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Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Titel: Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Bjenlund
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Ihnen gesagt habe, Werner braucht Sie. Er braucht Sie mehr, als er es zugeben will. «
    Noch lange nach diesem Gespräch lag Karen im duftenden Sommergras und starrte zum Blau des unendlichen Himmels. Die Worte des Chauffeurs hallten in ihr nach und ließen sie glücklich sein. Aber nur ein wenig.
     
    ***
     
    »Karl wird sich bald überflüssig vorkommen, wenn Sie ihm alle Arbeit abnehmen. « Werner deutete ein schwaches Lächeln an. Er saß neben Karen im Auto und hielt den Kopf zurückgelegt. Seine Hände hielten den Sitz umklammert, als hätte er sich daran festhalten müssen.
    »Ich kann es gar nicht mehr abwarten, bis wir Tamy endlich wieder zu Hause haben«, sagte die junge Frau, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. »Wenn Sie erlauben, dann werden wir auch mal einen Besuch bei den Pferden machen. « Geschickt lenkte sie den schweren Wagen, obwohl die Straße ziemlich schlecht war. Zu beiden Seiten lagen die Wiesen, auf denen sich prächtige Pferde tummelten. Sie alle gehörten Werner Bostel, waren sein ganzer Stolz.
    »Tamara wird sich vor den großen Tieren fürchten«, wandte Werner ein. »Ich möchte nicht, dass ihr wieder etwas geschieht. Übrigens sollten Sie mir morgen im Büro helfen. Es ist keine schwere Arbeit und wird auch nicht lange dauern, doch man braucht dazu sein Augenlicht. «
    »Wenn Tamy schläft, helfe ich Ihnen selbstverständlich. Ich sagte Ihnen ja schon, dass ich so etwas gern mache. «
    Karen frohlockte innerlich. Sie war so ehrlich, dass sie sich eingestand, gern mit dem Mann zusammen zu sein.
    Der Rest der Fahrt verlief schweigend Jeder hing seinen Gedanken nach Erst als sie das Krankenhaus betraten, sagte Werner: »Tamy wird sicher schon ungeduldig auf uns warten Haben wir uns sehr verspätet? «
    Karen schaute auf ihre Armbanduhr. »Höchstens zehn Minuten«, antwortete sie. »Aber Tamy kennt die Uhr ja noch nicht. «
    Gerade als sie die Kinderstation betreten wollten, kam ihnen ein älterer Arzt entgegen, der Werner Bostel freundlich begrüßte. »Haben Sie es sich überlegt mit der Operation?« fragte er und reichte dann auch Karen die Hand.
    »Ich sagte Ihnen doch schon vor Wochen, dass so etwas für mich nicht in Frage kommt, Doktor Berger. Ich glaube ohnehin nicht an eine Heilung. « Werner war diese Unterhaltung in Karens Gegenwart sichtlich unangenehm.
    Der Arzt seufzte verhalten. »Wie Sie meinen, Herr Bostel. Ich kann Sie zu Ihrem Gluck nicht zwingen, doch eine Garantie auf Heilung kann ich Ihnen natürlich auch nicht geben Allerdings, fünfzig Prozent...«
    »Sehen Sie«, unterbrach Werner ihn »Und fünfzig Prozent sind mir zu wenig, deshalb lasse ich es sein Jetzt entschuldigen Sie mich bitte, Herr Doktor. Ich will meine Tochter abholen. Sie hatte eine schwere Hirnhautentzündung Ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Heute darf sie endlich nach Hause. «
    Ohne auf die Reaktion des Arztes zu warten, nahm Werner Karen bei der Hand und zog sie mit sich Karen drehte sich noch nach dem Arzt um,
    doch der zuckte nur bedauernd mit den Achseln, dann ging er weiter.
    Karen hatte jedoch genug gehört. Sie wußte nun, dass bei Werner Bostel noch nicht alles verloren war. Eine kleine Heilungschance bestand also noch, die er jedoch nicht wahrnehmen wollte. »Weshalb sind Sie so stur, Werner? « fragte sie vorsichtig, doch er antwortete nicht.
    »Wir müssten doch schon da sein.«
    »Sind wir auch. Ich habe Sie etwas gefragt, Werner. Weshalb wagen Sie die Operation nicht? « hakte Karen nach, obwohl ihr das Herz bis zum Hals klopfte.
    »Ich habe meine Gründe«, erwiderte Werner mürrisch. »Außerdem geht es Sie gar nichts an, was ich tue. Dafür werden Sie nicht bezahlt. Ich bin groß genug, dass ich über mich selbst entscheiden kann. «
    Als sie das Krankenzimmer betraten, schien aller Ärger von ihnen abzufallen. Tamara saß bereits fertig angezogen auf dem kleinen Stuhl und schlenkerte mit den Beinen. Ihr hübsches Gesichtchen war zwar noch etwas bleich, doch ihre blauen Augen schauten schon wieder so munter und fröhlich in die Welt, dass es Karen vor Gluck Tränen in die Augen trieb. Hastig nahm sie Werners Hand und führte ihn zu seiner Tochter.
    »Jetzt haben wir dich endlich wieder, mein Schatz«, sagte der Mann zärtlich und hob das Kind hoch; Dann legte er seinen Kopf an den schmalen Kinderkörper.
    Tamara schlang ihre Ärmchen um den Vater. »Du bist so lieb, Papi«,. sagte sie und drückte ihn ganz fest.
    Karen nahm inzwischen die Koffer und verabschiedete sich

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