verschwunden«, lautete die gepresste Antwort. »Aus dem Universum getilgt und nicht mehr zu erfassen. Außerdem kriege ich hier völlig verrückte Werte einer Strahlenfront herein, die das gesamte System wie ein Tsunami durchläuft. Da draußen sind Kräfte am Werk, die alles übersteigen, was wir kennen und mit dem wir umgehen können.«
    »Ist die IMASO in Gefahr?«, wollte die Gäanerin sofort wissen.
    »Meine Einschätzung ist so gut wie die Ihre, Madam. Ich weiß es nicht.«
    »Lordadmiral«, flüsterte Naileth Simmers so leise, dass es niemand hören konnte. »Was um alles in der Welt treiben Sie dort drüben?«
    Das Hauptschott öffnete sich, und Captain Terence Abigon betrat die Zentrale. Sein sich an den Rändern bereits lichtendes Haar wirkte noch grauer als sonst. Vielleicht waren es aber auch nur das herrschende Dämmerlicht und die alles überschattende Müdigkeit, die diesen Eindruck erweckten.
    »Es ist der Monolith«, sagte er ohne jede Begrüßung. Natürlich war er der Unterhaltung zwischen der Kommandantin und Santorin über Funk gefolgt.
    »Seine Aktivität nimmt rasend schnell zu, genau so wie auf Thanaton. Wir müssen den Lordadmiral da rausholen, Madam!«
    »Und wie wollen Sie das anstellen, Nummer eins?«, fragte Naileth Simmers.
    »Wir dringen in die Ergosphäre ein und …«, begann der Erste Offizier, wurde jedoch von seiner Kommandantin brüsk unterbrochen.
    »Machen Sie sich nicht lächerlich«, sagte sie scharf. »Die IMASO mag vielleicht voll einsatzbereit sein, aber ihre Besatzung ist es nicht. Die Mission der IM-Z-1 war ein verdammter Fehler, und ich werde ihn ganz bestimmt nicht wiederholen!«
    »Ich traue mir durchaus zu, unser Liebchen in …«
    Auch Ramit Claudrin kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden.
    »Seien Sie still!« fuhr ihm die Kommandantin über den Mund. »Die Diskussion ist beendet. Wir bleiben vorerst, wo wir sind, und beobachten. Der Lordadmiral ist ein großer Junge und hat schon in größeren Schwierigkeiten gesteckt.«
    Außerdem hat er Santjun bei sich , fügte sie in Gedanken und ohne es eigentlich zu wollen hinzu.
    »Verstanden, Sir!«
    Diesmal ließ der Pilot der IMASO sein Organ in voller Lautstärke ertönen. Torben Santorin verzog das Gesicht.
    »Die Sensoren messen eine zweite Strahlungsfront an«, sagte er dann. »Sie ist in Stärke und Ausprägung mit der ersten identisch. Als Quelle kann ich jetzt eindeutig einen Punkt innerhalb der Ergosphäre des Zartiryt-Black Holes bestimmen.«
    Wenige Minuten später rollte eine dritte und letzte Front durch das System, gefolgt von einer Schwächewelle, die jeden Einzelnen an Bord des Leichten Kreuzers erfasste. Danach kehrte eine beinahe gespenstische Stille ein. Nicht nur Naileth Simmers hatte das sichere Gefühl, dass es die berühmte Ruhe vor dem Sturm war.

 
    Kapitel 33
     
     
    Atlan
     
    Halte dich links. Und suche nach einer Möglichkeit, an Höhe zu gewinnen.
    Ich folgte den Einflüsterungen meines Extrasinns, ohne nachzudenken. Iasana Weiland hielt sich dicht hinter mir. Wir hatten beide unsere Flugaggregate ausgeschaltet, da sie uns in dem aus engen und kurzen Gängen bestehenden Labyrinth, auf das wir in diesem Teil des Monolithen gestoßen waren, nicht viel nützten. Oftmals mussten wir uns sogar auf allen vieren bewegen, um voranzukommen. Die kurze Funkverbindung mit Santjun hatte mich mehr beunruhigt, als ich mir eingestehen wollte. Der Logiksektor hatte versucht, aus den gehörten Wortfetzen die Situation im zentralen Hohlraum zu rekonstruieren. Anscheinend saß mein Agent im Bunker fest und wurde von den Silberherren angegriffen. Außerdem musste Calipher aufgetaucht sein – vermutlich, um seinen angekündigten Feldzug gegen die Eindringlinge zu beginnen.
    Eben jener Roboter erschien nur zwei Minuten später wie aus dem Nichts und bewies damit, dass er sich durchaus auch leise bewegen konnte, wenn er es denn wollte.
    »Folgt mir, Herr«, sagte er anstelle einer Begrüßung. »Euer Diener hat mich beauftragt, Euch zu ihm ins Pfortenhaus zu bringen – natürlich nur, wenn Ihr einverstanden seid.«
    »Ins Pfortenhaus?«,

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