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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Löffel, alte Münzen.«
    Der Fischer sprach weiter, aber er ging immer wieder zur Hausecke, legte dort die Hände über die Augen und starrte aufs Meer.
    Anne fand den Fischer plötzlich sehr nett. »Dürfen wir uns die anderen Sachen auch einmal ansehen?« fragte sie freundlich.
    Der Fischer antwortete nicht. Er starrte angespannt in immer die gleiche Richtung.
    Anne folgte seinem Blick. Der Fischer beobachtete die Insel, das war ganz klar. Sie lag jetzt wie ein schwarzer Berg mitten im Meer. Die tiefliegende Sonne beschien die Seite, die dem Festland zugewandt war.
    Plötzlich stieß der Fischer einen aufgeregten Laut aus. Er fuchtelte aufgeregt mit den Armen und schob Anne weg. »Ihr müßt jetzt nach Hause gehen!« rief er eilig. »Ich habe keine Zeit mehr.« Julius kniff die Augen zusammen und starrte nun ebenfalls zur Insel hinüber. Da. Das Licht! Es blinkte wieder!
    Aufgeregt stieß er Georg in die Seite. »Siehst du«, flüsterte er, »sie geben wieder Zeichen!«
    Der Fischer verschwand in der Hütte. Die Kinder hörten, wie er drinnen rumorte.
    »Glaubst du, daß er jetzt wieder zur Insel fährt?« fragte Anne ungläubig. »Heute nachmittag noch?«.
    Julius nickte. Natürlich. Wahrscheinlich muß er immer hier warten und sofort losfahren, wenn das Zeichen von drüben kommt. Ich glaube …«Er brach ab. Denn in diesem Augenblick erschien der Fischer wieder gebückt in der Türöffnung.
    Ungeduldig sah er die Kinder an. »Was, ihr seid immer noch hier? Marsch! Schert euch nach Hause!«
    Er trat ins Freie. Er schleppte einen großen viereckigen, silbern glänzenden Metallkasten. Die Kinder starrten aufgeregt auf den Kasten.
    »Was tragen Sie denn da?« fragte Georg neugierig. »Ist dort die Harpune drin?«
    Richard kicherte. Natürlich wußte er ebensogut wie Georg, daß in dem Kasten bestimmt alles andere war als eine Harpune.
    »Harpune?« fragte der Fischer verständnislos. »Wieso denn Harpune?«
    Er schleppte die Kiste zum Boot und ließ sie ins Heck fallen. Dann rannte er noch einmal zurück, schloß die Hütte ab, steckte den Schlüssel, mit einem vielsagenden Seitenblick auf die Kinder, in die Hosentasche und ging eilig zum Boot.
    »Wo fahren Sie denn jetzt hin?« rief Richard, »können Sie uns nicht mitnehmen?«
    Der Fischer machte die Leine los und stieß mir dem Ruder das Boot vom Ufer ab. Er lachte. »Euch mitnehmen!« rief er, »das würde euch so passen, wie?«
    Er sprang auf, das Boot schaukelte hin und her, aber das machte dem Fischer nichts aus. Breitbeinig stand er auf den Bootsplanken und ließ den Motor an. Eine kleine Wolke stieg auf, der Motor spuckte und stotterte, aber schon nach ein paar Sekunden lief er ganz ruhig. Der Fischer winkte.
    »Und bestellt Ellie Black schöne Grüße«, sagte er lachend, sie soll ihre Fische lieber in Sowill Bridge kaufen! Hahaha! Die Kinder standen mit hängenden Armen am Strand und beobachteten das Boot, das schnell und sicher auf das offene Meer zusteuerte.
    Tim rannte über den Strand und sprang ins Wasser. Laut bellend schaute er dem Boot hinterher.
    Ratlos sah Georg Julius an. »Jetzt ist er weg«, sagte sie, »und was machen wir nun?«
    »Hinterher rudern natürlich«, sagte Julius wild, »ich muß einfach wissen, was es mit dieser Insel auf sich hat!« Er starrte in die Luft. »Hört ihr das Brummen.?« fragte er plötzlich aufgeregt. »Es kommt vom Land. Ganz leise. Seid einmal still.«
    Wirklich. Jetzt hörten die anderen Kinder es auch.
    Ein Summen und Brummen in der Luft, das immer lauter wurde.
    »Der Hubschrauber«, rief Anne aufgeregt, »es ist wieder der Hubschrauber. Wirklich tauchte jetzt der Hubschrauber hinter den Klippen auf. Er flog sehr rief, immer an der Küste entlang. Die Kinder starrten nach oben.
    »Ich sehe einen Mann, der mit einem Fernrohr herunterschaut«, rief Richard, »ich kann ihn ganz genau erkennen!«
    Der Hubschrauber drehte ab und nahm Kurs auf die Insel.
    In diesem Augenblick wendete der Fischer sein Boot und steuerte nach rechts, weg von der Insel.
    Ratlos betrachteten die Kinder die Szene. »Ich möchte nur wissen, was das alles bedeutet«, sagte Anne seufzend.
    »Das werden wir bald wissen!« Julius sprang vom Bootssteg hinunter und klopfte seine Hosen ab. »Ich bin dafür, daß wir sofort zu unserem Boot gehen.«
    »Das ist nicht gut«, meinte Richard skeptisch. »Es ist doch noch viel zu hell! Wenn der Hubschrauber womöglich noch hier herumkreist, dann können die uns doch sofort sehen! Das ist viel zu

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