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Auf Befehl des Königs

Auf Befehl des Königs

Titel: Auf Befehl des Königs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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Leuten, die dem Paar folgten und noch Fragen an ihren Lord stellen wollten, winkte er unwirsch ab. Im Zimmer angelangt, warf er die Tür ins Schloss und wirbelte Marguerite zu sich herum.
    "Orrick! Doch nicht am hellen Tag!" Lachend ließ sie ihn gewähren, als er ihr Haube und Schleier vom Kopf riss und ihr Haar löste, bis sie davon eingehüllt war wie von einem seidig schimmernden Vorhang.
    "Ich habe wichtige Angelegenheiten mit dir zu besprechen, Mylady", sagte er und nestelte an den Bändern ihrer Ärmel, gab auf und machte sich über die Schleifen an ihrer Tunika her.
    "Ich glaube nicht, dass du etwas zu besprechen hast, Mylord", antwortete sie und hauchte Küsse an seine Wangen und seine gefurchte Stirn, während er sich vorbeugte, um die verflixten Verschnürungen zu lösen. "Ich durchschaue deine List."
    Er würde mit Edmee ein Wörtchen zu reden haben. Wieso verschnürte sie Marguerite so eng? Das alles dauerte ihm zu lang, er verlor die Geduld, zog den Dolch aus dem Gürtel und trennte die Bänder kurzerhand durch. Marguerite stieß einen spitzen Schrei aus und bemühte sich vergeblich, Tunika, Kleid und Ärmel über ihrem dünnen Hemd zusammenzuhalten. Orrick ließ sich nicht beirren, schnitt ihr mit einem einzigen Schwung das Hemd auf und hatte sein Ziel erreicht. Sie stand nackt vor ihm, entblößt für seine Blicke und seine Hände.
    Endlich durfte er seine Hände um ihre Brüste wölben, wonach er sich den ganzen Vormittag während der langwierigen Gerichtssitzung in der Halle gesehnt hatte. Er war fünf schier endlos scheinende Tage von ihr getrennt gewesen, erst heute im Morgengrauen heimgekehrt und wollte nicht bis zum Abend warten, um ihr zu beweisen, wie sehr sie ihm gefehlt hatte. Bei seiner Berührung sog Marguerite scharf den Atem ein, ohne sich zu widersetzen. Stattdessen führte sie seine Hände ihren Körper entlang, und er streichelte sie mit einem wissenden Lächeln an Stellen, wo er ihr besondere Wonnen verschaffte.
    "Ich fürchte, dein einziges Begehren besteht darin, mich ins Bett zu bekommen, Mylord", seufzte sie wohlig unter seinen Liebkosungen. Sie klammerte sich an seine Arme und lehnte den Kopf gegen die Türfüllung.
    Orrick beugte sich über sie und umfing eine ihrer rosigen Brustknospen mit dem Mund, saugte daran, umspielte sie mit Zunge und Zähnen, bis sie sich versteifte. "Hast du etwa Einwände dagegen, Mylady?"
    Seine verwegene Gemahlin ließ ihre Hände unter seine Tunika gleiten und umfing seinen Schaft. "Nein, keineswegs, Mylord."
    Orrick versuchte, sich zu beherrschen. Zumindest anfänglich. Aber sobald sie ihn an seiner Männlichkeit streichelte, riss er den Umhang hoch, schlang sich ihre Schenkel um die Hüften und liebte sie im Stehen. Hätte er nur ein winziges Zögern oder Zaudern in ihr gespürt, hätte er womöglich innegehalten, sie ließ ihn indes gewähren. Marguerite machte ihn verrückt.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, tauchte ihre Zunge in seine Mundhöhle, küsste ihn leidenschaftlich, hob sich seinen Stößen entgegen, bis sie ihre Erlösung in seinen Mund schrie, und er sich zuckend in ihren Tiefen ergoss. Es dauerte eine Weile, bis ihre keuchenden Atemzüge sich beruhigten, er sie behutsam abstellte und stützte, bis sie Halt fand.
    "Ich habe dich gewarnt. Hättest du mich nach Abbeytown begleitet, wäre das nicht passiert", krächzte er heiser, als wollte er seinen lüsternen Überfall entschuldigen.
    Marguerite raffte ihre zerzausten Kleider vor der Brust zusammen und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Mit ihren gelösten zerwühlten Haaren, den erhitzten Wangen und den zerschnittenen Tüchern sah sie aus, als sei sie in einen heftigen Sturm geraten. Sie war wunderschön. Schon wieder wuchs in ihm das Verlangen, sie zu küssen und auf das Bett zu werfen.
    "Es ist schließlich meine Pflicht, auf der Burg nach dem Rechten zu sehen, wenn der Herr Gemahl sich auf Reisen begibt."
    Sie ging in das angrenzende Gemach, wo sie die lose an ihr herabhängenden Stofffetzen auf ein Häufchen zu ihren Füßen fallen ließ. Die durchtrennten Bänder hielt sie ihm mit einem vorwurfsvollen Blick unter die Nase. Er aber machte nicht einmal ein schuldbewusstes Gesicht.
    "Sag deiner Kammerzofe, sie soll dich nicht einschnüren wie in einen Harnisch", erwiderte er zu seiner Verteidigung und verschränkte die Arme.
    "Edmee kommt mir vor wie eine Mondsüchtige. Sie ist völlig vernarrt in Gerard. Es ist ein Wunder, dass sie es überhaupt schafft, einen einzigen

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