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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Mandanten an. Arbeiter wie ich werden gut bezahlt, aber die Regenmacher bekommen das Gold.«
    »Schön für ihn. Was sonst noch?«
    Roy berichtete Mace, was er sonst noch in Erfahrung gebracht hatte, einschließlich seiner Inspektion der Baustelle im vierten Stock und seines Gesprächs mit dem Vorarbeiter und später mit dem Tagespförtner.
    Mace sprang auf. »Warum zum Teufel hast du mir das nicht schon früher gesagt?«
    »Wie denn? Ich habe doch erst heute Nachmittag mit dem Mann gesprochen.«
    »Das war der Tagespförtner. Du hast gesagt, mit dem Vorarbeiter hättest du wesentlich früher geredet.«
    »Okay. Und?«
    Mace legte etwas Geld auf den Tisch, um für die Drinks zu zahlen.
    »Wo willst du hin?«, fragte Roy verwundert.
    »Nicht ich, wir werden jetzt in dein Bürogebäude fahren. Sofort.«
    Roy stand auf und schnappte sich seine Windjacke. »In mein Büro? Warum?«
    »Nicht in dein Büro, in dein Büro gebäude , und hoffentlich erkennst du dann, warum.«
    »Willst du mir mit der Ducati folgen?«
    »Nein, ich muss mich im Fußraum deines Wagens verstecken.«
    »Was? Warum?«
    »Weil man mich offenbar nicht aus den Augen verlieren will.«

Kapitel 37
    S ie fuhren mit dem Aufzug aus der Tiefgarage in die Lobby. »Was genau suchen wir denn hier?«, fragte Roy und folgte Mace durch die Lobby und zu den Büroaufzügen.
    »Einen Fall, an dem ich vor gut fünf Jahren gearbeitet habe«, antwortete Mace.
    Gott, wenn das nur möglich wäre. Wenn ich den Bastard endlich festnageln und wieder in den Dienst zurückkehren könnte. Zum Teufel mit Mona. Und Beth könnte auch niemand anrühren. Ich wäre es ganz allein.
    »Was?«
    »Halt dich einfach zurück. Ich mag keine Fragen, wenn ich auf der Jagd bin.« Und Mace steckte die Hand in die Jackentasche.
    »Trägst du etwa eine Waffe?«, fragte Roy.
    »Nein, aber ein Mädchen muss sich doch schützen, oder etwa nicht?«
    Sie erreichten den Aufzug. Als Roy den Knopf für das Stockwerk von Shilling & Murdoch drücken wollte, packte Mace ihn am Arm.
    »Ich habe Büro gebäude gesagt«, wiederholte sie noch einmal. »Zu deinem Büro kommen wir vielleicht später.«
    »Und was tun wir dann da?«
    »Wirklich sehr lustig, Roy.«
    Mace drückte den Knopf für den dritten Stock, und wenige Augenblicke später spähten beide ins Halbdunkel.
    »Und was jetzt?«, fragte Roy in verwirrtem Ton. »Drücken wir jetzt nacheinander alle Knöpfe und rennen dann hysterisch lachend aus dem Haus?«
    »Wo sind die Feuertreppen?«, erkundigte sich Mace.
    Roy führte sie den Flur hinunter, vorbei an dunklen Büros, und deutete auf eine Tür am Ende des Gangs. Mace riss sie auf. Roy folgte ihr dichtauf. Mace deutete auf eine weitere Tür neben dem Notausgang. Sie öffnete sie. Es war eine Besenkammer.
    »Gibt es noch mehr davon?«
    »In jedem Stock, auch im Erdgeschoss.«
    »Mannomann, die Sicherheitsmaßnahmen hier sind wirklich toll«, spottete Mace. »Da baut ihr Überwachungskameras an den Haupteingang, heuert einen Wachmann an, wenn auch einen Loser, und dann sichert ihr noch die Büroaufzüge und die Büros selbst, aber nicht den Garagenaufzug? Und zu guter Letzt baut ihr auch noch ein perfektes Versteck für jeden Schweinepriester ein, der sich ins Haus verirrt?«
    »Der ursprüngliche Bauherr hat Insolvenz angemeldet, und die Leute, die das Haus übernommen haben, haben so viel wie möglich sparen wollen. Dem ist dann auch die Überwachung des Garagenaufzugs zum Opfer gefallen. Es wollte schlicht niemand mehr dafür bezahlen.«
    »Nun ja, ich wette, jetzt wollen sie«, bemerkte Mace. »Okay, selbst wenn man aus der Garage kommt, muss man am Wachmann in der Lobby vorbei, um zu den Feuertreppen zu gelangen. Du hast gesagt, die Bauarbeiter machen um halb sechs Feierabend und arbeiten am Wochenende nicht. Ned kommt um sechs und geht zwölf Stunden später. Außentüren, Büroaufzug und deine Kanzlei ... alle Sicherheitskameras und -schlösser werden um acht Uhr abends ein- und zwölf Stunden später wieder ausgeschaltet. Das ist ein ziemlich großes Zeitfenster.«
    »Ein Zeitfenster für was?«
    »Ach, komm schon. Hast du dir den Kopf vielleicht einmal zu viel am Korb angestoßen?«
    Sie stiegen die Treppe hinauf, und die nächste Tür, die sie öffneten, lag im vierten Stock. Dahinter war es nahezu vollkommen dunkel. Mace huschte vorwärts und kauerte sich hinter einen Stapel Baumaterial. Roy kniete sich neben sie. »Was suchen wir denn nun?«, flüsterte er.
    »Das weiß ich, wenn ich es

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