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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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links von ihr Autoscheinwerfer auf. Mace hob die Hand, um ihre Augen zu schützen. Drei Männer traten vor. Als sie Mace erreichten, stolperte sie und hielt sich an einem der Männer fest. Das winzige Gerät mit dem Spezialkleber in ihrer Hand blieb an der Innenseite des Ärmels des Mannes haften.
    »Bleib stehen«, bellte einer der Männer.
    Mace stand steif da, während der andere Mann sie gründlich abtastete und dann einen Scanner über ihren Körper führte. Er ließ sich Zeit und strich mit dem Scanner mehrmals über ihren Kopf.
    »Ich habe keine Haarimplantate mit eingebauten Sendern«, erklärte Mace freiwillig.
    »Halt den Mund«, sagte der erste Mann.
    Sie scheuchten sie zu einem wartenden Range Rover und stießen sie hinein. Auf der Fahrt plapperten die beiden in einer Sprache miteinander, die Mace noch nie gehört hatte. Sie sahen hart und zäh aus. Ihre Gesichter waren hager und schmal, ihre Körper athletisch, aber auch dürr, was auf ein Leben weit weg von den typischen Annehmlichkeiten des Westens hindeutete. Nach ungefähr acht Meilen auf unbefestigten Straßen wurde der Range Rover wieder langsamer. Plötzlich schälte sich die Silhouette einer großen Struktur aus der Dunkelheit. Als das Fahrzeug näher kam, öffnete sich ein großes Tor. Der Range Rover fuhr hindurch und blieb dann stehen. Das Tor schloss sich wieder, und die Männer stiegen aus und zogen Mace hinter sich her.
    Mace schaute sich erst einmal um. Sie waren in etwas, das eine alte Fabrikhalle zu sein schien. Es gab ein großes offenes Areal, wo verrostete Tische an einem alten Förderband standen. Rostige Werkzeuge lagen auf dem Boden. In mehreren Metern Höhe lief ein Steg um die ganze Halle herum, und eine Aufzugkette hing von der Decke bis in acht Fuß Höhe über dem Boden. In der Mitte stützten eine Reihe von Metallpfosten die Decke und teilten den Raum so in zwei Bereiche. Die einzige Lichtquelle war eine Reihe von Leuchtstoffröhren hoch oben. Sie wurden von einem Verteiler neben dem Tor mit Strom gespeist.
    »Roy!«
    Roy saß auf dem Boden und war an einen der Stützpfeiler gefesselt. Wütend brüllte er: »Warum zum Teufel bist du hier?«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich das auch tun würde«, sagte eine Stimme.
    Mace drehte sich um und sah Mary Bard von der anderen Seite der Halle auf sich zukommen. Sie trug eine enge schwarze Hose, eine kurze Jeansjacke und Stiefel mit dicken Sohlen.
    »Ich bin hier«, sagte Mace. »Warum bringen wir das jetzt nicht einfach hinter uns?«
    »Sie sind zu ungeduldig«, erwiderte Bard.
    Mace schaute zu Roy. »Was muss ich tun, damit er freigelassen wird?«
    »Ich gehe nirgendwohin«, schrie Roy und versuchte aufzustehen.
    »Was muss ich tun?«, fragte Mace erneut.
    »Ich fürchte, Sie können gar nichts tun.«
    »Dann werden Sie uns beide also einfach umbringen? Andere wissen ebenfalls Bescheid, und sie werden nicht einfach aufgeben.«
    »Aber um Sie beide werden wir uns zumindest keine Sorgen mehr machen müssen.«
    Bard zog die beiden Messer, mit denen sie Reiger und Hope getötet hatte.
    Roy schaute hilflos zu Mace, während Bard auf sie zumarschierte. »Mace, sie ist irgend so ein Nahkampffreak. Sie hat mich in weniger als einer Sekunde ausgeschaltet.«
    »Na ja, Roy, bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber du bist nicht gerade ein harter Hund.«
    Bard blieb stehen und musterte Mace. »Und Sie schon?«
    »Ich bin noch immer hier, oder? Ich meine, Reiger und Hope haben versucht, mich umzubringen, und es nicht geschafft.«
    »Sie waren unfähig.«
    »Und deshalb hat man Ihnen befohlen, sie umzubringen, stimmt’s?«
    Bards Augen funkelten bei dieser Bemerkung. »Das ist doch egal, oder?«
    »Sie sind aus Russland. FSB.«
    »Ich bin beeindruckt. Ich dachte eigentlich, mein Akzent wäre weg.«
    »Das war nicht geraten. Ich habe gehört, ihr wärt die besten Attentäter – mit Ausnahme der Israelis vielleicht.«
    »Ich werde mich bemühen, Sie nicht zu enttäuschen.«
    »Ich habe ein Messer in meiner Gürtelschnalle«, sagte Mace. »Wie wäre es, wenn Sie mir erlauben würden, mich damit zu verteidigen? Dann stünden zwar immer noch zwei Messer gegen eins, aber es wäre wenigstens ein wenig fairer. Ich spiele offensichtlich nicht in Ihrer Liga, aber ein paar Tricks habe ich auch drauf. So können Sie fürs nächste Mal ein wenig üben.«
    Bard schaute zu den schwerbewaffneten Männern, die Mace umstellt hatten. »Meinetwegen.«
    »Aber ...«, begann einer der Männer.
    Bard bellte

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