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Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition)

Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition)

Titel: Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen McQuestion
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hättest. Komm doch einfach mit mir nach Hause.« Als sie Einwände erheben wollte, legte er den Finger an die Lippen. »Hör mich erst zu Ende an. Ich weiß, dass du deine Freundinnen nicht im Stich lassen möchtest, und da habe ich mir gedacht, wir könnten ihnen den Wagen hier lassen und du fliegst mit mir zusammen heim. Wenn sie dann nach Wisconsin zurückkommen, können wir den Wagen bei ihnen abholen.«
    »Du würdest sie den Crown Victoria fahren lassen?«, fragte Rita freudig überrascht. »Aber der ist doch dein Ein und Alles.«
    »Ähm«, entgegnete Glenn. »Da muss ich dich verbessern – zufällig bist nämlich du mein Ein und Alles. Der Crown Victoria ist einfach nur der beste Wagen, den ich je hatte, aber er ist versichert und ersetzbar. Nicht dass ich ihn ersetzen möchte«, fügte er hastig hinzu. »Ich erkläre dir nur den Unterschied.«
    Rita ging Glenn ins Preston Place voran, sie hatte es eilig, ihn Jazzy und den Kents vorzustellen. Das Restaurant war noch nicht geöffnet, aber die Tür vorne war unverschlossen, undso gingen sie einfach hinein. Beth stand auf einem Stuhl und schrieb die Tagesgerichte auf eine Tafel. Jazzy und Carson bauten gerade die Einrichtung um und stellten die Vierertische zu einer einzigen, langen Tafel zusammen. Alle drei hielten in ihrer Tätigkeit inne, als die Tür hinter Glenn zufiel. Jazzy blickte überrascht auf und rief so ungläubig
»Glenn ist hier?«
, dass Rita lachen musste. Beth stieg vom Stuhl herunter und wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab, bevor sie herüberkam, um die beiden zu begrüßen.
    »Das ist mein Mann Glenn«, stellte Rita ihn vor. Carson schüttelte ihm die Hand und Jazzy umarmte ihn fest wie einen alten Freund.
    »Kennen wir uns schon?«, fragte Glenn Jazzy.
    »Nein, aber ich habe Sie von Fotos und nach Ritas Beschreibung erkannt.« Sie trat zurück und maß die beiden mit Blicken. »Sie passen gut zusammen.«
    »Das will ich hoffen«, gab Glenn zurück. »Wir sind schließlich ein Paar.«
    Mike kam aus der Küche, um zu sehen, was es gab, und Glenn begrüßte ihn mit herzlichem Schulterklopfen, wie nur Männer das untereinander taten. »Danke, dass Sie die Damen nach der Autopanne gerettet haben. Sie sind ein guter Kerl.«
    Die Gruppe plauderte noch eine Weile und Glenn beschrieb, wie leer das Haus ohne Rita war (»Jesses! Das Ticken der Uhr hat mich verrückt gemacht.«), und wie er spontan einen Frühflug gebucht hatte und einfach gekommen war. »Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel«, sagte er, »aber ich entführe sie zurück. Ich brauche sie.«
    Rita hatte ihn noch nie so voll Wärme sprechen hören. Offensichtlich nahm die Zuneigung tatsächlich durch Abwesenheitzu. Er legte ihr die Hand ins Kreuz. Sie wunderte sich, dass sie seine Liebe in den letzten Jahren für selbstverständlich gehalten hatte. Wenn man die Zumutungen des Lebens abstreifte – die Verpflichtungen, den Ärger, die Krankheiten und den Schmerz –, war diese Verbindung, diese Liebe alles, was wirklich zählte. Das war banal, eine Binsenweisheit, wie man sie mit Kreuzstich gestickt und eingerahmt im Geschenkeladen bekam, aber das machte es nicht weniger wahr. Sie sah, wie Carson Jazzy anblickte, und dachte:
Sie sind so hingerissen voneinander, sie haben keine Ahnung, was alles noch vor ihnen liegt.
Vielleicht war es so am besten.
    »Sie rauben mir meine Rita?«, jammerte Jazzy theatralisch und legte den Handrücken an die Stirn. »Alle meine Freundinnen verlassen mich.«
    »Armer Schatz«, meinte Rita.
    Glenn erklärte, dass sie planten, nach Hause zu fliegen und den Wagen stehen zu lassen, damit die anderen damit nach Wisconsin zurückfahren konnten. »Wie wir den Wagen zurückkriegen, können wir organisieren, wenn Sie wieder da sind«, sagte er zu Jazzy.
    Carson trat vor. »Ich möchte Ihnen Ihren Plan nicht vermiesen«, sagte er, »aber ich habe eine andere Idee.« Alle warteten gespannt, während er seine Gedanken sammelte. »Fahren Sie doch einfach mit Ihrem Wagen los. Und ich kümmere mich darum, die Damen nach Hause zu bringen.« Mit der Hand machte er eine weit ausholende, galante Geste.
    Jazzy warf ihm einen scharfen Blick zu. »Das ist sehr nett von dir, Carson«, sagte sie. »Aber die
Damen
schaffen es schon selbst nach Hause, vielen Dank.«
    Sein Gesicht fiel in sich zusammen. »Ich wollte niemanden kränken«, ruderte er zurück, »sondern nur helfen.«
    »Das weiß ich«, erwiderte sie schon sanfter. »Aber wir können das sehr gut

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