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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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ich nicht.«
    »Und wenn er dich liebt?«
    Dominiques Lachen war schroff. Sie blickte verlegen zu Seite. »Er hat nur eine Frau in seinem Leben jemals richtig geliebt. Aber seitdem sie gestorben ist, erfüllen Frauen bei ihm nur noch einen einzigen Zweck, und dazu wählt er sich ausschließlich verheiratete Frauen aus. Er tut alles, um tiefergehende Beziehungen zu unterbinden, was auch Freundschaften mit Männern einschließt. Er zieht die Einsamkeit vor. Er ist auf niemanden angewiesen. Er hat die letzten zwanzig Jahre damit verbracht, eine Mauer um sich herum zu errichten. Also kann es gar nicht sein, dass er mich hebt.«
    »Aber wie ist es, seitdem er dich kennt? Wo sind all diese anderen Frauen? Er ist ohne sie hier angekommen.«
    »Ich bin überzeugt davon, dass es in der Zwischenzeit andere gegeben hat.«
    Mia lachte leise. »Seine Augen folgen dir wie ein Hungernder, der seit Monaten keine Nahrung mehr gesehen hat. Er sieht mich nackt und schaut mich an, als wäre ich seine Großmutter. Ich glaube beim besten Willen nicht, dass er seit eurem Zusammentreffen Augen für andere Frauen gehabt hat. Das bildest du dir ein. Ich bin davon überzeugt, dass er dich liebt, auch wenn ihm das selbst noch nicht so ganz klar geworden ist. Sein männlicher Stolz und sein Verlangen blenden ihn noch. Es gibt Männer, die es nicht zulassen wollen, dass Frauen die Kontrolle über ihr Herz übernehmen. Der Körper an sich bereitet dem starken Geschlecht eigentlich keine Probleme, aber der Verstand will es nicht hinnehmen. Bei Sebastian war es damals auch so. - Ich sehe schon, du glaubst mir nicht, oder? Du denkst: Wie kann sie so etwas sagen, wo sie ihn doch nur ein paar Mal kurz gesehen hat? Ich kann mehr sehen und erkennen, als du, kleine törichte Jungfrau.«
    »Ich bin nicht töricht«, gab Dominique schnippisch zurück.
    »Aber eine Jungfrau, oder?«
    Dominique schaute Mia, die herausfordernd lächelte, von der Seite an. Sie senkte ihren Blick, konnte aber nichts dagegen tun, dass ihre Mundwinkel sich leicht nach oben schoben, Mias Lächeln war einfach ansteckend. Dominique spielte mit dem Porzellantiegel in ihren Fingern. »Ich weiß. Man sieht es mir an. Und ich sage es dir allein im Vertrauen, liebe Mia, ich bin es leid, dass es - du weißt schon - so offensichtlich ist. Ich möchte ... Erst seitdem ich Nicholas getroffen habe, bin ich mir meiner Rolle als Frau bewusst. Er aber fühlt sich zu Frauen hingezogen, die Sinnlichkeit verströmen, und ich wünschte, ich wäre so begehrenswert wie sie.«
    »So soll es dann auch sein.«
    Dominique hatte starke Zweifel. »Wie meinst du das?«
    Mia zog elegant die Schultern hoch. »Wenn du wirklich sinnlich sein möchtest, dann wirst du es auch sein. Du möchtest also die Kontrolle behalten.«
    »Über Hawksmoor?« Dominique sog ihren Atem ein. »Ja, ich schätze, das würde die Sache enorm vereinfachen.«
    Mia warf ihr einen eigenartigen Blick zu. »Vertrau mir, ich werde dir helfen. Aber du musst tun, was ich dir sage.«
    »Ich vertraue dir.« Aber warum fühlte sie sich mit einem Mal, als stünde sie auf unsicheren Füßen dicht am Rande einer sehr hohen Klippe?
    »Er wird dein Sklave sein.«
    »Nun, Sklaverei ist nicht unbedingt das, was ich mir vorgestellt hatte.«
    »Warte ab, noch bevor wir fertig sind, wirst du deine Meinung geändert haben.«

17
     
    Die Tür zu ihrem Zimmer war nicht verschlossen, was ihn überraschte und das plötzliche Kribbeln erklärte, als die Tür unter dem sanften Druck seiner Hände aufschwang. Mondlicht durchflutete den Raum. Er erkannte ihr Bett inmitten der Schatten. Die weißen Laken waren zerwühlt, als hätten sie einen Kampf miterlebt, aber das Bett selbst war leer. Nicholas drehte den Kopf und entdeckte sie auf der Terrasse, wo sich ihr Körper vor dem glitzernden Mittelmeer abzeichnete.
    Seine Kehle wurde trocken. Auf leisen Sohlen näherte er sich ihr, trat auf die Terrasse hinaus. Ihr im Mondlicht schimmernder Morgenmantel flatterte wie die Flügel einer Taube in der Brise, die ihm ihren lieblichen Duft entgegenwehte. Er atmete tief ein, seine Sinne wurden von der betörenden Wirkung erfasst, er ertrank fast in dem Duft. Begierde flackerte in ihm auf, und der eigentliche Grund, weshalb er sie aufgesucht hatte, wurde mit der lauen Brise davongetragen.
    Nicholas blieb hinter ihr stehen, sein ganzer Körper schrie nach ihr, in seinem Kopf kreiste nur ein Gedanke, nämlich, sie zu besitzen. Schon eine Berührung ihrer Haut hätte ihm

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