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Auch keine Tränen aus Kristall

Auch keine Tränen aus Kristall

Titel: Auch keine Tränen aus Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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endgültiges Urteil behalte ich mir natürlich vor, bis wir von dem hier mehr gesehen haben.«
    In Brohs Kopfhörern knisterte es, ein eindringliches Durcheinander fragender Klicklaute und Pfiffe.
    »Captain, Sir?« sagte eine leicht verzerrte Stimme.
    »Ja, hier.« Brohs Antwort kam schärfer, als er es vorgehabt hatte.
    »Es ist nichts Besonderes, Sir.« Broh erkannte die Stimme als die des Außenoffiziers auf dem Shuttle. »Aber wir haben von Ihnen nichts mehr gehört, seit die Instrumente angezeigt haben, dass Sie an Bord des Fremden gegangen sind und die Schleusentüre hinter sich verschlossen haben.«
    »Mein Fehler«, antwortete Broh. »Wir hätten uns schon früher melden sollen. Die Erbauer dieses Schiffes bleiben unbekannt, und ... « - er warf dem Wissenschaftsrat einen Zustimmung heischenden Blick zu - »bis jetzt zumindest deutet nichts darauf hin, dass es AAnn oder Verbündete der AAnn sind. Sie dürfen diese sehr vorläufige Information an die Zinramm weiterleiten.«
    »Die werden glücklich sein, das zu hören - auch wenn es nur vorläufig ist«, meinte der andere Außenoffizier auf dem Shuttle.
    »Wir haben jetzt genug Zeit hier verbracht.« Broh ging an die Tür auf der anderen Seite der Schleuse und studierte die Kontrollen. Es handelte sich um nahezu exakte Duplikate der Kontrollen außerhalb des Schiffes. Er berührte den Schalter, den er für den richtigen zum öffnen der Tür hielt. Nichts geschah. Er probierte den anderen - mit demselben enttäuschenden Ergebnis.
    »Versuchen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge«, empfahl die Erste Beobachterin. Das tat Broh und wurde sofort dafür belohnt, als sich die Tür seitlich in die Wand zurückzog. Die Außentür hatte sich nach oben geschoben. Broh fragte sich, ob die unterschiedliche Richtung funktioneller oder ästhetischer Natur war oder irgendeinen Sinn befriedigen sollte, den er sich nicht vorstellen konnte.
    Dahinter glänzte ein Korridor, hell beleuchtet und einladend. Sie verließen vorsichtig die Schleuse und blieben wiederholt stehen, um verschiedene eigenartige Aspekte der Wände und der Decke zu bestaunen. Der Wissenschaftsrat musste beständig bedrängt werden, weiterzugehen, sonst hätten sie wenigstens ein Zeitteil damit verbracht, über die Funktion und den Zweck jedes einzelnen winzigen Schalters oder Wandvorsprungs zu debattieren.
    Während sie tiefer in das fremde Schiff eindrangen, schlug ihnen Rauch entgegen. Broh und die Außenoffiziere hielten ihre Hände nahe bei den Stechern, die in ihren Halftern steckten, und musterten jede Tür oder sonstige Öffnung, an der sie vorbeikamen, aufmerksam.
    Die Beleuchtung war grell, aber sie wussten nicht, ob dies auf einen Defekt zurückzuführen oder Absicht war. Broh fragte sich, woher der Rauch wohl rühren, machte. Sie blieben an einem komplizierten Instrumentenbord stehen, das wie eine flackernde Galaxis explodierender Funken und geschmolzenen Metalls wirkte. Broh studierte das zerstörte Schaltbrett und das Metall, das in einem dünnen Rinnsal heruntergelaufen war, und ging dann ein paar Schritte weiter, um eine ähnliche, noch funktionsfähige Konsole zu untersuchen. Sie enthielt in der Mitte einen Bildschirm und darunter ziemlich klobig wirkende Schalter.
    Viel interessanter war der Sattel, der davor ins Deck eingelassen war. Es musste ein Sattel sein, da einfach nicht vorstellbar war, dass dies der Ort für eine abstrakte Skulptur sein sollte. Das Sitzmöbel ragte viel höher über dem Boden auf, als das bei Thranx üblich war. Nicht dass sie darauf hätten sitzen können, selbst wenn es niedriger gewesen wäre. Der Sattel war unmöglich klein und flach, und doch ganz anders konstruiert als die AAnn-Sättel, die der Wissenschaftsrat studiert hatte.
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das einem großen, intelligenten Lebewesen gehört«, sagte die Erste Beobachterin. »Mir scheint das viel zu klein, um irgend etwas außer einem Tier von Krep-Größe Halt zu bieten. Und doch deutet alles andere an Bord dieses Schiffes darauf hin, dass es von großen Lebewesen gebaut und benutzt wurde. Wirklich verblüffend.«
    »Jedenfalls scheint es sich um völlig fremdartige Wesen zu handeln«, sagte Broh. Die Nervosität der Außenoffiziere nahm zu.
    Jeder Bildschirm, den sie von nun an entdeckten, befand sich ein gutes Stück über der normalen Sichthöhe. Nur wenn man auf den Hinterbeinen stand, konnte man die obersten Regelschalter erreichen. Alles, mit Ausnahme der seltsam klein

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