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Atlan TH 0002 – Schergen der SOL

Atlan TH 0002 – Schergen der SOL

Titel: Atlan TH 0002 – Schergen der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Griese & Peter Terrid
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der Buhrlos kam. Ein Kontakt mit den Schutzschirmen hätte für jeden von ihnen den sofortigen Tod bedeutet.
    So plötzlich, wie das Knirschen begonnen hatte, erstarb es wieder. Dafür machten die Buhrlos eine andere Beobachtung. Die Triebwerke der SOL feuerten nun mit annähernd doppelter Gewalt. Das Schiff machte einen Satz rückwärts, wobei die Schutzschirme sich grell verfärbten.
    Der Abstand zu den Buhrlos vergrößerte sich bedenklich. Lamina fürchtete, dass sie dadurch ebenfalls über die ominöse Grenze getrieben werden konnten. Aber das seltsame Spiel währte nicht lange. Mit einem zweiten gewaltigen Satz schnellte die SOL wieder in Flugrichtung. Wie ein flammender Wall standen die Schutzschirme direkt vor den Buhrlos. Eilig versuchten sie der drohenden Gefahr zu entfliehen. Ihre kleinen Flugaggregate schafften tatsächlich eine kurze Strecke.
    Der Leerraum ringsum füllte sich mit fluoreszierenden Schlieren aus Energie. In gewagten Manövern kurvten die drei Gläsernen durch die seltsamen Erscheinungen und versuchten, eine Berührung zu vermeiden.
    Weit vor ihnen und der SOL entstanden gewaltige Explosionen. Candyr Hartz sah für einen Moment die Raumkapsel der Ferraten. Das kleine Gefährt wurde von einem der grellen Explosionsherde verschluckt. Die Leuchterscheinung verschwand so schnell, wie sie aufgetaucht war, und an ihrer Stelle trieben plötzlich Trümmer durchs All.
    Das energetische Inferno schien Stunden zu dauern, und doch waren es in Wahrheit nur ein paar Sekunden. Als endlich wieder Ruhe einkehrte, waren die Buhrlos am Ende ihre Kräfte. Die Triebwerke der SOL erstarben, und unmittelbar darauf erloschen auch die Schutzschirme.
    Lamina Floter hob zwei Finger der linken Hand. Alles in Ordnung . Dann spreizte sie ihre rechte Hand und gab damit zu verstehen, dass sie müde und erschöpft war.
    Studia deutete den beiden jungen Buhrlos an, dass sie warten sollten. Lamina und Candyr reichten sich eine Hand. Durch den körperlichen Kontakt beruhigten sie gegenseitig ihre aufgepeitschten Nerven.
    Studia trieb mithilfe ihres Aggregats langsam in Richtung der Trümmerwolke. Schon nach wenigen Minuten kam sie mit einer Gestalt in einem Raumanzug zurück. An der Aufschrift auf der Brust erkannten die Buhrlos, dass es sich um den Führer des Ferraten-Kommandos handelte. Irzlov war bewusstlos, aber er lebte noch. Sein Raumanzug wies Brandspuren auf, war aber unbeschädigt.
    Die Frau signalisierte, dass die anderen Ferraten umgekommen waren. Von dem Buhrlo Ollg Vluhst, der weit abgetrieben worden war, fehlte jede Spur.
    Gemeinsam nahmen sie den Ferraten ins Schlepptau und flogen auf die SZ-1 zu. In der Schleuse wurden sie von erregten Ferraten empfangen. Auch zwei Ahlnaten standen dabei. Sie hielten sich jedoch im Hintergrund.
    Die Buhrlos berichteten erschöpft, was sie beobachtet hatten. Irzlov kam schnell wieder zu Bewusstsein. Viel konnte er allerdings nicht erzählen. Der Rostjäger behauptete, Ollg Vluhst sei während des energetischen Sturmes aus der 1500-Kilometer-Zone getaumelt und von einem gewaltigen Sog in Richtung Mausefalle-Sonne gerissen worden.
    »Geht jetzt euren E-kick abliefern!«, befahl der Sprecher der Rostjäger.
    »Du bist verrückt«, antwortete ihm Studia St. Felix barsch. »In der kurzen Zeit und bei diesem energetischen Chaos gab es keine verwertbare Aufladung unserer Körper.«
    Der Ferrate schwieg, und auch die beiden Ahlnaten erhoben keinen Einwand, als sich Studia, Candyr und Lamina wortlos auf den Weg zu ihren Unterkünften machten.
    Die Gedanken der Buhrlos waren bei dem verschwundenen Ollg.

4.
     
    In den 55 Sekunden, in denen der High Sideryt die SOL mit doppelter Höchstbelastung aus dem gewaltigen Zugstrahl zu reißen versuchte, saß Chart Deccon wie eine Statue in seinem thronähnlichen Sessel. Nur seine Augen bewegten sich und kontrollierten die Anzeigen über dem Hauptschaltpult.
    Das Schiff erbebte in seinen Grundfesten. Automatisch schaltete sich der individuelle Paratronschirm von Deccons Zentrale ein. Die sieben robotischen Leibwächter kamen hinter der Tarnwand hervor und postierten sich in Erwartung eines Angriffs. Aber da war nichts, was sie bekämpfen konnten, denn die wirkliche Gefahr lag außerhalb des Schiffes.
    Nach 36 Sekunden wechselten die Anzeigen von sieben Reaktoren auf Rot. Nach 40 Sekunden schalteten sich vier Nug-Kraftwerke selbstständig ab. Nach 44 Sekunden leuchteten insgesamt vierzehn rote Warnlichter auf.
    Das Seufzen und Jammern aus den

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