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Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition)

Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition)

Titel: Auf dem langen Heimweg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen McQuestion
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erzählte Scarlett. »Es ist eine Versammlung der talentiertesten lebenden Medien und Menschen mit Psi-Kräften weltweit.«
    »Ich will hoffen, dass sie lebend sind«, meinte Laverne kichernd.
    »Ich bin ein paar Tage vor den anderen eingetroffen«, fuhr Scarlett fort, »weil ein Dokumentarfilm über meine Arbeit gedreht wird. Zwei Kameraleute vom Discovery Channel haben mich gefilmt.« Sie blickte sich am Tisch um und erwartete Fragen, doch die Gruppe blieb still.
    »Was wollen Sie von mir?«, fragte Jazzy in ruhigem Tonfall. Die Kellnerin kam, um die Teller abzuräumen, doch Rita schickte sie mit einem Wink wieder fort.
    »Ich habe gestern Abend sehr starke Schwingungen von Ihnen aufgefangen«, erklärte Scarlett lächelnd. »Meine Geisterführerhaben mir vor einiger Zeit gesagt, dass ich auf dieser Reise jemandem begegnen würde, der sehr wichtig für mich werden würde, jemandem mit einer großen medialen Begabung. Ich habe geduldig darauf gewartet, diese Person zu treffen.«
    »Und die soll Ihrer Meinung nach ich sein?«, fragte Jazzy.
    »Ja, ich glaube, dass Sie es sind. Ich glaube, dass Sie das Talent haben. Oder irre ich mich?«
    Jazzy fummelte mit ihrer Serviette herum und blickte dann mit glänzenden blauen Augen auf. »Nein, Sie irren sich nicht.«
    Scarlett nickte. »Jetzt, da wir uns begegnet sind, komme ich direkt zur Sache. Ich möchte Ihnen etwas anbieten. Und zwar würde ich Ihnen gerne vorschlagen, meine Unterstützung als Mentorin anzunehmen, falls Sie interessiert sind. Ich kann Ihnen auf eine Weise helfen wie nur wenige Menschen sonst. Sie befinden sich auf einer einzigartigen Reise. Wenn wir etwas Zeit miteinander verbringen, kann ich Sie lehren, wie Sie Ihre Fähigkeiten verfeinern oder den Geistern signalisieren können, dass sie Sie nicht stören sollen, wenn Sie Zeit zur Erholung brauchen.«
    »Oh«, sagte Jazzy und strich sich langsam eine glänzend blonde Haarsträhne hinter Ohr. Sie sah so aus, als hätte sie etwas ganz anderes erwartet. »Sie bieten mir also eine Art Lehre an?«
    Etwas veränderte sich im Raum. Wie durch ein Teleskop, das scharf gestellt wird, nahm Marnie nichts anderes mehr wahr als das Gespräch zwischen Jazzy und Scarlett – die immer fasziniertere junge Frau und die ältere Frau, die ein bisschen zurückhaltend blieb, aber eindeutig froh darüber war, die von ihr gesuchte Person gefunden zu haben.
    »Ich bin so verwirrt, dass ich es gar nicht sagen kann«, meinte Laverne zu Rita. »Worum zum Teufel geht es hier eigentlich?«
    Rita legte den Finger vor die Lippen. »Das erzähle ich dir später.«
    Jazzy schüttelte den Kopf. »Vielleicht haben Sie mich ja mit jemand anderem verwechselt. Ich habe tatsächlich einige der Veranlagungen, von denen Sie reden, aber das kommt an Ihre Fähigkeiten bei weitem nicht heran. Und ich habe absolut keine Kontrolle darüber. Die Dinge passieren mir einfach.«
    »Wie schon gesagt, da kann ich Ihnen helfen«, erwiderte Scarlett. »Unter meiner Anleitung könnten Sie Ihr volles Potential entfalten. Glauben Sie mir, Sie haben ein ungewöhnliches Talent. Das sollte Ihre Berufung sein.«
    Laverne flüsterte Rita zu: »Was sollte ihre Berufung sein?«
    Rita beugte sich zu ihr und sagte leise: »Als Medium zu arbeiten.«
    »Moment mal, Moment mal«, stotterte Laverne. »Jazzy ist ein Medium? Wie kommt es, dass ich das nicht weiß?«
    »Ich erzähle nur selten jemandem davon«, erklärte Jazzy.
    »Aber ihr beide wusstet Bescheid?«, fragte Laverne und zeigte auf Rita und Marnie. Beide nickten. »Also, verdammt, auch wenn ich auf dieser Reise nur eine Mitläuferin bin, heißt das nicht, dass ich bei allem außen vor bleiben möchte.«
    Scarlett hielt Jazzy eine Visitenkarte hin und diese nahm sie. »Sie müssen nicht jetzt sofort entscheiden«, sagte die Ältere. »Wenn Sie Ihre Reise beendet haben, rufen Sie mich an. Dann reden wir in Ruhe.«
    »Worüber würden wir reden?«
    »Über das, was ich mit Ihnen im Sinn habe.«
    »Und das wäre?«
    »Sie würden anfangs als meine Assistentin arbeiten, mich auf Reisen begleiten und mir Schreibkram abnehmen. Im Gegenzug würde ich Ihnen helfen, Ihr Talent zu entwickeln.«
    »Ich habe schon einen Job«, erklärte Jazzy. »Und ich mache meine Sache dort auch ziemlich gut.«
    »Glauben Sie mir, das hier werden Sie noch besser machen. Und Sie können das Leben von Menschen verändern. Wenn Sie mein Angebot annehmen, wird von jetzt an jeder Tag ein Abenteuer sein.«
    »Würde ich umziehen

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