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Auf dem Schlachtfeld der Liebe

Titel: Auf dem Schlachtfeld der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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wahrscheinlich das Bedürfnis empfand, seine Feindin zu erdrosseln. Obwohl sie sein Kind unter dem Herzen trug. Aber das wußte er nicht.
    »Was treibst du hier?« fragte sie zum drittenmal, in wachsendem Entsetzen.
    Da richtete er sich auf, und sie sah ihr Hemd hinter dem Felsblock liegen. Jeromes Zehen hingen im Wasser und streiften ihren Schenkel. Viel zu deutlich spürte sie seine Nähe. »Ich wurde verleumdet. In allen Zeitungen standen unglaubliche Lügen über mich.«
    »Ich habe niemals ...«
    »Barbar, wilder Indianer, elender Rebell, Entführer, Vergewaltiger, et cetera ...«
    »Wegen dieser Zeitungsartikel riskierst du dein Leben?«
    Er starrte sie an, und sie spürte die sinnliche Macht seiner dunkelblauen Augen. Zu ihrer Bestürzung fühlte sie, wie sich ihre Brustwarzen aufrichteten. Nur das kalte Wasser, redete sie sich ein, sonst nichts. Aber durch ihre Adern schien flüssige Lava zu strömen.
    »Nein, ich riskiere mein Leben wegen einer Yankee-Hexe, die diese Lügen der Wahrheit vorzog.«
    »Niemals habe ich gelogen ...«
    »Warum wirft man mir dann die Vergewaltigung einer süßen Unschuld vor? Nun bin ich hierhergekommen, um meinem Ruf gerecht zu werden.«
    Heiße Röte stieg ihr in die Wangen, und sie wich zurück. Geschmeidig sprang er vom Baumstamm ins Wasser und blieb dicht vor ihr stehen. »Bist du verrückt?« fauchte sie. »Weißt du, wo du bist?«
    »O ja«, flüsterte er und griff nach ihr.
    Blitzschnell tauchte sie unter, spürte seine Hände auf ihren Hüften, aber sie entkam ihm und schwamm davon. Als sie Luft holen mußte, schaute sie sich um. Wo war er?
    »Vergewaltigt? Von einem elenden, wilden Rebellen?« Seine spöttische Flüsterstimme erklang direkt hinter ihr, und sie spürte seinen warmen Atem im Nacken. Durch ihren Körper strömten neue glühende Wellen.
    »Wie du hierhergelangt bist, vorbei an ein paar tausend Yankees und meinem Wachposten, weiß ich nicht. Jedenfalls hast du jetzt zehn Sekunden Zeit, um zu verschwinden. Dann schreie ich.«
    »So?« fragte er herausfordernd.
    Von hellem Zorn erfaßt, wandte sie sich zu ihm. »Ich habe dich gewarnt.«
    »In der Tat.« Seelenruhig verschränkte er seine Arme vor der nackten Brust.
    Risa fluchte ungeduldig. Neben dem Felsblock sah sie ihr Hemd liegen, und sie beschloß, einfach hinzuschwimmen und Jerome zu ignorieren. Sie tauchte unter, und als sie ihr Ziel erreichte, wartete er auf sie.
    Diesmal konnte sie nicht fliehen. Er umfing sie mit beiden Armen, drückte sie an seine muskulöse Brust, an seine nassen Breeches, und sie spürte sein pulsierendes Verlangen. Atemlos starrte sie in seine Augen und erinnerte sich, daß sie schreien mußte. Kein Laut kam über ihre Lippen. Plötzlich hob er sie hoch, legte sie ins weiche Gras, das am Ufer wuchs, und deckte sie mit seinem Körper zu.
    Ihre Blicke trafen sich wieder, und Risa sah das blaue Feuer seinen Augen. Aber sie schrie nicht. Seine Finger schlangen sich in ihr Haar, seine Hand umfaßte ihren Nacken. Und dann hätte sie gar nicht mehr schreien können, weil ihr ein verzehrender Kuß den Mund verschloß.
    Seine Zunge spielte mit ihrer, und Risa spürte die ganze Kraft seiner Leidenschaft, seines Hungers, seines Zorns.
    Zielstrebig drängte er seine Hüften zwischen ihre Beine. Sie fühlte, wie er seine Breeches öffnete, wie sich die pochende Glut seiner Begierde an die Innenseiten ihrer Schenkel schmiegte. In ihrem Innern schienen Flammen zu erwachen. Anfangs wollte sie sich von Jeromes Kuß befreien. Aber er war zu fest entschlossen. Als sie ihre Fingernägel in seine Schultern grub, umklammerte er ihre Handgelenke mit seiner linken Hand und zog ihre Arme über ihren Kopf nach oben.
    Mit seiner rechten Hand liebkoste er ihre Hüfte, dann eine ihrer Brüste. Behutsam reizte er die Knospe zwischen seinem Zeigefinger und dem Daumen. Risa versuchte, ihre Handgelenke zu befreien. Zu ihrer Verblüffung ließ er sie los, und sie drückte ihre Nägel wieder in seine Schultern - aber nur ganz leicht.
    Nach einer Weile hob er den Kopf. Wortlos schauten sie sich an. Risa bebte am ganzen Körper. Dann neigte er sich erneut herab, um den rasenden Puls in ihrem Hals zu küssen. Sie vergaß das feuchte Gras unter ihrem Rücken, die schwüle südliche Nacht - und die Yankees, die in ihrer Nähe schliefen. Auch an jenem einsamen Strand auf den Bahamas hatte sie Jerome instinktiv begehrt und alle Konventionen ignoriert. Jetzt war es nicht anders. Seine Zärtlichkeiten weckten alle ihre

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