Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
geworden, und er hatte keine Krankenversicherung. Also musste er irgendwie an Geld rankommen.«
    »Und deshalb hat er dann gedealt und Autos geknackt.«
    Alisha nickte. »Er ist an meinem Geburtstag verhaftet worden. Ich war gerade zwölf geworden, und er hat mir ein Kleid geschenkt. Dann sind wir am Bahnhof Eis essen gegangen. Plötzlich tauchten die Cops auf, und er war weg. Ich habe ihn erst wiedergesehen, als er entlassen worden ist. Sie haben ihn nämlich nach Ohio geschickt. Mit Ty konnte ich da nicht hin.«
    »Glaubst du, er wird versuchen, sich Psycho vorzuknöpfen?«
    Alishas Lippen zitterten. »Ich bete zu Gott, dass er nicht so dumm ist. Psycho wird ihn umbringen.«
    »Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit das nicht passiert.« Mace schaute zu Ty. Der kleine Junge setzte zum Wurf an und traf. »Ich glaube, Ty braucht seinen Onkel. Und nach dem zu urteilen, was ich in deinem Apartment gesehen habe, kommt Darren auch gut mit ihm zurecht.«
    »Oh, er liebt Ty, und Ty liebt ihn. Das ist schon komisch, denn eigentlich haben sie sich erst vor Kurzem das erste Mal gesehen. Aber es ist, als würden sie sich schon ewig kennen, wenn du weißt, was ich meine.«
    Mace nickte.
    Plötzlich flog die Tür zur Halle auf.
    »Darren!«, schrie Alisha und sprang auf.
    Ty hörte auf zu dribbeln und drehte sich zu seinem Onkel um.
    Unmittelbar hinter Darren folgte Rick Cassidy, den Arm auf Darrens Schulter.
    »Sie kennen den Kerl?«, fragte Cassidy.
    »Ja, das tun wir«, antwortete Mace. »Was ist los?«
    »Ich habe ihn dabei erwischt, wie er über die Südmauer klettern wollte«, antwortete Cassidy.
    Als sie näher kam, sah Mace, dass Cassidy Darren seine Waffe in den Rücken drückte.
    »Es ist ja nicht so, als könnte ich bei so einem Haus einfach anklopfen«, knurrte Darren.
    »Du solltest es vielleicht mal versuchen«, erwiderte Mace. »Wir hätten dich nämlich reingelassen.«
    »Ja, klar.«
    »Rick, Sie können die Waffe wieder wegstecken«, sagte Mace leise, als sie sah, dass Ty auf sie zugelaufen kam.
    »Okay, aber ich habe zwei Pistolen von ihm konfisziert.«
    »Behalten Sie die erst mal.«
    »Sind Sie sicher, Mace?«
    »Ich bin sicher.«
    Rick steckte seine Waffe weg und klopfte Darren auf die Schulter. »Ich muss zugeben, du warst ziemlich leise, als du über die Mauer geklettert bist, und du kannst rennen wie der Teufel. Du hättest einen guten Navy-SEAL abgegeben.«
    »Echt? Schön. Aber ehrlich gesagt, habe ich mir eine andere Karriere vorgestellt.«
    »Man weiß nie.« Cassidy drehte sich um und ging.
    Alisha schlang die Arme um ihren Bruder, während Ty sich an seine Beine klammerte.
    »Okay, okay«, sagte Darren in gespielt verärgertem Tonfall. »Wirf mich nicht um, kleiner Mann.« Er hob Ty hoch.
    »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht«, sagte Alisha. »Ich habe versucht anzurufen, aber du bist nie drangegangen.«
    »Ich hatte zu tun.«
    »Woher wusstest du, dass sie hier ist?«, fragte Mace.
    Darren lächelte. »Du kennst doch diese Frau vom Sozialamt. Carmela? Ich glaube, sie mag mich. Und Razor hat es noch immer drauf.« Er schaute zur Tür. »War der Typ wirklich ein SEAL?«
    »Jep. Du kannst von Glück sagen, dass er dich nicht durch die Mangel gedreht hat.«
    »Als er meinen Arm gepackt hat, kam ich nicht mehr raus. Mann, sein Griff war wie eine Schraubzwinge.«
    »Willkommen in der Welt der Special Forces.«
    Darren schaute sich um. »Verdammt, was ist das überhaupt für ein Ort?«
    Ty sprang herunter, schnappte sich den Ball und warf ihn Darren zu. Darren fing ihn, dribbelte ein paarmal zwischen seinen Beinen hindurch und warf den Ball wieder zurück. Ty lief wieder aufs Feld und legte den Ball im Korb ab.
    Darren schaute zu seiner Schwester. »Wer hat ihm das denn beigebracht?«
    Alisha deutete auf Mace. »Sie.«
    »Hey, Razor, warum spielst du nicht ein wenig mit deinem Neffen«, sagte Mace. »Und denk nicht mehr an Psycho.«
    »Das geht nicht, Frau«, erwiderte Darren. »Auch nicht, wenn ich mit Ty spiele.«
    »Und genau das ist der Grund, warum du das doch tun solltest. Ty und Alisha brauchen dich, Darren. Und sie brauchen dich weder im Knast noch tot. Überlass Psycho mir.«
    »Was willst du denn gegen Psycho unternehmen? Du kannst ihm gar nichts.«
    »Lass es mich einfach versuchen. Okay?«
    »Bitte, Darren«, sagte Alisha. »Bitte.« Sie packte ihn am Arm.
    Darren schaute zwischen den beiden Frauen hin und her. Dann riss er sich von Alisha los. »Ich werde dem kleinen Mann

Weitere Kostenlose Bücher