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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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werden wir Beth Perry davon überzeugen, dass der Täter unter den vielen Feinden zu suchen ist, die ihre Schwester sich in ihrer Zeit als Cop gemacht hat. Eine Kugel im Kopf ist schließlich einfach nur eine Kugel im Kopf.«
    »Das ist doch Blödsinn«, bellte Reiger. »Wir drehen uns im Kreis. Wir erledigen eine Person, doch dann hat die oder der mit einer anderen Person gesprochen. Also erledigen wir die auch, und es stellt sich heraus, dass die einen verdammten Brief an jemanden geschickt hat, was heißt, dass wir uns auch um diese Personen kümmern müssen. Wo zum Teufel soll das enden, Burns?«
    »Hoffentlich in einem Plus an Sicherheit für dieses Land und seine Nachrichtendienste«, antwortete Burns und schaute Reiger tief in die Augen. »Und zügeln Sie Ihre Zunge. Oder haben Sie vergessen, was das Wort ›Befehlskette‹ bedeutet?«
    Kurz erwiderte Reiger den Blick des Mannes, doch dann wandte er sich ab.
    Hope lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Nun gut. Dann lassen Sie es uns diesmal richtig machen. Wir hören auf, sie zu jagen. Stattdessen führen wir sie direkt ins Zielgebiet. Dann erledigen wir sie, schnell und sauber.«
    »An dieser Stelle möchte ich noch einmal die Dringlichkeit Ihrer Mission betonen«, sagte Burns. »Wir alle spüren, dass man uns langsam näher kommt.« Er rieb sich den Nasenrücken. »Sie sind autorisiert, bis zum Äußersten zu gehen. Allerdings müssen Sie selbst nicht den Abzug drücken. Dafür haben wir andere Leute – Leute, auf die die Beschreibung passt, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Wir wollen diese neuen Befehle sehen«, sagte Reiger. »Schriftlich. Mit allen entsprechenden Unterschriften. Sonst tun wir gar nichts.«
    Burns verzog das Gesicht. »Die Eliminierung war ein Dauerbefehl. Das wissen Sie.«
    »Aber wir töten hier keine Turbanträger«, meldete Hope sich zu Wort. »Wir töten Amerikaner. Das ist etwas anderes. Drei haben wir schon getötet, und jetzt wollen wir neue Befehle sehen.«
    »Wo steht geschrieben, dass Amerikaner keine Terroristen sein können?«, verlangte Burns zu wissen. »War Timothy McVeigh etwa kein Terrorist? Mir ist scheißegal, ob so jemand einen Turban trägt oder wie mein Sohn aussieht. Und mir ist scheißegal, ob er aus dem Irak oder aus Indiana kommt. Wenn er Amerikaner töten will, dann ist es mein Job, ihn aufzuhalten. Und das werde ich auch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln tun.«
    »Ich will damit nur sagen, dass Karl und ich einen juristischen Freibrief brauchen werden, wenn das alles hier vorbei ist. Wenn Sie dieses Problem also erledigt haben wollen, dann benötigen wir für jedes Ziel ein gesondertes Dokument mit dem entsprechenden Namen darauf. Wir werden uns nicht zu Sündenböcken machen lassen. Hier werden die kleinen Fische nicht wie in Abu Ghuraib auf dem Altar der öffentlichen Empörung geopfert werden. Wenn es hart auf hart kommt, werden wir alle untergehen. Entweder das, oder Ihre ›sterilisierten Waffen‹ bleiben im Holster. So und nicht anders wird das sein«, erklärte Hope entschlossen.
    »Sie bekommen das Vierfache Ihres normalen Gehalts. Wenn das hier vorbei ist, sind Sie beide reich.«
    »Entweder bekommen wir etwas Schriftliches, oder es passiert gar nichts . Punkt!«
    Burns schürzte die Lippen. »Also gut. Die Papiere werden Ihnen so bald wie möglich per Kurier zugestellt.« Er drehte sich wieder zu seinem Monitor um.
    Reiger schaute zu Hope und räusperte sich.
    Burns hob den Blick. »Sonst noch was?«, fragte er gereizt.
    »Wie viele Leute wissen eigentlich in diesem Gebäude von der Operation?«
    »Sie, mich und Ihren Partner mit eingerechnet?«
    »Ja.«
    »Drei.«
    *
    Die Verfolger von Hope und Reiger hatten die Ergebnisse der Beschattung über Funk gemeldet. Zehn Minuten später war Beth Perry bei ihnen. Sie stieg aus ihrem Wagen und auf den Rücksitz des Beschattungsteams. Anstelle einer Uniform trug sie Jeans und ihren FBI-Kapuzenpullover. Beth richtete ihr Fernglas auf das Gebäude.
    »Sind Sie absolut sicher, dass sie da reingegangen sind?«
    »Chief, das ist verdammt schwer zu übersehen.«
    Was Beth sich da anschaute, war das größte Bürogebäude der Welt. Die fünfseitige Silhouette war unverkennbar. Beth ließ sich auf ihrem Sitz zurücksinken.
    Was zum Teufel hat denn das Pentagon damit zu tun?

Kapitel 70
    J a, ich erinnere mich an Miss Tolliver. Sie war häufig hier.« Mace und Roy saßen an einem Tisch im Simpsons und sprachen mit dem Kellner. Sie hatten einfach

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