Auf Befehl des Königs
"Geneviève darf bei ihr bleiben?"
"Ja, deine Tochter ist bei Dominique."
"Ich könnte …?" Sie brachte die Worte nicht hervor, so sehr war ihr die Kehle zugeschnürt. Sie schluckte. "Du würdest mir erlauben …?"
"Als guter und gottesfürchtiger Ehemann sehe ich keinen Grund, meiner geliebten Frau den Wunsch abzuschlagen, sich einmal im Jahr für einige Wochen ins Kloster zurückzuziehen. Solange du mir versprichst, für meine sündige Seele zu beten."
"Lasterhafte Seele, Mylord? Dagegen muss ich protestieren." Sie blickte ihm tief in die Augen voll Glück und erfüllter Liebe.
"Wenn du ahnen würdest, was für unkeusche Gedanken mir ständig durch den Kopf gehen, würdest du nicht aufhören, für meine schwarze Seele zu beten."
"Vielleicht bete ich nur darum, dass du …" Sie zog ihn an sich und flüsterte ihm ihre sündigen Phantasien ins Ohr. Orrick zog ihr das Laken weg, legte sich über sie, während sie ihm jede Zärtlichkeit schilderte, nach der sie sich während seiner Abwesenheit gesehnt hatte. Sie ließ all ihre Liebe in ihn fließen, während er seine Zuneigung tief in ihr verströmte.
In den folgenden zwei Tagen bekamen die Bewohner auf Silloth Castle nichts von ihrem Burgherrn und seiner Gemahlin zu sehen, nur ihre Lustschreie drangen gelegentlich durch die dicken Mauern.
Alles hatte sich schließlich zum Guten gewendet in Silloth.
– ENDE –
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