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Auf Allie ist Verlass

Titel: Auf Allie ist Verlass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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wollte ich auch haben. Damit würde ich bestimmt so besonders und einzigartig aussehen wie Summer.
    »Und?«, schrie Summer uns an. »Seid ihr bereit?«
    »Ja!«, schrien wir alle zurück. Sogar Mary Kay, die niemals schrie.
    »Dann geht’s los! Verleiht eurer Persönlichkeit den richtigen Ausdruck!«
    Kreischend rannten wir auf die Kleiderständer zu. Summer hatte gesagt, dort sollten wir entscheiden, welchen Look wir tragen wollten, um unserer ureigenen Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen.
    »Ich möchte eine Stadtelfe sein, Summer!«, rief Paige. Sie musterte die Elfenkostüme und suchte nach einem, das genauso aussah wie das von Summer, die enge Jeans und ein schwarz glitzerndes schulterfreies Oberteil trug.
    »Nein«, sagte Lauren. » Ich will die Stadtelfe sein!«
    »Moment!« Mary Kay sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. » Ich werde die Stadtelfe sein! Wir können nicht alle Stadtelfen sein. Ihr müsst was anderes werden.«
    Ich konnte es nicht fassen. Alle wollten Stadtelfen sein. Wahrscheinlich nur, weil Summer ebenso angezogen war. Das war eigentlich nicht besonders einzigartig oder individuell, wenn man mal darüber nachdachte.
    Klar, ich wollte auch Sternschnuppensticker auf meinen Wangen, so wie Summer. Aber gleichzeitig wollte ich mich für das Foto auch wie eine Schauspielerin-Tierärztin anziehen. Genervt von den anderen Mädchen schüttelte ich den Kopf und ging zu dem Ständer, an dem superstar stand. Da hingen jede Menge Kunstlederjacken und enge kurze Röcke. Darunter standen kniehohe hochhackige Stiefel mit Reißverschluss in jeder nur vorstellbaren Farbe. Das war genau das, was meiner Meinung nach eine Schauspielerin-Tierärztin anziehen würde. Für ihr bedeutendes Theaterspiel und die wichtige Aufgabe, Tiere zu heilen, versteht ihr? Es war erstaunlich, aber der Glitteratistaub zeigte schon Wirkung! Er half mir dabei, mir meine zukünftige Karriere auszumalen. Zumindest wusste ich, was ich dabei anziehen würde.
    »Keine von euch kann Stadtelfe werden!«, brüllte Brittany. »Weil ich nämlich Stadtelfe sein werde. Und es ist ja mein Geburtstag. Ich denke mir für euch was anderes aus.«
    Paige und Lauren sahen sehr enttäuscht aus. Mary Kay fing an zu weinen. Courtney, die sich etwas abseits hielt, verdrehte nur die Augen und zuckte mit den Schultern.
    Ich denke, Summer merkte, dass ein paar von Brittanys Gästen Schwierigkeiten mit dem Ausmalen ihrer Zukunft und dem Ausdruck ihrer Persönlichkeit hatten (mich ausgenommen. Ich hatte bereits eine lilafarbene Kunstlederjacke mit Zebramuster ausgesucht, dazu einen schwarzen Glitzerminirock, ein rotes T-Shirt und schwarze hochhackige Stiefel mit Reißverschluss), weil sie auf uns zukam und fragte: »Na, meine Damen, habt ihr euch entschieden?«
    »Also, ich werde Stadtelfe«, antwortete Brittany. »Weil ich Geburtstag habe.« Dann zeigte sie nacheinander auf uns. »Sie«, sagte sie und zeigte auf Paige, »wird ein Undercover-Rockstar, und sie«, jetzt zeigte sie auf Mary Kay, »wird Schulprinzessin. Und sie«, Brittany zeigte auf Lauren, »soll ein Teenie-Superstar werden, und sie«, nun zeigte sie auf Courtney, »ein Tennie-Goth-Vampir, und sie«, jetzt war ich dran, »wird Pirat.«
    »Das klingt gut«, sagte Summer. »Dann gehen wir zu den Verschönerungskabinen, um uns zu verwandeln.«
    »Einen Augenblick.« Ich traute meinen Ohren nicht. » Pirat? Ich will nicht Piratin sein.«
    »Und ob«, sagte Brittany. »Du liebst Piraten. Jeder liebt Piraten.«
    »Ich nicht«, sagte ich. »Mein kleiner Bruder liebt Piraten, aber der ist ja auch erst sechs.«
    »Du wirst Piratin«, sagte Brittany. »Die anderen haben alle anderen Kostüme genommen.«
    »Nein«, widersprach ich und zeigte ihr die Sachen, die ich im Arm hielt. »Ich will eine Schauspielerin-Tierärztin werden. Keine von den anderen will sich als Schauspielerin-Tierärztin verkleiden.«
    »Hat irgendwer schon mal was von einer Schauspielerin-Tierärztin gehört?«, fragte Brittany verwirrt.
    »Ich«, antwortete ich. »Das will ich werden, wenn ich groß bin. Ich will eine Schauspielerin werden, die gleichzeitig als Tierärztin arbeitet und Tierbabys das Leben rettet.«
    »Man kann nicht Schauspielerin und Tierärztin werden«, sagte Brittany. »Entweder das eine oder das andere, aber nicht beides gleichzeitig.«
    »Und ob man das kann«, sagte ich. »Ich bin verglitteratit. Ich kann mir die Rolle aussuchen, die ich will. Das hat Summer gesagt.«
    »Da dieses

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