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Auf der Suche nach Tony McKay

Auf der Suche nach Tony McKay

Titel: Auf der Suche nach Tony McKay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yt Genthe
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zucke mit den Schultern, und Rosa sagt ‘Kaffee ist Kaffee’.
    ‘Why are we stopping?’ fragt Thomas Mustermann nun mit einem Anflug von Panik in der Stimme.
    ‘We are going to get a nice coffee and have some breakfast,’ antwortet Britta.
    ‘No,’ erwidert Thomas hektisch, ‘we have to go to the airport!’
    ‘Yes,’ sagt Rosa langsam und eindringlich, ‘we will go to the airport, but first we are going to have a nice coffee.’
    Thomas wirkt agitiert. Er greift Heiko am Arm. ‘Günther, you have to take me to the airport, we’ll miss our flight!’
    Draußen geht eine alte Dame mit einem Schnauzer an der Leine vorbei und guckt misstrauisch ins Auto hinein.
    ‘Heiko, du musst den irgendwie beruhigen, sonst hetzt der uns noch die Polizei auf den Hals,’ sagt Britta.
    Heiko dreht sich zu Thomas um und lächelt ihm gezwungen zu.
    ‘Look, we are just going to have a coffee and then I will take you to the airport. Ok?’
    Thomas kauft ihm das nicht ab, fängt an mit den Fäusten auf die Kopfstütze vor sich zu trommeln und schreit ‘No, you must take me now, we’ll be late!’
    Tina kläfft aufgeregt und verbeißt sich in Brittas Hosenbein.
    Die Situation droht außer Kontrolle zu geraten, als Rosa zu mir sagt, ‘Maggie, gib’ mir schnell mal die Flaschen aus dem Handschuhfach!’
    Ich reiche ihr eine der beiden Flaschen, während Thomas hinten immer noch randaliert. Sie gießt einiges von der Flüssigkeit in eine kleine Wasserflasche und reicht sie weiter an Thomas Mustermann.
    ‘Listen, you drink this and then we’ll take you to the airport.’
    Thomas reagiert nicht.
    Heiko dreht sich um. ‘Please, can you do it for me and for Tina?’
    Er hält inne und guckt Heiko ernst an.
    ‘I’ll do it for you, Günther, only for you,’ sagt er und nimmt einen großen Schluck aus der Wasserflasche, ‘and for Tina.’ Dann lehnt er sich zurück.
    ‘Na, ob das jetzt so eine gute Idee war,’ fragt Britta, ‘wir wissen immerhin nicht, was genau das ist.’
    ‘Hattest du einen besseren Vorschlag, als der hier randaliert hat?’ gibt Rosa schnippisch zurück.
    Thomas Mustermann ist deutlich ruhiger jetzt, lächelt friedlich vor sich hin und streichelt Tina, die ihm die Hände leckt.
    ‘Lasst uns erst mal frühstücken,’ sage ich und wir steigen aus. Auch Thomas kommt ohne Widerstand mit, Tina unterm Arm.
    Das Cafe sieht von innen genauso schmierig aus wie von außen. Eine übermüdet aussehende Rothaarige mittleren Alters mit Zigarette im Mundwinkel guckt von ihrer Zeitung auf.
    ‘Full English?’ fragt sie.
    ‘No, just coffee and some toast, please,’ sagt Rosa hastig.
    ‘You vegetarians or something?’
    ‘Yes,’ sagt Rosa, ‘or something.’
    Wir setzen uns. Thomas Mustermann hat wieder den Kopf auf Heikos Schulter gelegt, ein Sabberfaden hängt ihm vom Kinn.
    Die rothaarige Wirtin guckt die beiden mit zusammengezogenen Augenbrauen an. ‘No funny business here, you two.’
    Heiko guckt Britta fragend an, die von uns allen das beste English spricht.
    ‘They’re not...you know,’ sagt Britta nun zur Wirtin. Die wirft noch einen Blick in Richtung Heiko und Thomas Mustermann, wirkt aber nicht überzeugt.
    ‘Die CoffeeAllstars-Droge hat ja wunderbar gewirkt, insofern als dass er aufgehört hat zu randalieren. Aber in dem Zustand in dem er jetzt ist, müssen wir uns weiter um ihn kümmern,’ sagt Britta.
    ‘Ich denke wir warten mal, das Zeug muss ja eine Art von Halbwertzeit haben. Mal sehen was passiert, wenn die Wirkung nachlässt,’ sage ich.
    Rosa guckt Thomas Mustermann an. ‘Ich denke, ich brauche die Kaffeebohnen gar nicht mehr an meinen Kontakt in Berlin zu schicken, wenn ich mir den hier so betrachte, dann wird mir einiges klar.’
    Der Kaffee kommt in nicht ganz sauberen und zum Teil abgeplatzen Bechern. Instant-Kaffee. Wir häufen Teelöffel voller Zucker hinein. Vielleicht hätten wir lieber Tee bestellen sollen. Der Toast ist nur genießbar aufgrund der Tatsache, dass es das erste ist was wir in den letzten vierundzwanzig Stunden essen. Heiko schafft es, Thomas Mustermann etwas von dem Toast einzufahren und der nippt auch ein paar Mal an dem Kaffee, den Heiko ihm unter die Nase hält. Thomas ist in seinen Bewegungen allerdings etwas unkoordiniert und tollpatschig geworden, so dass die Hälfte daneben geht. Heiko wischt ihm den Mund ab. Die rothaarige Wirtin schüttelt den Kopf. Dann geht sie nach hinten und kommt kurz danach mit einem Schälchen Wasser und einem anderen

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